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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Jan.

Hunde- & Katzenfutter

Ich bin sowas von erschrocken … Kennt das jemand … also so mehr ich in das Thema Trockenfutter/ Nassfutter eintauche des so erschrockener bin ich, was alles als Stoffe in das Futter darf 😳
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 08:29
Oha, da geht jetzt aber doch einiges durcheinander und sollte differenziert betrachtet werden: Einerseits gab es früher die Antibiotika Behandlung ganzer Herden, also alle Tiere im Stall bekommen Antibiose direkt über das Futter beigemischt. Das ist schon sehr lange nicht mehr zulässig. Dann gibt es die rein prophylaktische Behandlung einzelner Tiere ohne dass überhaupt Symptome aufgetreten sind, zb der einzelnen Milchkuh vor dem Trockenstellen, um den häufig auftretenden Euterentzundungen vorzubeugen. Auch nicht mehr zulässig, wird aber wohl trag hier und da noch gemacht. Was aktuell letztes Jahr diskutiert und vorerst abgelehnt wurde ist ein prinzipielles Antibiotikaverbot für Tiere, auch für akut erkrankte und ob es für Nutz oder Haustiere gelten sollte.
Das Ganze Thema ist ein komplexes, ist mir klar. Es sollte nur ein Hinweis auf den Post vorher sein, dass das Verbot letztes Jahr eben nicht gekommen ist. Und dass die industrialisierte Massenzucht und Schlachterei von Nutztieren ohne den massiven Einsatz von Antibiotika nicht möglich wäre ist doch unstrittig oder? Es ist ja gut, wenn es da heute mehr Beschränkungen gibt als noch vor 20 Jahren, aber ohne würde es einfach nicht funktionieren. Wie Frederike richtig anmerkt, kann kein Betrieb den Aufwand leisten und einzelne Tiere testen, in Quarantäne setzen etc. Da diese Diskussion aber total vom eigentlichen Threadthema wegführt, wollte ich sie in der Detailtiefe dann hier nicht aufmachen, sondern wie gesagt nur darauf hinweisen, dass die EU das diskutierte Verbot abgelehnt hat 🤞
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 08:51
Was in diesem Buch auch sehr deutlich gemacht wird ist … was auf dem Etikett drauf stehen muss und was nicht .. und wenn ich sehe das Aromen die das Futter besser riechen lassen nicht drauf stehen müssen, so das die Tiere den frass fressen … da sollte jeder mal nachdenken ob das dann das richtige Futter für sein Liebling ist .
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 09:38
Zum Tierfutter : da stehen manchmal so Sachen, wie "Tierische Nebenerzeugnisse" drauf. Ein schönes Wort für Fett und sonstigen Abfall... Bei den billigen Sachen ist der Fleischanteil sehr niedrig, der pflanzliche Anteil sehr Hoch. Beim BARFEN gibt es auch Probleme : Welche Medikamente wurden den Tieren vor dem Schlachten verabreicht? Und ist Bio wirklich Bio oder klebt da möglicherweise nur das Siegel drauf und was wird überhaupt von welchem Siegel abgedeckt , welche Bedingungen müssen dafür erfüllt werden ? Folglich stellt sich die Frage: Weiß man wirklich so genau, was drin ist ? Zum Menschenfutter (weil es hier teilweise verglichen wurde) : Auch bei uns wird viel Abfall noch verwertet, z.B. in der Fleischwurst. Da kommt bis zum Schweineschwanz alles rein. Wird ja ganz klein gemahlen, dann sieht man nicht, was drin war. Und auch bei uns ist es mit dem Fleisch und den anderen Produkten ein ähnliches Problem: Welche Medikamente essen wir unbewusst mit (z.B. Antibiotika) ? Oder bei pflanzlichen Sachen auch: Getreide wird künstlich gedüngt, dann kommen Pestizide, Insektizide, Fungizide ... drüber und das essen wir alles mit und trinken es mit, denn es gelangt u.a. auch ins Wasser.
Was ist daran falsch alles vom Tier zu verwerten? Das einzig richtige, from nose to tail.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 09:41
Was ist daran falsch alles vom Tier zu verwerten? Das einzig richtige, from nose to tail.
Das frag ich mich auch oft ... Kausnacks wie getrocknete Schweineohren, gedrehte Rinderblase, Blättermagen im Barf, Pansen als Superbelohnung, aber WEHE im NF oder TF ist sowas wie Knochenmehl oder ›Schlachtabfälle‹ (Ribderblasen, Schweineohren, Blättermagen usw)
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 09:56
Es klingt sehr nach Werbung für das Buch. Du unterstellst ja quasi den Menschen die das Buch nicht gelesen haben, dass sie nicht einen müden Gedanken an die Deklaration verschwenden. Bin ein großer Fan davon Bewusstsein zu schaffen, wie der Mensch sich dann entscheidet, ist immer noch seine Baustelle und es bedeutet nicht, dass man sein geliebtes Tier oder sich selbst in den Tod füttert. So wie es der Titel oder auch Du suggerieren möchtest.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 10:19
Auf der Homepage des Buches gibt es einen Link zu Xantara. Ein Futter, das anhand der Deklaration nicht bedarfsdeckend sein kann. Aber Hauptsache Innereien werden als Herz, Leber, Lunge usw. und nicht als tierische Nebenerzeugnisse deklariert.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 10:43
Auf der Homepage des Buches gibt es einen Link zu Xantara. Ein Futter, das anhand der Deklaration nicht bedarfsdeckend sein kann. Aber Hauptsache Innereien werden als Herz, Leber, Lunge usw. und nicht als tierische Nebenerzeugnisse deklariert.
Also als allererstes muss man wohl in DE beachten, dass jedes Alleinfutter bedarfsdeckend ist, sonst darf es nicht in den Verkauf gehen. Die Frage ist halt nur, ob es für den eigenen Hund wirklich bedarfsdeckend ist. ;)
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 11:03
Also als allererstes muss man wohl in DE beachten, dass jedes Alleinfutter bedarfsdeckend ist, sonst darf es nicht in den Verkauf gehen. Die Frage ist halt nur, ob es für den eigenen Hund wirklich bedarfsdeckend ist. ;)
Theoretisch ja. Nur erfüllen viele Alleinfutter die Vorgaben trotzdem nicht. Wie das möglich ist, weiß ich nicht, dafür stecke ich nicht tief genug in der Materie. Beispiel: Jeder Hund braucht Jod. Also muss in einem Futter entweder Seealgenmehl oder künstlich zugesetztes Jod enthalten sein. Beides ist bei Xantara nicht der Fall. Theoretisch könnte man auch die Schilddrüse mitverarbeiten, dann hat man aufgrund der schwankenden Werte aber überhaupt keine Kontrolle über den Jodgehalt mehr. Nachdem ich mich schon mit Anifit und Reico rumgeärgert habe ohne dass meine Fragen beantwortet wurden, habe ich wenig Lust das bei Xantara auch noch zu machen.
 
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Tom
17. Jan. 11:17
Also als allererstes muss man wohl in DE beachten, dass jedes Alleinfutter bedarfsdeckend ist, sonst darf es nicht in den Verkauf gehen. Die Frage ist halt nur, ob es für den eigenen Hund wirklich bedarfsdeckend ist. ;)
Kleiner Klugscheißer-Nachtrag, bevor es hier von irgendwem so wortwörtlich aufgeschnappt und anschließend woanders weitergetragen und "gepredigt" wird: Das gilt natürlich nur für ausdrücklich als "Alleinfutter" angebotene Sorten und dabei ist der Nachweis eher fragwürdig und zudem schlecht kontrolliert. Ohne diese Bezeichnung darf natürlich trotzdem etwas als Futter verkauft werden, wo so einiges fehlt. Soweit ich weiß, ist schon der Begriff "Vollnahrung", der sinngemäß das gleiche meint, nicht ausreichend geschützt und verpflichtet zu gar nichts im Bereich der Bedarfsdeckung.
 
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Andrea
17. Jan. 11:32
Werden in dem Buch konkrete Marken genannt? Oder muss man sich das zusammen suchen, was gemeint ist?