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Aron
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zuletzt 21. Dez.

Hunde mit Epilepsie

Hey, Gibt's hier Hundehalter deren Hunde auch am Epilepsie leiden? Mich würden eure Erfahrungen interessieren. Bei Kira fing das an als sie 2 Jahre alt war. Der erste Anfall war grad auf dem Weg nach Hause nach dem Gassi gehen, war erstmal voll überfordert. Zum Glück war der nur kurz und sie konnte danach noch nach Hause laufen. Tierarzt hat sie dann am nächsten Tag durchgeckeckt konnte aber keine direkte Ursache finden. Den nächsten hatte sie dann ca 6 Monate später, diesmal zu Hause, sie hat geschlafen, ist aufgesprungen, erst komisch geduckt gelaufen und dann krampfend zusammengebrochen. Nach ca 5 min war der Anfall dann wieder zuende. Danach hatte sie dann wieder ca 6 Monate keine Anfälle, doch dann dieses Jahr fing es an das die Anfälle häufiger wurden. Monatlich und immer mehr hintereinander und länger. Die längsten bis zu 7 Minuten und manchmal 5-6 Anfälle innerhalb von 2 Stunden. Sie konnte danach oft dann nichtmal mehr laufen und nur noch kriechen. Hat sich dabei auch immer übergeben und komplett entleert weil sie jegliche Kontrolle verloren hat. Mittlerweile bekommt sie phenobarbital 2x 60gr pro Tag und Purina Neurocare, seitdem hatte sie keine Anfälle mehr, aber da sie auch vorher mal 3 Monate keine hatte und dann plötzlich doch wieder, bin ich noch vorsichtig mit meinem Optimismus.
 
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Aron
18. Nov. 12:33
Bei uns läuft es jetzt seit genau einem Jahr ziemlich gut. Seit sie die Medis bekommt hatte sie keinen einzigen Anfall mehr und all ihre anderen Werte sind normal, also auch bisher keine Nebenwirkungen von pheno.

Da bei ihr ja keine Ursache gefunden werden konnte, ging ich bisher davon aus dass vererbt wurde bzw Rassebedingt war, da Labbis und Golden ja bekannt dafür sind das dort epilepsie häufiger auftreten.

Jetzt hat vor kurzem aber ein TA den Verdacht geäußert, dass der Auslöser evtl Bravecto gewesen ist. Ihre ersten Anfälle kamen ca 1-2 Monate nachdem sie Bravecto zum ersten Mal bekommen hatte.
 
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Tom
18. Nov. 16:45
Bei uns läuft es jetzt seit genau einem Jahr ziemlich gut. Seit sie die Medis bekommt hatte sie keinen einzigen Anfall mehr und all ihre anderen Werte sind normal, also auch bisher keine Nebenwirkungen von pheno. Da bei ihr ja keine Ursache gefunden werden konnte, ging ich bisher davon aus dass vererbt wurde bzw Rassebedingt war, da Labbis und Golden ja bekannt dafür sind das dort epilepsie häufiger auftreten. Jetzt hat vor kurzem aber ein TA den Verdacht geäußert, dass der Auslöser evtl Bravecto gewesen ist. Ihre ersten Anfälle kamen ca 1-2 Monate nachdem sie Bravecto zum ersten Mal bekommen hatte.
Bravecto steht da ja seit Jahren etwas unter General Verdacht.
Manchmal hat man das Gefühl, wenn ein Hund irgendwann irgend ne Krankheit entwickelt hat und vorher, vor Tagen, Wochen oder Monaten mal Bravecto bekommen hat, dann wird gleich mal ein Zusammenhang vermutet. Kommt mir dann manchmal etwas kurios vor.
Epilepsie wurde allerdings tatsächlich mal explizit vom BVL erwähnt. Also vielleicht doch was dran? Könnte man zumindest meinen.
War allerdings 2017 und seitdem sucht man mit einer engmaschigen Überwachung danach und hat in 6 Jahren immer noch nichts gefunden.
Also doch nichts dran? Könnte man ebenfalls meinen dann.
Hier die Quelle dazu.
Was meint denn ihr?

https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Fachmeldungen/05_tierarzneimittel/2017/2017_01_24_Fa_Bravecto.html#:~:text=In%20Deutschland%20und%20ebenso%20in,Ataxie%2C%20Krampfanf%C3%A4lle%2C%20Epilepsie%20berichten.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Nov. 17:38
Unser Labi hatte mit 3 1/2 das erste mal Epilepsie. 1-3 × im Jahr, ohne Medi und TA wurde Rico fast 15. War vor 30 Jahren.
 
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Filas & Julis
29. Nov. 12:39
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit Status Epelepticus?

- Sorry, wir sind emotional gerade am Limit 😭 -

Wir haben unsere 13,5 jährige Hündin gestern Abend beim nach Hause kommen zuckend vorgefunden. Waren vorher mit unserem Junghund beim Hundetraining.
Vom Auffinden bis zum Tierarzt hat sie ca. 25 Minuten gekrampft. Wie lange sie davor schon in den Zustand war können wir wegen unserer Abwesenheit nicht beurteilen.

Es war meiner Beobachtung nach der erste epileptische Anfall (den wir je bei ihr bemerkt haben).

Alleine wäre sie nicht aus dem Zustand heraus gekommen aufgrund der Schwere.

Sie war über Nacht stationär unter gebracht, hat die Nacht überlebt und bleibt bis morgen beim TA. Heute morgen hatte sie noch Ticks. Beim TA sind sie jetzt mit einer Anti Epileptika Therapie gestartet. Laut TA die einzige Alternative statt Einschläfern (begründet mit der Schwere und der fehlenden vorherigen Symptomatik).

Ok, nach langer Rede:
hat jemand Erfahrungen? Aktuell sind wir sehr pessimistisch und mich würde interessieren, ob jemand in so einer Situation auch einen positiven Verlauf hatte, vor allem mit Lebensqualität für den Hund.
 
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Aron
5. Dez. 09:00
Bravecto steht da ja seit Jahren etwas unter General Verdacht. Manchmal hat man das Gefühl, wenn ein Hund irgendwann irgend ne Krankheit entwickelt hat und vorher, vor Tagen, Wochen oder Monaten mal Bravecto bekommen hat, dann wird gleich mal ein Zusammenhang vermutet. Kommt mir dann manchmal etwas kurios vor. Epilepsie wurde allerdings tatsächlich mal explizit vom BVL erwähnt. Also vielleicht doch was dran? Könnte man zumindest meinen. War allerdings 2017 und seitdem sucht man mit einer engmaschigen Überwachung danach und hat in 6 Jahren immer noch nichts gefunden. Also doch nichts dran? Könnte man ebenfalls meinen dann. Hier die Quelle dazu. Was meint denn ihr? https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Fachmeldungen/05_tierarzneimittel/2017/2017_01_24_Fa_Bravecto.html#:~:text=In%20Deutschland%20und%20ebenso%20in,Ataxie%2C%20Krampfanf%C3%A4lle%2C%20Epilepsie%20berichten.
Soweit weit ich weiß wurde epilepsie mittlerweile zu den Nebenwirkungen von bravecto aufgenommen.
 
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Ca.
21. Dez. 20:13
Hallo vielleicht möchte hier jemand weitere Erfahrungen teilen. Elli hat an Weihnachten ihren ersten Anfall gehabt da war sie 1,4 Jahre alt. Sie hatte sie übergeben und dann in den Himmel geschaut. Dann ist sie umgefallen und hat gekrampt und natürlich wussten wir nicht was sie hat dachten sie würde ersticken.. Natürlich versucht ihr ins Maul zu schauen.. ich und mein Mann wurden natürlich gebissen.. der erste Anfall ging 5 Minuten.. wir natürlich erst zum Tierarzt der uns erklärte was Epilepsie ist. Dabei kam raus das ihr Papa auch Epilepsie hat, bei uns ist es also genetisch zwei ihrer Geschwister sind auch Epeleptiker. Davor wurde mrt gemacht und nichts gefunden auch Blutwerte waren völlig normal.. Erst mal keine Tabletten bekommen aber Diazepan das Anal gegeben werden kann wenn die Anfälle länger als 5 min gehen... der nächste Anfall war 2 Monate später wieder davor übergeben danach gekrampft 4 Minuten.. Danach relativ schnell wieder fit.. Nun aber Tabletten bekommen Phenoleptil 50 mg morgens eine halbe und abends eine halbe.. der nächste Anfall war dann erst im August also 4 Monate später um 10 Uhr abends 3 min und um 11 ca. 4 Minuten. Nun einen Monat später wieder einen Anfall. Elli übergibt sich vor einem Anfall immer. Durch die Tabletten hab ich aber den Eindruck das sie weniger stark krampft als davor. Leider kann sie nie lang alleine bleiben weil immer die Angst besteht das sie sich verletzen könnte wenn niemand da ist. Ihr Papa braucht mittlerweile 3 Tabletten am Tag 100 mg phenoleptil hat aber wöchentliche Anfälle. Ich hoffe das es bei elli nicht schlimmer wird aber bin doch etwas sauer auf den "hobbyzüchter" der geld verdienen wollte und mit einem Krankenhund gezüchtet hat von 6 welpen sind 3 betroffen.
Da hast du allen Grund dazu dem Hobbyzüchter böse zu sein.
Meine Merle hat mit 8 Jahren (2018) angefangen zu krampfen, bzw mit der Epilepsie. Sie hatte anfangs einen 4 Wo Rhythmus gehabt, nur Nachts, nur aus dem Schlaf heraus gekrampft.
Mit Phenobarbital 100mg langsam eingestiegen. Seit 2021 wurde es schlimmer, aggressivere Anfälle, 14 Tage Rhythmus. Dann kam Kailumbromit dazu. Diese Medikament brachte nicht entscheidenden Erfolg. Die Abstände wurden wieder größer.
Später begann sie auch tagsüber, aus dem Schlaf heraus zu krampfen. Das 3. Medikament kam hinzu, Gabapentin,
anfänglich 100mg morg+abens und weiter 2 morgens, 2 abends.
Dieses Jahr war die Steigerung 2x zu krampfen am Tag, morgens und abends, war ganz neu! Im wachen Zustand hat sie nie zuvor krampft 😪 das hat mich umgehauen.
Gabapentin 200 morgens und 300 mg abends erhöht. Gerade erwarte ich, die nächsten Tage, dass sie krampft und wie?
Der Abstand hat sich von 3 Wochen auf 4-5 Wo erhöht, dass waren die Anfälle von der Qualität her schlechter.
Merle ist jetzt 11 Jahre und ich kann sagen, dass es mir Angst macht, wie es denn weiter geht.
Über 5 Minuten hat sie bisher 1x geschafft 🙏🏻 in diesem Jahr.