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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Juni

Hundegeschirr, ja oder nein?

Hallo zusammen, kennt ihr schon diese Studie? https://youtu.be/Dc8tHqIZJC4 Dieses Video zeigt anschaulich die Belastung der entsprechenden Gelenke bei Nutzung eines Geschirres. Das ist besonders für Welpen verhängnisvoll, weil durch Fehlbelastungen Entwicklungsstörungen entstehen können. Natürlich gibt es Ausnahmen. Geschirrr zur Sicherung im Auto und falls eine Schleppleine benutzt werden muss. Bitte den Welpen von Anfang an erziehen. Das ist das Wichtigste! Dann braucht er weder Geschirr noch Schleppleine, sondern läuft mit Halsband an lockerer Leine neben dir, oder eben frei! Gerne den Link teilen, damit möglichst viele darauf aufmerksam werden!
 
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Anja
17. Juni 15:52
Das sitzt gut? Er muss auch die Ellbogen abspreizen, damit der Gurt direkt dahinter nicht scheuert.
Wo siehst Du das denn? Ist doch genug Abstand zu den Achseln🤷‍♀️
 
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Katrin
17. Juni 16:46
Mal sollte nicht verkennen, dass es manchmal echt schwer ist, zurückzurudern. Wenn man ganz fest der Überzeugung ist, dass man recht hat, das deutlich vertritt und dann in der Diskussion feststellt, kacke…. Meine Argumentation passt doch nicht. Das fühlt sich ätzend an und da kann es einem schon schwer fallen, einzugestehen, dass man da auf dem Holzweg war.
Dann verknust sie das hoffentlich irgendwann und kommt zurück. Ihre letzten Antworten klangen allerdings eher weniger danach sondern eher als wären wir alle auf dem Holzweg oder schlichtweg zu stur ihr Wissen anzuerkennen.
 
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Sandy
18. Juni 09:29
Lucy hat immer ein Halsband dran. Zusätzlich benutze ich ein AnnyX Geschirr, aber nur abhängig davon was wir vorhaben. Gerade jetzt in der Brut- und Setzzeit gehe ich bei den langen Spaziergängen mit Schleppleine raus die ich dann einfach auf dem Boden schleifen lasse, aber im Fall der Fälle schnell drauftreten kann. Ansonsten bei „normalen“ Spaziergängen nehme ich nur Halsband. Wir sind gerade in Tirol im Urlaub und hier nutze ich nur das Geschirr, da wir lange draußen sind. Aber Lucy mag kein Geschirr. Wenn ich es schon hinhalte, läuft sie langsam rückwärts weg. Obwohl es super sitzt und hinter den Vorderbeinen nicht eingeengt und viel Freiheit bietet.
Als ich mit Lucy das erste mal zum Vorstellen beim TA war, meinte dieser „wieder jemand mit schönem Geschirr“. Man hörte richtig raus, dass sie keine Geschirre bevorzugen. Sie sind für Leine mit Kopfhalter (keine Ahnung wie man das richtig nennt) um Leinenführigkeit zu trainieren. Ich muss auch sagen, dass Lucy sich bei dem Geschirr mehr Freiheiten rausnimmt als am Halsband. Allerdings ist sie auch eine Kandidatin die bei bestimmten Reizen in die Leine geht. Daher tendiere ich oft noch zu Geschirr. Lucy selbst bevorzugt trotzdem das Halsband. 🙈
 
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Bernd
18. Juni 10:48
Also ich war Anfang des Jahres bei einem Hundetrainer.
Hatte seinerzeit auch ‚n Hundegeschirr bei Felo verwendet.
Seine erste Frage war - warum ein Geschirr und kein Halsband?
Warum eine lange Leine und keine ‚normale‘ kurze Leine?
Im Gespräch hat er dann erklärt, dass über das Geschirr lediglich am Rücken rum gewerkelt wird, ohne wirklich Führen zu können.

Wir haben dann erst mal mit dem Geschirr ein paar Gänge gemacht und haben dann auf ein Geschirr gewechselt, wo man die Leine über den Brustring einhängt.
Dann hat er mit Felo gezeigt, wie zu führen ist und wir haben das gleiche mit Halsband gemacht.

Man hat da gesehen, dass mit Brustgeschirr oder Halsband und jeweils kurzer Leine eine bessere und für den Hund verständlichere Führung möglich ist.
Wir sind noch diverse andere Punkte durch und es hat sich bei allen Übungen gezeigt, Halsband oder Brustgeschirr ist für den Hund einfacher zu verstehen, weil Führung klarer wird.

Wir haben dann alle Geschirre weg gelassen - auf Halsband gewechselt. Das sitzt auch mittlerweile so locker, dass er rausschlüpfen könnte und hat insgesamt eine bessere Führung für uns beide ermöglicht.
Geschirr würde ich heute nur noch nutzen, wenn er eine spezielle Absicherung bräuchte, die über ein Halsband nicht herzustellen wäre oder z. B. beim Mantrailing, i. V. m. einer Schleppleine, wo er den Spielraum braucht.

Alles andere machen wir mit kurzer Leine oder im Freilauf.

In Gebieten mit Wild mach ich zur Sicherheit die Schleppleine dran, dass ich zur Not stoppen kann.
Die läuft sonst auf m Boden einfach mit.

Für uns ist das die beste Lösung. Zumindest hat Felo bisher nix gesagt 🤣🤣🤣

Geschirr hat er sich auch nur ungern anlegen lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juni 11:01
Also ich war Anfang des Jahres bei einem Hundetrainer. Hatte seinerzeit auch ‚n Hundegeschirr bei Felo verwendet. Seine erste Frage war - warum ein Geschirr und kein Halsband? Warum eine lange Leine und keine ‚normale‘ kurze Leine? Im Gespräch hat er dann erklärt, dass über das Geschirr lediglich am Rücken rum gewerkelt wird, ohne wirklich Führen zu können. Wir haben dann erst mal mit dem Geschirr ein paar Gänge gemacht und haben dann auf ein Geschirr gewechselt, wo man die Leine über den Brustring einhängt. Dann hat er mit Felo gezeigt, wie zu führen ist und wir haben das gleiche mit Halsband gemacht. Man hat da gesehen, dass mit Brustgeschirr oder Halsband und jeweils kurzer Leine eine bessere und für den Hund verständlichere Führung möglich ist. Wir sind noch diverse andere Punkte durch und es hat sich bei allen Übungen gezeigt, Halsband oder Brustgeschirr ist für den Hund einfacher zu verstehen, weil Führung klarer wird. Wir haben dann alle Geschirre weg gelassen - auf Halsband gewechselt. Das sitzt auch mittlerweile so locker, dass er rausschlüpfen könnte und hat insgesamt eine bessere Führung für uns beide ermöglicht. Geschirr würde ich heute nur noch nutzen, wenn er eine spezielle Absicherung bräuchte, die über ein Halsband nicht herzustellen wäre oder z. B. beim Mantrailing, i. V. m. einer Schleppleine, wo er den Spielraum braucht. Alles andere machen wir mit kurzer Leine oder im Freilauf. In Gebieten mit Wild mach ich zur Sicherheit die Schleppleine dran, dass ich zur Not stoppen kann. Die läuft sonst auf m Boden einfach mit. Für uns ist das die beste Lösung. Zumindest hat Felo bisher nix gesagt 🤣🤣🤣 Geschirr hat er sich auch nur ungern anlegen lassen.
Wir haben eine Hundetrainerin, die seit 20 Jahren mit Geschirr arbeitet.
Bei ihr lernen wir mit langer, lockerer Leine, ohne zu zupfen, mit unserer Körperspannung und Handzeichen zu führen
Und sieh an, die Kommunikation klappt super.
Ohne grosses Einwirken und gezupfe.
Nicht die Leine führt.
Es ist der Hundeführer und sein Körper.
Mir tuts aufrichtig leid, dass ich nicht schon vor 40 Jahren so angeleitet wurde.
 
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Bernd
18. Juni 11:04
Wir haben eine Hundetrainerin, die seit 20 Jahren mit Geschirr arbeitet. Bei ihr lernen wir mit langer, lockerer Leine, ohne zu zupfen, mit unserer Körperspannung und Handzeichen zu führen Und sieh an, die Kommunikation klappt super. Ohne grosses Einwirken und gezupfe. Nicht die Leine führt. Es ist der Hundeführer und sein Körper. Mir tuts aufrichtig leid, dass ich nicht schon vor 40 Jahren so angeleitet wurde.
Da kann man sehen

Einer so einer so

Die Universallösung gibts nicht - die Individuallösung ist das Zünglein an der Waage.
 
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Sandy
18. Juni 20:51
Wir haben eine Hundetrainerin, die seit 20 Jahren mit Geschirr arbeitet. Bei ihr lernen wir mit langer, lockerer Leine, ohne zu zupfen, mit unserer Körperspannung und Handzeichen zu führen Und sieh an, die Kommunikation klappt super. Ohne grosses Einwirken und gezupfe. Nicht die Leine führt. Es ist der Hundeführer und sein Körper. Mir tuts aufrichtig leid, dass ich nicht schon vor 40 Jahren so angeleitet wurde.
Ich bin bei Lucy kein Freund von langer Leine. Frage ist natürlich was hier unter langer Leine zu verstehen ist. Handhabe es wie Bernd. Hat aber damit zutun, dass Lucy aufgrund ihrer Herkunft auf bestimmte Situationen und Menschen anders reagiert als andere Hunde. Schwarz gekleidete Männer, südländisch aussehende Menschen usw. Sie geht sie nicht an, aber es kommt vor, dass sie diese Menschen anbellt, aus Unsicherheit und Angst. Daher hat sie an der Leine bei mir in Nähe zu laufen, so dass ich schnell reagieren kann. Zum anderen ist Lucy sehr dominant und will immer gerne die Führung übernehmen. Auch aus diesem Grund hat sie mit Leine nicht voraus zu laufen, sondern neben mir. Sie kann in Ruhe schnüffeln aber halt nicht 5 Meter vor mir. Jeder Tag besteht bei uns aus Spaziergängen mit Leine, wo wir üben, dass sie locker bei Fuß läuft und aus Spaziergängen mit Freilauf ohne Leine (oder Schleppleine, dann mit Geschirr), wo sie dann auch vornweg darf.