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Lorina
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Anzahl der Antworten 37
zuletzt 17. Jan.

Impfen? - Senior mit Tumor

Hallo ihr Lieben! Ich hab meine fast 14 Jahre alte Amy von meiner Familie übernommen. Leider musste ich feststellen, dass sie zuletzt 2014 geimpft wurde... ich mach mir jzt natürlich große Sorgen, dass sie sich was einfängt. Hab andererseits aber auch Angst vor Impfschäden 🙈. Es ist so, dass sie einen kleinen Tumor in der Milchleiste hat, den ich aber vermutlich nicht herausnehmen lasse, um ihr die Schmerzen in dem Alter zu ersparen (bitte nicht urteilen, ich überlege schon lange/immernoch und war bei 3 Tierärzten etc.😅). Ich habe eben im Internet gelesen, dass man Tiere mit einem Tumor nicht impfen sollte bzw. dass es gut überlegt werden sollte. Nun zu meiner Frage: Impfung ja/nein?
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 10:54
Also, zunächst: Impfschaden ist das falsche Wort. Was du meinst, sind Nebenwirkungen.

Grundsätzlich werden die meisten TÄ dazu raten, zu impfen.

Es gibt 2 Ebenen. Die individuelle und das Risiko.

Ich persönlich würde immer impfen, solange das Tier ein gutes Herz-Kreislauf-System hat.

Die andere Ebene ist die persönliche. Wenn der Hund nur bei dir im Garten unterwegs ist, ist die Gefahr natürlich gering. Wenn du deinen Hund viel draußen und ohne Leine führst und ihr viele Hunde trefft, wäre mir das Risiko zu hoch..

Und der Tumor sollte keinen Einfluss haben. Es sei denn, dein Hund bekommt aktuell ne Chemo, dann würde den niemand impfen 😉

Manche bekommen es ja nicht mal hin, offensichtlich verwurmte Hunde, zu entwurmen - daher immer dran denken: die anderen sind theoretisch Überträger 😉
 
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Ingrid
15. Jan. 10:57
Darf ich fragen warum nicht? Reagieren ältere Hunde schlecht darauf? Mein Enjoy ist 10 Jahre alt und es würde mich für ihn interessieren.
Meine Tierärztin meint das ist wenn der Hund sein Leben lang durchgeimpft ist , nicht mehr nötig und eher negativ. Es sind genug Antikörper vorhanden .Muss aber jeder für sich entscheiden .
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 11:00
Meine Tierärztin meint das ist wenn der Hund sein Leben lang durchgeimpft ist , nicht mehr nötig und eher negativ. Es sind genug Antikörper vorhanden .Muss aber jeder für sich entscheiden .
Okay 😌
 
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Sandra
15. Jan. 11:04
Naja und ganz ehrlich, nur weil geimpft wird heißt das nicht, das ein Lebewesen diese Krankheit nicht bekommen kann. Louis war gegen Zwingerhusten geimpft und hat ihn trotzdem bekommen..
Beim Zwingerhusten gibt es haufenweise Erreger. Nicht gegen alle kann geimpft werden. Ziel bei dieser Impfung ist keine Verhindern der Infektion sondern eine Abschwächung der Symptome, vor allem damit es nicht gefährlich wird.
Gerade bei alten und Immunschwachen Hunden ist dies eine Impfung die durchaus Sinn machen könnte, damit es den Hund dann nicht so hart oder lebensgefährlich trifft. Aber auch hier muss man individuell gucken ob überhaupt ein Risiko für den Hund besteht. Wird er im Rudel gehalten, gibt es Fremdhundekontakte, sind Risikofaktoren vorhanden oder nicht.
Das ist zumindest mein Stand der Information.
 
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Friedel
15. Jan. 11:06
Bei Hunden um und bei 10 und bei Katzen ab 12 lasse ich lieber die Titer testen und entscheide dann ob ne Impfung dran ist oder nicht. Je nachdem was der Wert besagt. Das wird mit dem TA dann abgesprochen ob und welche Impfung dann Sinn macht oder ob man die Impfung aussetzt und wann am besten das nächste mal die Titer bestimmt werden sollten. So impft man dann beim Senior nur wenn es absolut sein muss nach Nutzen-Risiko Abwägung. Klar, sind das höhere Kosten, das ist es mir aber wert. Meine Hunde werden durchschnittlich das letzte mal dann zwischen 9 und 11 Jahren geimpft. Je nachdem was die Werte besagen. Bisher waren die Titer immer so hoch, dass es für das restliche Hundeleben ausreichte…. sofern zuvor regelmäßig geimpft wurde. Mein Kola ist z.B. Autoimmunkrank, bei dem habe ich deutlich früher mit dem Testen der Titer begonnen um sein eh angeschlagenes Immunsystem nicht mehr zu belasten als absolut notwendig. Sind sehr viel in Wald, Feld, Schlamm und Matsch unterwegs, da muss man gerade bezüglich Tollwut und Leptospirose in Kombination mit der Autoimmunerkrankung gut abgewogen werden bezüglich Risiken. Daher meine Empfehlung: lass die Titer testen und dann wäge ab. Wie sieht es mit euren Aktivitäten aus, besteht eine reale Gefahr, seid ihr noch viel unterwegs, wenn ja wo oder ist sie in dem Alter vielleicht mehr zuhause im eigenen Garten usw. Gerade bei allen Immunsachen, sprich auch Tumore, wäre ich übervorsichtig. Wäre es mein Hund wäre meine Tendenz zum nein, nicht mehr impfen oder nur was wirklich Sinn macht sofern keine ausreichenden Titer vorhanden sind. Tollwut wenn man viel in Wald und Feld unterwegs ist. Zwingerhusten wenn Fremdhundekontakte bestehen…. sofern kein Schutz mehr vorhanden ist. Mit 14 wäre das dann bei mir aber auch die letzte Impfung. Nur mal so als Beispiel. Diesbezüglich sollte Dich ein guter TA aber auch beraten können.
Danke, für den Tipp mit der Titerbestimmung.
 
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Bettina
15. Jan. 12:02
Meine donna wird im mai 16...mit 10 hab ich sie das letzte mal durchimpfen lassen...jetzt gehen wir "nur" 2x jährlich zum check mit blutziehn...ungeziefer.prophylaxe und abtasten/abhören🙋
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 15:05
Meine Tierärztin meint das ist wenn der Hund sein Leben lang durchgeimpft ist , nicht mehr nötig und eher negativ. Es sind genug Antikörper vorhanden .Muss aber jeder für sich entscheiden .
Sagt meine Tierärztin auch.
 
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Petra
15. Jan. 16:33
Unser Labi (wird im April 14) wurde das 2. Jahr in Folge nur noch gegen Leptospirose geimpft (auf Anraten des TA), weil eine Infektion wohl verhältnismäßig häufig vorkommt.

(Davor haben wir ihn bis einschließlich 11 Jahre regelmäßig impfen lassen und, außer vielleicht einer Spur Müdigkeit, nie Impfreaktionen bemerkt.)

Alles Gute für euch!
 
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Petra
15. Jan. 17:25
Beim Zwingerhusten gibt es haufenweise Erreger. Nicht gegen alle kann geimpft werden. Ziel bei dieser Impfung ist keine Verhindern der Infektion sondern eine Abschwächung der Symptome, vor allem damit es nicht gefährlich wird. Gerade bei alten und Immunschwachen Hunden ist dies eine Impfung die durchaus Sinn machen könnte, damit es den Hund dann nicht so hart oder lebensgefährlich trifft. Aber auch hier muss man individuell gucken ob überhaupt ein Risiko für den Hund besteht. Wird er im Rudel gehalten, gibt es Fremdhundekontakte, sind Risikofaktoren vorhanden oder nicht. Das ist zumindest mein Stand der Information.
Ich meine mich zu erinnern, dass bei Zwingerhusten in einen akuten Infekt hineingeimimpft werden kann (Lebendimpfstoff) und damit nicht zwangsläufig vorgesorgt werden muss.
 
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Sandra
15. Jan. 17:34
Ich meine mich zu erinnern, dass bei Zwingerhusten in einen akuten Infekt hineingeimimpft werden kann (Lebendimpfstoff) und damit nicht zwangsläufig vorgesorgt werden muss.
Oh, das ist mir neu. Da muss ich mich gleich mal dazu belesen. Das wäre vielleicht sogar noch besser als vorher zu impfen …. ? Vielleicht. Vermutlich?
Weil warum vorher impfen wenn vielleicht gar keine Infektion geschieht?
Ich frage mich wie effektiv das hinein impfen dann ist.
Ich geh mal lesen 😁