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Madeleine
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Anzahl der Antworten 26
zuletzt 5. Mai

Ideen gegen Giftköder

Liebe Community, Es ist erschreckend wie die Zahl der ausgelegten Giftköder in die Höhe geht. Es macht mich traurig und fassungslos. Ich möchte aber nicht mehr dasitzen und nichts machen sondern jetzt mal ganz genau überlegen wie wir dieses Problem beseitigen können: 1. Meine erste Idee war eine Petition. Ich wäre dafür dass Beispielsweise Parkanlagen videoüberwacht werden oder Gebiete wo regelmäßig was ausgelegt wird. Zum Beispiel liegt in Teltow alle paar Tage an der gleichen Stelle was. 2. Ich habe gelesen, dass in der Stadt otterfing Spürhunde eingesetzt wurden um diese Hundehasser ausfindig zu machen. Wäre sowas nicht überall möglich? Es gibt doch so viele Spürhunde bei der Polizei. 3. Diese Idee ist eher ein Trick, würde aber nicht dabei helfen einen Hundehasser zu erwischen. Und zwar Zettel aushängen dass das Gebiet Videoüberwacht wird. Davon lassen sich manche vielleicht abschrecken. Es kann nicht sein das unsere Tiere mutwillig getötet werden und man kann dagegen nichts tun 😳 ich versteh das wirklich nicht 🤯 und ich bin es leid diese grausamen Berichte von vergifteten Hunden Tag für Tag zu lesen. Vor allem in Berlin/Brandenburg habe ich das Gefühl dass es vor Hundehasser nur so wimmelt. Für diejenigen die jetzt mit Giftködertraining kommen: gute Sache wenn der Hund es begreift, aber kann man sich im Freilauf auch zu 100% darauf verlassen? An der Leine nimmt meine auch nichts auf. Macht sogar einen Bogen drum. Aber wenn sie mal durch die Büsche stromt weiß ich nicht wie sie dann reagiert wenn so ein „leckeres“ Würstchen vor ihr liegt. Es muss doch mal was passieren.. seit Jahren ist das so ein Thema unter Hundebesitzer und ich habe das Gefühl keiner unternimmt irgendwie was gegen. Habt ihr weitere Ideen was man dagegen unternehmen kann um diese Menschen zu fassen damit die ihre gerechte Strafe bekommen? Ich weiß dass das Thema sehr traurig ist und bekommt deshalb im Forum teilweise wenig Beachtung. Aber ich wäre für Ideen wirklich dankbar um einfach mal was verändern zu können!
 
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Peter
28. März 20:25
Was mir bei den aufgezählten Ansätzen besonders fehlt ist, dass wir alle etwas dagegen tun können, und zwar jeden Tag, völlig kostenlos:
- Haufen immer wegräumen, auch nachts wenn vermeintlich niemand guckt
- nicht an Fassaden, Mauern, Mülltonnen pinkeln lassen bzw auf fremdes Eigentum
- Rücksicht und Freundlichkeit gegenüber anderen, insbesondere Leute ohne Hund
- bei Konflikten auf der Straße trotzdem nett bleiben
- Hunde nur dort frei laufen lassen, wo es unbedenklich ist
- Wenn man einen stark bellenden Hund hat (Kläffer), Anti-Bell-Training starten
- den Hund maximal gut erziehen, das erhöht die Akzeptanz bei anderen

Mit anderen Worten, den "Hundehassern" möglichst die Argumente und Gründe nehmen, unsere geliebten Fellnasen zu hassen.

Videoüberwachung wird wohl aus Datenschutz- und Kostengründen nicht realisierbar sein

EDIT: Silke, hab überlesen, dass du das zum Teil ja schon angesprochen hast. Naja, doppelt hält besser ☺️
 
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Silke
28. März 20:29
Was mir bei den aufgezählten Ansätzen besonders fehlt ist, dass wir alle etwas dagegen tun können, und zwar jeden Tag, völlig kostenlos: - Haufen immer wegräumen, auch nachts wenn vermeintlich niemand guckt - nicht an Fassaden, Mauern, Mülltonnen pinkeln lassen bzw auf fremdes Eigentum - Rücksicht und Freundlichkeit gegenüber anderen, insbesondere Leute ohne Hund - bei Konflikten auf der Straße trotzdem nett bleiben - Hunde nur dort frei laufen lassen, wo es unbedenklich ist - Wenn man einen stark bellenden Hund hat (Kläffer), Anti-Bell-Training starten - den Hund maximal gut erziehen, das erhöht die Akzeptanz bei anderen Mit anderen Worten, den "Hundehassern" möglichst die Argumente und Gründe nehmen, unsere geliebten Fellnasen zu hassen. Videoüberwachung wird wohl aus Datenschutz- und Kostengründen nicht realisierbar sein EDIT: Silke, hab überlesen, dass du das zum Teil ja schon angesprochen hast. Naja, doppelt hält besser ☺️
Alles gut. Du hast es ja super ergänzt. Ich hatte keine Lust das so ausführlich zu schreiben.😉
 
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Silke
28. März 20:32
Nein ist es nicht! Das hab ich dann nur aus Emotion heraus geschrieben um zu verdeutlichen das ich ja den Frust verstehe aber die Tat dahinter nicht. Ich steh da total auf deiner Seite Auch wir Hundehalter müssen aufpassen dass sich keiner von unseren Hunden gestört fühlt und uns an die Regeln halten. Aber da gibt es ja noch die Menschen die gezielt in Auslaufgebieten was auslegen. Bei uns in Grunewald ist ein Auslaufgebiet es wirklich abgelegen ist und wo sich eigentlich keiner gestört fühlen sollte. Aber trotzdem wurde in den letzten Wochen hin und wieder was gefunden. Was sind da die Motive frage ich mich? 🥺
Ich denke das die Menschen auch zu den abgelegenen Orten gehen um möglichst viele Hunde zu erwischen weil sie einfach so verärgert sind oder was in deren Köpfen nicht richtig rund läuft.
 
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Holger
28. März 20:40
Damit überhaupt etwas passieren kann, müssen Giftköder erst mal statistisch erfasst werden - das passiert derzeit nicht, nicht einmal wenn überhaupt eine Anzeige erstattet wird. Das Problem ist, dass eine Anzeige nach Tierschutzgesetz erst möglich ist, wenn ein Tier zu Schaden gekommen ist, der Versuch ist nicht strafbar, da kommt höchstens ein Bußgeld in Frage. Alternativ kann man eine versuchte Sachbeschädigung Anzeigen. Statistisch erfasst wird keine der drei Möglichkeiten und schon gar gesammelt als Giftköderfall.

Bevor nicht belegbare Zahlen vorliegen, werden die Verantwortlichen nichts unternehmen.
 
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Peter
28. März 20:42
Damit überhaupt etwas passieren kann, müssen Giftköder erst mal statistisch erfasst werden - das passiert derzeit nicht, nicht einmal wenn überhaupt eine Anzeige erstattet wird. Das Problem ist, dass eine Anzeige nach Tierschutzgesetz erst möglich ist, wenn ein Tier zu Schaden gekommen ist, der Versuch ist nicht strafbar, da kommt höchstens ein Bußgeld in Frage. Alternativ kann man eine versuchte Sachbeschädigung Anzeigen. Statistisch erfasst wird keine der drei Möglichkeiten und schon gar gesammelt als Giftköderfall. Bevor nicht belegbare Zahlen vorliegen, werden die Verantwortlichen nichts unternehmen.
Die Seite Giftköderalarm gibt es schon viele Jahre, die dürften inzwischen ne gute Statistik bzw Datenbank aufgebaut haben.
 
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Holger
28. März 20:48
Die Seite Giftköderalarm gibt es schon viele Jahre, die dürften inzwischen ne gute Statistik bzw Datenbank aufgebaut haben.
Ich denke Du meinst Giftköder-Radar. Das sind leider keine belastbaren Zahlen, da braucht es Kriminalstatistiken und keine privaten Datensammlungen, bei denen die meisten Meldungen unbelegt sind. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube die Info mit den fehlenden Statistiken habe ich sogar von einem Onlineseminar von Giftköder-Radar
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 20:49
So lang das Haustier nur als Gegenstand für Justitia gilt, passiert wenig. Es muss erreicht werden das dies nicht mehr so ist. Das wäre der erste Schritt für härtere empfindliche strafen, aber das wird massiv blockiert...
 
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Holger
28. März 20:53
So lang das Haustier nur als Gegenstand für Justitia gilt, passiert wenig. Es muss erreicht werden das dies nicht mehr so ist. Das wäre der erste Schritt für härtere empfindliche strafen, aber das wird massiv blockiert...
Da hat sich bereits einiges getan, Tiere werden zwar rechtlich noch wie Sachen behandelt, allerdings mit besonderen Rechten. Das Tierschutzgesetz ist schon ein großer Schritt in die richtige Richtung, wenn auch sicher noch nicht der Weisheit letzter Schluss und nur da wird man ansetzen können..
 
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Madeleine
28. März 21:00
Das mit den Statistiken ist tatsächlich sehr interessant. Es wäre wirklich interessant zu wissen ob es sowas gibt, aber ich glaube es auch fast nicht. Vielleicht kann man es schaffen wenigstens sowas erstmal irgendwie durchzusetzen. Ich würde die Statistik auch freiwillig machen 😂

Und auch der Aspekt wie Tiere rechtlich angesehen werden. Ich bin froh dass sich in unseren Gesetzen schon was getan hat. Aber vielleicht kann auch mehr passieren! Hat ja schon einmal geklappt. Immerhin ein paar Rechte und ich finde da geht noch mehr.
Aber da weiß ich momentan rechtlich zu wenig drüber.
 
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Stephie
29. März 18:31
Ich habe mal einen Brief verfasst an die Giftköder Verteiler, dass sie nicht nur Tiere sondern auch kleine Kinder vergiften vielleicht sogar ihre eigenen.