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Justina
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Anzahl der Antworten 44
zuletzt 28. Aug.

Hypersexualität erfahrung

Hallo an alle , ich möchte euch von meinem 1jahr und 8 Monate alten rüden erzählen und austauschen ( ob jemand auch sowas gehabt hatte ) . Das Hund ein die Pubertät kommen ist ja bekannt und vollkommen normal , allerdings das es so ausarten kann hätte ich niemals für möglich gehalten . Wir waren mit Ivar , als er 1 Jahr alt war , zum impfen und allgemein Untersuchung. Er hatte schon sehr oft Durchfall und kohletabletten etc haben nicht viel was gebracht. Klar der Stuhl wurde fester aber es hat nicht lange gedauert bis es wieder flüssig wurde. Bei der Untersuchung wurde eine vierfach vergrößerte Prostata festgestellt. Mir wurde gesagt das es normal bei rüden sein kann wenn sie alles vom Boden auflecken. Medis bekommen und abwarten. Es wurde besser ( für 3 Monate) und dann fing es richtig an . Tunnelblick , intensives scharren , Nase überhaupt nicht vom Boden bekommen, alle Menschen mit denen wir uns unterhalten haben wurde versucht zu besteigen, Durchfall jeden Tag( wegen prostata), massiv gestresst und bei weibchen dolle gefiept. Eine verhaltenstherapeutin sagte zu mir "Setzt ihn den Kastrationschip ein , er kommt garnicht auf seine hormone klar ". Gesagt getan , die ersten 6 wochen nach dem einsetzen waren der horror. Leider war ich zu dem Zeitpunkt im Krankenhaus. Ich hatte aber ständig Angst das mein Freund wirklich die Leine auf dem Boden wirft und ihn weggibt. Starke Aggression gegenüber rüden( wenn Weibchen in der nähe waren) , er hat nur noch zu hause gefiept und zu hause mehrmals ejakuliert ( ohne penetration ) , lief mit eregierten penis rum und war überhaupt nicht zu bändigen . Die Diagnose Hypersexualität stehte also fest . Dann wurde es besser aber ich hatte das Gefühl das der Chip nicht zu 100% wirkt . Aber kein Durchfall mehr , markieren und Aggression und der Rest war auch weg . Jetzt haben wir den Chip seit 4 Monaten und er lässt jetzt nach ... die hoden sind wieder ums doppelte gewachsen , er hat wieder Durchfall und vom Rest brauche ich nicht anfangen ... Hat jemand sowas auch erlebt gehabt ? Nur um es klarzustellen . Ich bin gegen unbegründete kastrationen , vorallem frühkastrationen ( vor dem 3 LJ) . Ich fühle mich echt schlecht das ich ihn bald kastrieren muss aber das ist echt kein Zustand mehr .... ich brauche bisschen "trost" oder die Bestätigung das wir nicht damit alleine sind
 
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Uschi
29. Juli 22:19
Eine Kastration wäre für ihn das beste, er leidet total unter der Situation, was sagt der TA dazu?
 
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Karim
30. Juli 18:25
Meiner ist auch extrem triebig und jammert viel wenn ein interessantes Weibchen in der Nähe ist ( viel jammern ist bei der Rasse aber bekannt). Weiß jemand ob es hypersexualität auch in geschwächter Form gibt? Durchfall hat meiner nicht und mit Rüden verträgt er sich solange sie nicht groß sind und ihn einschüchtern/ dominieren wollen.
 
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Anne
30. Juli 18:55
Unbedingt kastrieren! Er quält sich doch nur, alt genug ist er! Ute Heberer hatte mal ein Fallbeispiel zum Thema bei einem Vortrag über Verhaltensstörungen. Da war es auch so extrem und nach dem kastrieren war alles wieder „normal“ und dem Hund ging es endlich richtig gut.
 
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Cornelia
30. Juli 20:03
Meiner ist auch extrem triebig und jammert viel wenn ein interessantes Weibchen in der Nähe ist ( viel jammern ist bei der Rasse aber bekannt). Weiß jemand ob es hypersexualität auch in geschwächter Form gibt? Durchfall hat meiner nicht und mit Rüden verträgt er sich solange sie nicht groß sind und ihn einschüchtern/ dominieren wollen.
Das ist normales sexuelles Verhalten beim Hund , also keine Hypersexualität. Das Rüden jammern/wimmern wenn sie eine läufige Hündin riechen ist normal, bei dem einen etwas mehr, bei anderen weniger.
 
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Simone
30. Juli 20:08
Der Hund leidet massiv das ist ein medizinischer Grund der eine kastration begründet
 
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Sandy
31. Juli 11:07
Ich habe ein Mädel, bin aber der Meinung mal gehört zu haben, dass so ein Kastrations-Chip ja auch kein Dauerzustand sein sollte. Der Chip kann zwar beliebig oft nachgechippt werden, aber das ist nicht empfehlenswert. Das Implantat sorgt für eine permanente hormonelle Veränderung, was auf Dauer problematisch sein kann. Daher sollte die chemische Kastration mehr als Testlauf und Entscheidungshelfer gesehen werden, statt als Dauerlösung. Also würdet ihr auf Dauer gesehen, auch wenn der Chip länger gewirkt hätte, wahrscheinlich nicht um eine Kastration drumrumkommen. Und im Endeffekt hat ja niemand was davon, wenn ihr es nicht macht, außer dein Gewissen. Dem Hund geht es schlecht und er quält sich und euch geht es nicht besser. Man sollte immer das Wohl des Tieres im Fokus haben.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Juli 15:10
Pack den Hund an die Leine, verhinder das Aufschlecken... Außerdem braucht das Tier mehr Beschäftigung und mehr Bewegung. Von diesen Kastrachips halte ich űberhaupt nix. In der Theorie ne super Idee, erstmal zu sehen, wie der Hund auf verminderte Hormone reagiert. In der Praxis bringen diese Chips aber oft den Hormonhaushalt des Hundes total durcheinander, was zunnoch mehr Aggressiin und Vergaltensauffälligkeiten fűhren kann.. Deswegen: hopp oder topp.. Also, dann auch wirklich die Eierchen ab..😁
 
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Dogorama-Mitglied
31. Juli 15:22
Wir haben bald den Termin für die Kastration, ich mache mir nur Vorwürfe weil er noch unter 2 Jahren ist 😪
Dein Hund leidet und Du wirst ihm durch den Eingriff helfen, also weg mit den Zweifeln und Kopf hoch. Außerdem wünsche ich Dir mehr Rückhalt von Deinem Freund...
 
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Verena
27. Feb. 19:29
Der Thread ist ja schon ein wenig älter, aber das Thema ja immer aktuell. Mein Bursche reagierte bereits mit knapp 4 Monaten auf Mädels und MICH.Zähneklppern, jaulen, Unruhe, durchfall und Essensverweigerung. Es war für ihn und mich die Hölle aber ich entschied gemeinsam mit Trainern und Ärztin zu warten. Mönchspfeffer half überhaupt nicht, mein Zwerg wurde immer schlimmer, so entschieden wir im August einen Chip zu setzen und die nächsten 6 Wochen waren die Hölle 😏nach 8 Wochen wirkte der Chip endlich und mein kleiner entspannte merklich. Nun läuft der Chip früher aus als geplant und Donnerstag bekam er Fieber und hatte Schmerzen, ich konnte nix finden also ab zum Tierarzt. Diagnose prostataentzündung und natürlich ist diese stark vergrößert. Tja was nun ansteht ist klar, ich hasse es einem 14 Monate altem Rüden die Eier zu nehmen aber so ist es dauerhaft kein Zustand. Ich habe mir gewünscht er wird erwachsen und dann mal schauen. Aber es ist wie es ist
 
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Sandra
27. Feb. 19:35
Der Thread ist ja schon ein wenig älter, aber das Thema ja immer aktuell. Mein Bursche reagierte bereits mit knapp 4 Monaten auf Mädels und MICH.Zähneklppern, jaulen, Unruhe, durchfall und Essensverweigerung. Es war für ihn und mich die Hölle aber ich entschied gemeinsam mit Trainern und Ärztin zu warten. Mönchspfeffer half überhaupt nicht, mein Zwerg wurde immer schlimmer, so entschieden wir im August einen Chip zu setzen und die nächsten 6 Wochen waren die Hölle 😏nach 8 Wochen wirkte der Chip endlich und mein kleiner entspannte merklich. Nun läuft der Chip früher aus als geplant und Donnerstag bekam er Fieber und hatte Schmerzen, ich konnte nix finden also ab zum Tierarzt. Diagnose prostataentzündung und natürlich ist diese stark vergrößert. Tja was nun ansteht ist klar, ich hasse es einem 14 Monate altem Rüden die Eier zu nehmen aber so ist es dauerhaft kein Zustand. Ich habe mir gewünscht er wird erwachsen und dann mal schauen. Aber es ist wie es ist
Ich kann dich gut verstehen. Aber wie du sagst, es hilft ja nix. Vielleicht ist es dir ein kleiner Trost, viele Tierschutzhunde werden auch sehr früh kastriert.