Ich sage das viele TÄ das Futter empfehlen das sie selbst führen.
Das sehe ich auch so und würde dabei trotzdem denjenigen nicht mal zwingend einen Vorwurf machen, obwohl ich dort nicht unbedingt was kaufen würde.
Einerseits ist es eine Sache von Angebot und Nachfrage, viele Leute WOLLEN da gerne kaufen und fühlen sich wohl damit. So what?
Andererseits muss es nicht zwingend bedeuten dass ich die TAs dabei unnötig die Taschen voll machen, sondern viel auch mit diesen Nebeneinkünften auch die ein oder andere Aktion "querfinanzieren".
Ein Beispiel:
Das Kaninchen meiner Tochter wurde vor einigen Jahren mehr als drei Stunden lang operiert. Von zwei Leuten zuzüglich OP, Anästhesie, Verbrauchsmaterial etc und wir haben 135€ bezahlt. Das KANN nicht kostendeckend sein, sondern eher ein politischer Preis innerhalb der sinnvollen Schmerzgrenzen.
Bei Hunden und Pferden ist ja meist noch ein vernünftiges Budget des Halters da, aber wenn man für jede Behandlung (maus, hamster, Wellensittich) die realen Kosten veranschlagt, dann sind die meisten kranken Kleintiere ein "wirtschaftlicher Totalschaden". So möchte vielleicht nicht jeder arbeiten, muss aber selbst auch über die Runden kommen.
Zum Vergleich:
Ein Rasse-Kaninchen vom Vereins-Züchter kostet rd. 20-30 Euro, egal ob mit Kopf und Fell oder direkt küchenfertig.
Was darf dann ein einzige Behandlung kosten?
Aber weder als Tierarzt noch als Eltern möchte man seinen Kindern erklären, dass ich das eine oder andere einfach nicht lohnt....
Sorry, langer Text und eigentlich OT... ✌️