In meinem Heimatdorf in Italien lebten in den 80er und 90er Jahren noch sehr viele Dorfhunde; von denen sehr viele auch sehr krank waren.
Eine Handvoll tierlieber Menschen hat schon damals angefangen sich um die Hunde zu kümmern; sie primär mit Futter versorgt - wer krank war hatte in der Regel Pech. Einen Veterinär gab es damals nicht.
Ich habe einmal selber mitbekommen, wie ein ganzer Wurf Welpen nach und nach an Parvo gestor….ne….elendig verreckt ist. Schlimm.
Etwa seit Anfang 2000 gibt es einen Veterinär, der die Tiere impft, kastriert und auch entwurmt. Die Lebensqualität der Hunde hat sich seither erheblich verbessert - keiner ist übrigens aufgrund der tierärztlichen Versorgung gestorben🙄.
Das Elend, das die Tierschützer dort vorher miterlebt haben, wie oft sie Hunde und Katzen an heute vermeidbaren Krankheiten haben verrecken sehen; dazu zählten neben Infektionen auch Parasitenbefall vor allem bei Jungtieren…Würde ich denen sagen, dass die der Gesundheit der Tiere durch die Impferei und Entwurmerei nun eigentlich mehr schaden als nutzen, wäre das mit Verlaub ziemlich lächerlich. Die kämen wohl aus dem Kopfschütteln nicht raus und würden mich zwei Dörfer weiter schicken, dort könnte ich mir dann anschauen, wie „gesund“ die Hunde aussehen, nach denen kein Veterinär schaut.
Ich erinnere mich auch noch an meine Kindheit in den 80ern und den Bauernhof meiner Großeltern. Die hatten einige Katzen, die alle Katzenschnupfen hatten. Ich habe meine Oma wirklich geliebt, aber in punkto Tierschutz war sie eine komplette Niete. Ich habe das als Kind natürlich gar nicht gecheckt. Ich dachte früher auch, dass der Kot von Katzen flüssig ist 🙈
Ich habe gerade mal gegoogelt, es gibt auf jeden Fall eine Impfung gegen Katzenschnupfen. Die gab es scheinbar damals noch nicht, aber meine Großeltern wären sowieso nie mit den Katzen zum Tierarzt gefahren. Zum Glück haben sich die Zeiten geändert und es gibt heutzutage Impfstoffe gegen sehr viele schreckliche Krankheiten. Warum man diese Möglichkeiten nicht nutzt, wird mir auch immer unbegreiflich sein. Aber vielleicht würden die impfgegner ihre Tiere impfen lassen, wenn die infektionsgefahr höher wäre. Ihre Strategie funktioniert ja nur solange die Impfrate hoch genug ist.
Bei der corona-Pandemie hatten wir ja auch Glück, dass das Virus nicht so tödlich war wie beispielsweise Ebola. Würde mich mal interessieren, ob es bei einem tödlicheren Virus auch so viele impfgegner in der Pandemie gegeben hätte.