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Lorina
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Anzahl der Antworten 37
zuletzt 17. Jan.

Impfen? - Senior mit Tumor

Hallo ihr Lieben! Ich hab meine fast 14 Jahre alte Amy von meiner Familie übernommen. Leider musste ich feststellen, dass sie zuletzt 2014 geimpft wurde... ich mach mir jzt natürlich große Sorgen, dass sie sich was einfängt. Hab andererseits aber auch Angst vor Impfschäden 🙈. Es ist so, dass sie einen kleinen Tumor in der Milchleiste hat, den ich aber vermutlich nicht herausnehmen lasse, um ihr die Schmerzen in dem Alter zu ersparen (bitte nicht urteilen, ich überlege schon lange/immernoch und war bei 3 Tierärzten etc.😅). Ich habe eben im Internet gelesen, dass man Tiere mit einem Tumor nicht impfen sollte bzw. dass es gut überlegt werden sollte. Nun zu meiner Frage: Impfung ja/nein?
 
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Ines
15. Jan. 17:42
Ich würde nicht mehr impfen lassen, es gibt einschlägige Erkenntnisse ,dass die Impfstoffe ,nach einer ordentlichen Grundimmunisierung, viel länger wirken ,als angegeben.Ausserdem muss man Nutzen und Nebenwirkungen abwägen.
 
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Jacqueline
15. Jan. 18:25
Bei Hunden um und bei 10 und bei Katzen ab 12 lasse ich lieber die Titer testen und entscheide dann ob ne Impfung dran ist oder nicht. Je nachdem was der Wert besagt. Das wird mit dem TA dann abgesprochen ob und welche Impfung dann Sinn macht oder ob man die Impfung aussetzt und wann am besten das nächste mal die Titer bestimmt werden sollten. So impft man dann beim Senior nur wenn es absolut sein muss nach Nutzen-Risiko Abwägung. Klar, sind das höhere Kosten, das ist es mir aber wert. Meine Hunde werden durchschnittlich das letzte mal dann zwischen 9 und 11 Jahren geimpft. Je nachdem was die Werte besagen. Bisher waren die Titer immer so hoch, dass es für das restliche Hundeleben ausreichte…. sofern zuvor regelmäßig geimpft wurde. Mein Kola ist z.B. Autoimmunkrank, bei dem habe ich deutlich früher mit dem Testen der Titer begonnen um sein eh angeschlagenes Immunsystem nicht mehr zu belasten als absolut notwendig. Sind sehr viel in Wald, Feld, Schlamm und Matsch unterwegs, da muss man gerade bezüglich Tollwut und Leptospirose in Kombination mit der Autoimmunerkrankung gut abgewogen werden bezüglich Risiken. Daher meine Empfehlung: lass die Titer testen und dann wäge ab. Wie sieht es mit euren Aktivitäten aus, besteht eine reale Gefahr, seid ihr noch viel unterwegs, wenn ja wo oder ist sie in dem Alter vielleicht mehr zuhause im eigenen Garten usw. Gerade bei allen Immunsachen, sprich auch Tumore, wäre ich übervorsichtig. Wäre es mein Hund wäre meine Tendenz zum nein, nicht mehr impfen oder nur was wirklich Sinn macht sofern keine ausreichenden Titer vorhanden sind. Tollwut wenn man viel in Wald und Feld unterwegs ist. Zwingerhusten wenn Fremdhundekontakte bestehen…. sofern kein Schutz mehr vorhanden ist. Mit 14 wäre das dann bei mir aber auch die letzte Impfung. Nur mal so als Beispiel. Diesbezüglich sollte Dich ein guter TA aber auch beraten können.
Genau so machen wir es auch mit unseren Oldies.
 
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Petra
15. Jan. 19:33
Oh, das ist mir neu. Da muss ich mich gleich mal dazu belesen. Das wäre vielleicht sogar noch besser als vorher zu impfen …. ? Vielleicht. Vermutlich? Weil warum vorher impfen wenn vielleicht gar keine Infektion geschieht? Ich frage mich wie effektiv das hinein impfen dann ist. Ich geh mal lesen 😁
Unser besagter Labi hatte 2x Zwingerhusten ohne dagegen geimpft zu sein.
Dann gab es jedes Mal eine Impung in die Nase?Schleimhäute? Richtig erinnere ich mich nicht mehr. Aber es ging und hat jedes Mal gut gewirkt.
Und unser TA hat vom prophylaktischen Impfen abgeraten.

Bin aber gespannt, was du recherchierst!
 
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Ivonne
15. Jan. 20:16
Ich würde nicht mehr impfen lassen, es gibt einschlägige Erkenntnisse ,dass die Impfstoffe ,nach einer ordentlichen Grundimmunisierung, viel länger wirken ,als angegeben.Ausserdem muss man Nutzen und Nebenwirkungen abwägen.
Ich weiß man soll uns nicht vergleichen, aber unsere Impfungen halten ja auch ein paar Jahre
 
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S.W.🌸
15. Jan. 20:17
Hör auf dein Bauchgefühl! Wenn du mit dein alten Hund noch reisen möchtest wäre es zu überlegen wenn dein Hund gern aus Pfützen trinkt wäre es zu überlegen? Sprich mit den Tierarzt deines Vertrauens welche Impfung in den Alter noch ratsam sind du musst ja nicht alles machen!
 
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Sabine
15. Jan. 20:29
Solltest du mit ihr noch ins Auslsnd fahren wollen, besteht ev. zumindest für Tollwut, eine Impfpflicht. Ich würde in dem Alter und mit nicht differenziertem Tumor nicht mehr impfen.
 
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Franziska
15. Jan. 22:43
Ich würde auf die Meinung meines Tierarzt vertrauen.
Was sagt er den dazu ?
Generell bin ich Team impfen
 
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Ronja
16. Jan. 09:12
Ich hatte mir bei meiner 13hährigen Hündin auch Gedanken darum gemacht. Sie wurde letztes Jahr das letzte Mal komplett geimpft. Ab diesem Jahr dann nur noch Tollwut, da es immer nach NL geht.
Hier ein evtl interessanter Artikel, der mir während meiner Recherche in die Finger kam:
https://hundeschule-kaiser.de/Hunde-Wissen/Impfen-Ja-oder-Nein/#:~:text=Die%20Grundimmunisierung%20ist%20notwendig%2C%20j%C3%A4hrliche,sie%20erh%C3%B6hen%20den%20Impfschutz%20nicht.
 
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Lali
16. Jan. 09:17
Es gibt ein Buch, Hunde würden länger leben, wenn....habe fünf Hunde gleichzeitig gehabt und nie impfen lassen, waren jeden Tag im Feld, alles top. Leider muss ich meinen Boxer, Auslandsreisen, regelmäßig impfen lassen.
 
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Sandra
16. Jan. 10:09
Unser besagter Labi hatte 2x Zwingerhusten ohne dagegen geimpft zu sein. Dann gab es jedes Mal eine Impung in die Nase?Schleimhäute? Richtig erinnere ich mich nicht mehr. Aber es ging und hat jedes Mal gut gewirkt. Und unser TA hat vom prophylaktischen Impfen abgeraten. Bin aber gespannt, was du recherchierst!
Direkt etwas über „in die Infektion hinein impfen“ habe ich nichts gefunden.
Aber über eine relativ neue Impfmöglichkeit die ich bisher nicht kannte und zwar genau die von dir erwähnten Tropfen, die dann als Therapie genutzt werden kann.

Zwingerhusten ist eine Atemwegserkrankung. Nur gegen 2 Erreger kann geimpft werden, egal welche Impfung genutzt wird.
Diese Tropfen in die Nase, die auch als Schluckimpfung für Hunde bezeichnet wird, bildet direkt dort Antigene wo sie gebraucht werden. Auf den Schleimhäuten der Atemwege. Sie wirkt innerhalb von 72 Std. und kann daher prophylaktisch wie jede andere Zwingerhusten Impfung angewendet werden aber auch bei den ersten Symptomen, da die Symptomatik dann deutlich abgeschwächt wird sofern es sich um den entsprechenden Erreger handelt.

Man impft daher nicht direkt in die Infektion hinein sondern nutzt die Impfung quasi zum abfangen des Krankheitsgeschehen als Teil der Therapie.
Ist die Erkrankung aber schon weiter fortgeschritten oder handelt es sich um einen Erreger der nicht geimpft werden kann, ist selbst mit dieser „Schluckimpfung“ ein Eingreifen in das Infektionsgeschen nicht mehr möglich.

Daher ist es wichtig dass der Hund so früh wie möglich diese Tropfen dann in die Nase bekommt, damit ausreichend Zeit für die Bildung der Antigene bleibt, die dann aktiv die Infektion bekämpfen können.

Ich persönlich bin sehr überrascht dass meine TA mir darüber bisher nichts berichtet hat. Ich bin sehr angetan von dieser Möglichkeit. Da die Tropfen halt nur da wirken wo es gebraucht wird und nicht durch Spritze der ganze Körper belastet wird. Somit scheint das auch eine tolle Möglichkeit für alte und generell angeschlagene Hunde zu sein, wenn sie sich infiziert haben.

Mein Mann und ich haben daher gestern Abend beschlossen, dass Zwingerhusten generell nicht mehr bei uns geimpft wird. Zum einen wurden unsere jährlich per Spritze geimpft und mit dieser Methode finde ich weitere prophylaktische Impfungen gegen Zwingerhusten überflüssig. Sollten sich unsere infizieren gibt es dann die „Schluckimpfung“ für alle als Teil der Therapie.

Soweit zu meiner Recherche.

Edit:
Kurz noch eine kleine Ergänzung.
Impfung per Spritze regt das ganze Immunsystem an und belastet daher den ganzen Körper. Die Tropfen regen nur das „örtliche“ Immunsystem an und sind daher um einiges weniger belastend. Zumindest habe ich es so verstanden.

Zum Vergleich zum besseren Verständnis was ich meine: meine Kortison Tabletten unterdrücken das ganze Immunsystem meines Körpers, wirken auf das ganze System.
Mein Kortisonhaltiges Asthmaspray, dass ich lediglich einatme, unterdrückt nur den „örtlichen“ Teil des Immunsystems in meinen Atemwegen.

Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas, weil das eine das Immunsystem anregt und das andere unterdrückt. Aber das Prinzip, wo etwas wirkt, ob auf das ganze System oder nur einen Teil des Systems ist vergleichbar.