Ich denke auch, dass Transparenz und Offenheit nicht nur wichtig sondern essenziell sind, um Vertrauen bei Patienten zu generieren. Wenn ein Pat von NW berichtet oder einfach kritisch nachfragt, gibt es dafür einen Grund, der für denjenigen von großer Bedeutung ist und das muss man als Mediziner mMn einfach mal ernst nehmen.
Ich habe meinen verstorbenen Rüden ab dem 5. Lj. nicht mehr impfen lassen, da er unter Myasthenia Gravis litt. Eine schubweise auftretende, sehr tückische Autoimmunerkrankung. Die Impfung hätte sein Immunsystem triggern und einen Schub auslösen können. Jeder Schub war potenziell tödlich für ihn, da er dann an Rückfluss aus der Speiseröhre zu ersticken drohte.
Das Aussetzen der Impfungen war eine Kosten-Nutzen-Abwägung und geschah in Absprache mit TÄ und nicht auf Basis einer nicht fachlichen Information irgendwelcher Buchschreiberlinge oder Influencer.
Bis heute vertrauen wir den fachlichen Empfehlungen unserer TÄ, weil wir uns damals ernst genommen sowie ehrlich und transparent beraten fühlten.
Genauso sollte es sein, habe Glück, dass ich da sowohl meinem Hausarzt als auch Emma's Tierärztin vertrauen kann.
MS zählt auch zu den Autoimmunkrankheiten, bei all dem Gewirr um die Corona-Impfungen war unklar, ob ich die Impfung überhaupt bekommen darf. Letztendlich ging es, ich war ein paar Tage schlapp, der Arm tat weh, fertig. Als ich dann 3x geimpft doch Corona bekam, da hat es mich ganz schön umgehauen, tagelang ging gar nichts, selbst ein kurzer Gang zum Klöchen war unglaublich anstrengend. Es hat 2 oder 3 Monate gedauert, bis ich wieder körperlich fit war und nicht nach jeder Treppe eine Pause brauchte. Wer weiß, wie es ohne Impfung ausgegangen wäre?
Emma ist jetzt knapp 13,5 Jahre alt, Dienstag geht's zum Seniorcheck und dann werde ich mit der Tierärztin entscheiden, ob die Maus noch komplett geimpft werden kann. Da sie noch Recht gut dabei ist, denke ich, sie wird den Pieks bekommen