Home / Forum / Gesundheit / Hunde aus dem Auslandstierschutz - brauche Eure Unterstützung!!!

Verfasser-Bild
Andrea &
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 119
zuletzt 13. Feb.

Hunde aus dem Auslandstierschutz - brauche Eure Unterstützung!!!

Hallo Ihr Lieben! Ich brauche Eure Hilfe, euren Rat und eure Erfahrungen mit Tierschutzhunden aus dem Ausland bzgl. evtl. Krankheiten nach der Übernahme. (Meine Tiere in den letzten über 30 Jahren waren auch alle aus 2. Hand, allerdings nicht aus dem Ausland). Wir tragen uns mit dem Gedanken, wenigstens einem armen Fellchen ( 3-5 Jahre) ein schönes "Für Immer Zuhause" zu geben. Allerdings bin ich immer wieder hin und her gerissen was z. B. MMK ect. betrifft.  Es heißt zwar immer, dass die Tiere entweder schon getestet sind oder bei Ausreise getestet werden. Aber wenn man sich aber etwas "umhört", heißt es auch, immer wieder,  dass man z. B. den MMK Test nach nem halben Jahr wiederholen soll. Wie gut oder schlecht stehen die Chancen auf Heilung, wenn der Test nach nem halben Jahr doch plötzlich positiv ist und wer übernimmt dann die dadurch entstehenden Kosten? Versteht mich bitte nicht falsch! Ich war und bin immer bereit alles für meine Tiere zu geben und zu tun um ihnen zu helfen. Aber!  Ich musste meine Seelenkatze erst letztes Jahr im September gehen lassen und eigentlich war für mich da endgültig Schluss mit eigenen Tieren,  weil es immer wieder auf s Neue unerträglich ist und ich selbst jedesmal ein Stückchen mehr sterbe wenn ich eines gehen lassen muss. Allerdings habe ich inzwischen auch festgestellt,  dass ich ohne Tiere nicht leben kann.  Ich bin gereizt und für meine Umwelt alsolut unerträglich und empfinde mein Leben ohne Tiere einfach nicht lebenswert. Ich möchte gerne wenigstens ein Fellchen  retten aber auch nicht gleich wieder mit neuem Leid und Angst beginnen. Diese Zweifel, Ängste und auch Unwissenheit hat mich bisher immer wieder von meinem Vorhaben abgehalten. Deshalb brauch ich jetzt eure Hilfe sonst werde ich irgendwann wahnsinnig! Ich würde mich freuen, wenn ihr mich mit euren Erfahrungen, Wissen und Tipps dabei unterstützen würdet. Ich muss Antworten auf meine Fragen,  Zweifel und Bedenken haben, damit ich die bestenfalls abhaken kann. LG
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Heike
9. Feb. 15:21
Ich bin seit über 30 Jahren im Tierschutz tätig. Unsere Hunde kommen von verschiedensten Orgas. Ja oft kommen sie mit Giardien, die sind schnell behandelbar und die Hunde können sich auch hier bei damit infizieren. Hatte wir auch schon. Auch wenn Tests auf MMK gemacht wurden, rät jeder gute Tierarzt dazu, diesen Test nach ca 6 Monaten hier zu wiederholen. Bei jungen Hunden schlägt der oftmals noch nicht an, man sagt der ist erst aussagekräftig, wendig Hunde mindestens 1 Jahr sind. Wird die Krankheit früh erkannt , können die Tiere damit alt werden. Allopurinol bei Leishmaniose kostet auch nicht die Welt, 100 Stück um die 15 €.
Man sollte sich meiner Meinung nach auch die Tierschutzorganisation genau ansehen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susanne
9. Feb. 15:44
Also ich habe meine Hündin aus Rumänien und sie hat tatsächlich Babesien. Sie wurde vor ihrer Ausreise getestet und alles war negativ. Ein halbes Jahr später wurde sie sicherheitshalber nochmal getestet und da war es dann eben positiv. Weil sie aber (noch) keinerlei Symptome hat, sind die Chancen auf eine komplikationslose Heilung sehr gut. Die Kosten für den ersten Test wurden von der Krankenkasse nur teilweise übernommen, da es als Vorsorgebehandlung zählte. Der zweite Bluttest zur Kontrolle wurde übernommen, sowie weitere Behandlungen.
Hat meine auch. Der Ticker schlägt an, wenn Antikörper da sind. Laila hat es überlebt und überstanden, schon in Rumänien. Alles andere war negativ
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandy
9. Feb. 16:24
Hallo, wir haben eine Hündin aus Bulgarien. Haben gerade den Mittelmeercheck hinter uns mit Ergebnisse die nicht besser sein könnten. Gesundheitlich alles top. Aber ich denke wenn du ein Tier aus dem Tierschutz möchtest mit den Kriterien Hund, Katze, Menschenverträglich kannst du ganz böse auf die Nase fallen. Man bekommt ein Ü-ei und das muss nicht zwingend deinen Wünschen entsprechen. Man kann den Hund seltenst vorher kennen lernen , absoluter Vorteil vom Tierheim, und wenn er da ist, na dann...? Umtauschen geht schlecht. Die orgas haben selbst kaum die Möglichkeit den Hund richtig einzuschätzen und somit kann es passieren das wie in unserem Fall der Hund lt. Tierschutz zwar scheu aber mit allem kann und die Überraschung ist gelungen. Angst vor allem, Panik, mit Männern nach 1 Jahr noch schlecht und mit Kindern geht gar nicht. Das muss natürlich nicht sein aber damit muss man auch rechnen. Wünsche dir jedenfalls viel Glück.
Unsere Hündin ist auch aus Rumänien über eine Tierschutzorganisation vermittelt worden. Sie war aber schon 3 Tage auf einer Pflegestelle in Hamburg. Somit konnte ich Lucy und Lucy mich und meine Familie vorher kennenlernen und beschnuppern. Ist natürlich auch kein Garant, ob es dann tatsächlich passt. Aber man gewinnt im Vorfeld vielleicht einen kleinen Eindruck. War mir wichtig, da ich kleine Kinder habe. Hat jetzt natürlich nichts mit deiner Frage und den Erkrankungen zu tun, sondern war auf deinen Wunsch bzgl. Verträglichkeit mit Hund, Katze, Mensch bezogen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea &
9. Feb. 16:43
Hallo Andrea und schön, dass du dich gut informieren willst. Ich war selbst Mitglied und Pflegestelle in/für diverse Tierschutzvereine und kann dir da gerne alle interessanten Infos geben. Dass der Test auf MMK nach 6 Monaten wiederholt wird (werden sollte) hat den ganz einfachen Grund, dass einige der zu testenden Krankheiten eine Inkubationszeit von bis zu 1 Jahr haben. Da die Tiere nach bestem Wissen und Gewissen und vor allem mit allen nötigen Tests vermittelt werden, wird natürlich keine Haftung für evtl später einmal auftretende Krankheiten übernommen. Das hast du aber nirgendwo. Selbst wenn du einen Welpen vom Züchter holst, ist das ja keine Garantie dafür, dass er für immer gesund bleibt. Bei schon bestehenden Krankheiten ist das natürlich etwas anderes und wird individuell besprochen. Den besten Tipp, den ich dir geben kann ist, dass du als Pflegestelle für einen tollen Verein mit der Option auf Adoption wirst. So bin auch ich zu meiner Aïda gekommen. Die Vorteile sind, dass du das Tier ausgiebig kennenlernst, dadurch abschätzen kannst, ob es mit euch passt, direkt siehst, ob es krank/gesund ist und falls ihr nicht zusammen passt du ihm zu einem tollen, neuen Zuhause verhelfen kannst. Solltest du Fragen dazu haben, schreib mich sehr gerne an ☺️
Super und danke für dein Angebot 👍 Bei Bedarf komme ich gerne drauf zurück 😊. An ne Pflegestelle hab ich auch schon gedacht aber wenn sich gleich ein Interessent findet muss eine Entscheidung her.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea &
9. Feb. 16:46
Ich bin seit über 30 Jahren im Tierschutz tätig. Unsere Hunde kommen von verschiedensten Orgas. Ja oft kommen sie mit Giardien, die sind schnell behandelbar und die Hunde können sich auch hier bei damit infizieren. Hatte wir auch schon. Auch wenn Tests auf MMK gemacht wurden, rät jeder gute Tierarzt dazu, diesen Test nach ca 6 Monaten hier zu wiederholen. Bei jungen Hunden schlägt der oftmals noch nicht an, man sagt der ist erst aussagekräftig, wendig Hunde mindestens 1 Jahr sind. Wird die Krankheit früh erkannt , können die Tiere damit alt werden. Allopurinol bei Leishmaniose kostet auch nicht die Welt, 100 Stück um die 15 €. Man sollte sich meiner Meinung nach auch die Tierschutzorganisation genau ansehen.
Danke dir, Heike 👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea &
9. Feb. 16:48
Unsere Hündin ist auch aus Rumänien über eine Tierschutzorganisation vermittelt worden. Sie war aber schon 3 Tage auf einer Pflegestelle in Hamburg. Somit konnte ich Lucy und Lucy mich und meine Familie vorher kennenlernen und beschnuppern. Ist natürlich auch kein Garant, ob es dann tatsächlich passt. Aber man gewinnt im Vorfeld vielleicht einen kleinen Eindruck. War mir wichtig, da ich kleine Kinder habe. Hat jetzt natürlich nichts mit deiner Frage und den Erkrankungen zu tun, sondern war auf deinen Wunsch bzgl. Verträglichkeit mit Hund, Katze, Mensch bezogen.
Ja, dass passt schon 😉. Ein vorheriges Kennenlernen ist für mich ein absolutes Muss!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jennifer
9. Feb. 16:50
Ich habe eine Hündin aus dem Auslandstierschutz. Sie kam mit 3 Wochen(legal)nach Deutschland, zusammen mit Mama und Geschwistern, mit 9 wochen kam sie dann zu mir. Bei ihr wurden weder Tests gemacht, noch werden Kosten übernommen. Ich habe sie auf MMK getestet, zudem hat sie allerdings auch noch einen angeborenen Herzfehler(auch erst von meiner Tierärztin erkannt), mit 3 angehende Arthrose und braucht regelmäßig Ostheopathie um sie zu unterstützen. Sie hat Probleme mit dem Gewicht (Untergewicht), alles möglich erdenkliche ist getestet und keine Ursache gefunden. In 3 Jaren habe ich nun Tierarztkosten von über 5.000 Euro Stämmen müssen und die monatlichen Kosten für sie, belaufen sich mit Ostheopathie, Barf, Ernährungsberatung und Tierarzt auf über 200 Euro.
Es wird von Tierschutzverein nichts übernommen. Ich stehe dem Auslandstierschutz sehr kritisch gegenüber, seitdem ich die kleine Maus bei mir aufgenommen habe. Man muss sich der Verantwortung sehr bewusst sein und der eventuellen finanziellen Belastung die auf einen zukommen kann. Außerdem muss man sich dessen bewusst machen, dass die Hunde aus dem Ausland meist sehr viel miterlebt haben......
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christina
9. Feb. 16:54
Meiner kam aus Kroatien. Leichmaniose und Rikettsien festgestellt und die Nierenwerte sind stark erhöht. Die Kosten darf man nicht unterschätzen. Extra Nierenfutter oder sogar selbst gekocht.. Medikamente.. Regelmäßige Blutuntersuchungen etc.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 16:59
Super und danke für dein Angebot 👍 Bei Bedarf komme ich gerne drauf zurück 😊. An ne Pflegestelle hab ich auch schon gedacht aber wenn sich gleich ein Interessent findet muss eine Entscheidung her.
Der Hund wird erst öffentlich zur Adoption freigegeben, wenn du als Pflegestelle überhaupt eine Einschätzung abgeben kannst. Sprich, nach 1-3 Wochen gibst du eine Charakterbeschreibung ab, die dann als Text für Anzeigen genommen wird. Und selbst wenn es dann Interessenten gibt, finden ja mindestens 1-2 Erstgespräche statt + Vorkontrolle. Das dauert ein wenig, bis ein Hund wirklich in ein neues Zuhause zieht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Feb. 17:01
Viele Tierheime arbeiten mit Auslandstierschutzvereinen zusammen. Unsere Doro kam als rumänischer Straßenhund (Gesund) zu uns. Sie sind sooo dankbar. Und unser Chico kam aus Spanien, leider mit Leishmaniose. Wir hatten trotzdem tolle Jahre zusammen.