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Paola
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Anzahl der Antworten 33
zuletzt 26. Aug.

Hund ständig Giardien – Tipps zur Darmgesundheit und Futterempfehlungen gesucht

Hallo zusammen, ich hoffe, hier gibt es ein paar Leute mit Erfahrung, die vielleicht schon Ähnliches durchgemacht haben. Mein Hund hat leider immer wieder Probleme mit Giardien. Wir haben schon mehrere Behandlungen hinter uns, aber er scheint sehr anfällig zu sein, und ich habe das Gefühl, dass seine Darmflora ziemlich angeschlagen ist. Mich würde interessieren:Habt ihr Tipps, wie man die Darmgesundheit langfristig stärken kann, damit er widerstandsfähiger wird? Gibt es Futterempfehlungen, die sich bei euch bewährt haben (besonders bei empfindlichem Darm / giardienanfälligen Hunden)? Welche Zusätze oder Hausmittel (z. B. Probiotika, Ballaststoffe, Kräuter) haben euch wirklich geholfen? Und habt ihr vielleicht auch Erfahrungen mit dem Thema Hygiene im Alltag, damit sich der Hund nicht immer wieder ansteckt?
 
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Nadine
25. Aug. 09:30
Wenn keine Kohlehydrate angeboten werden nehmen sie gern alles andere.
Diese bekommt man mit Medikamenten gegen Giardien aber nicht hin. Also sollte man v. a. erstmal versuchen, die Hauptfütterungsquelle zu versiegen.
Aber bin kein Tierarzt.
 
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Caro
25. Aug. 09:41
Ich habe meiner damals unterstützend das hier gefüttert und mir außerdem einen Dampfreiniger gekauft. Zusätzlich alles mit Decken ausgelegt, wo der Hund liegt, und diese täglich heiß gewaschen. Den Popo habe ich ihr Zuhause nach jedem Häufchen sauber gemacht (Feuchttücher), bevor sie sich geputzt hat.
Wir waren nach zwei Runden Panacur durch 😅👍
 
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Caro
25. Aug. 09:42
Futter, Leckerlis und irgendein Kräuterpulver, das zumindest nicht schadet
 
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Sonja
25. Aug. 10:05
Da eine Futterumstellung eine Belastung für das Verdauungssystem ist, versuche ich es erst mal immer nur mit Panacur und Probiotika. Und Flohsamenschalen bei Durchfall durchs Futter gemischt.
Nur, wenn sich die Giardien hartnäckig zeigen, wird zusätzlich das Futter umgestellt.
 
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Anna
25. Aug. 12:37
Ich gebe/gab Verm-X Kräuterleckerlis und ab und zu eine Kräuterbuttermilch-Kur.
 
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Steffie
25. Aug. 19:57
Zum Glück haben wir das auch schon hinter uns und sind seit einem Jahr ohne Probleme mit diesen Biestern. Meine Hündin hatte neben Giardien jedoch auch noch andere Würmer, die nur mit Wurmkuren und Antibiotika beseitigt werden, konnten.

Doch damit war es nicht getan. Ihr Immunsystem war noch stark geschwächt, was uns ein Blutbild schließlich bestätigte. Ein bestimmter Parameterwert war sehr hoch, was auf eine Unverträglichkeit hindeutete. Dies machte sie anfällig für alles, da ihr Darm durch die Unverträglichkeit belastet war. Nach langem Hin und Her haben wir schließlich ein Futter gefunden, das sie verträgt und mit dem sie bisher gut zurechtkommt.
Es war ein langer Weg, und auch heute ist erkennbar, dass ihr Darm noch Zeit zur Regeneration benötigt. Zuerst haben wir ihren Körper entgiftet und dann den Darm mit Probiotika und Kräutern wie Oregano, Thymian, Majoran und einjährigem Beifuß aufgebaut.
 
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Paola
25. Aug. 20:02
Zum Glück haben wir das auch schon hinter uns und sind seit einem Jahr ohne Probleme mit diesen Biestern. Meine Hündin hatte neben Giardien jedoch auch noch andere Würmer, die nur mit Wurmkuren und Antibiotika beseitigt werden, konnten. Doch damit war es nicht getan. Ihr Immunsystem war noch stark geschwächt, was uns ein Blutbild schließlich bestätigte. Ein bestimmter Parameterwert war sehr hoch, was auf eine Unverträglichkeit hindeutete. Dies machte sie anfällig für alles, da ihr Darm durch die Unverträglichkeit belastet war. Nach langem Hin und Her haben wir schließlich ein Futter gefunden, das sie verträgt und mit dem sie bisher gut zurechtkommt. Es war ein langer Weg, und auch heute ist erkennbar, dass ihr Darm noch Zeit zur Regeneration benötigt. Zuerst haben wir ihren Körper entgiftet und dann den Darm mit Probiotika und Kräutern wie Oregano, Thymian, Majoran und einjährigem Beifuß aufgebaut.
Welches Futter nutzt ihr?
 
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Karin
25. Aug. 20:05
Diese bekommt man mit Medikamenten gegen Giardien aber nicht hin. Also sollte man v. a. erstmal versuchen, die Hauptfütterungsquelle zu versiegen. Aber bin kein Tierarzt.
Wie meinst Du das?
Wenn keine Kohlenhydrate angeboten werden, nehmen Giardien auch gern Fett u. a. um zu überleben.
Gefühlt fängt man sich Giardien auf jedem zweiten Spaziergang ein (gem. Steffi Schmidt, dogorama Mitglied und TA). Daher ist es wichtig, dass die Darmflora intakt ist und die Giardien selbst bekämpft.
 
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Maja
25. Aug. 21:55
Hi Paola,
Ja wir haben entsprechende Erfahrungen. Immer wieder Giardien und als Sekundärreaktion Clostridien als Gasbildner. Wir haben mehrere Futterumstellungen durch und waren auch in Giessen an der Uniklinik. Blutbild und Ultraschall haben nichts besonderes ergeben und dennoch wurde der Verdacht auf IBD ausgesprochen. Therapievorschlag war auf ein Monoprotein zu wechseln, das der Hund zuvor noch nie bekommen hat. Zusätzlich 4 Wochen lang 2xTag sivomixx ins Futter. Da wir zuvor schon eine ganze Weile Futterumstellungen versucht hatten, blieb uns leider nicht viel Auswahl. Wir sind derzeit bei Vet concept Gans. Mit den meisten anderen Proteinen hatte er bereits Kontakt. Das müsste der Hund dann 12 Wochen am Stück kriegen und nichts anderes. Keine Leckerli, keine Kauknochen etc...Kauwurzel ist aber ok. Bist Du denn schonmal in der Klinik mit dem Hund gewesen?
Laut Empfehlung sollte man sogar die Gassistrecken meiden, die man zuvor gegangen ist...was utopisch ist.
Uns wurde auch gesagt, dass man so genau gar nicht weiß, was zu einer normalen Darmflora eines Hundes gehört.
Behandelt werden Giardien deshalb auch nur, wenn sie Symptome bereiten. Gleiches gilt für übermäßiges Auftreten von Clostridien.
Zusätzlich gebe ich jetzt noch von Dechra das Pro fibre advanced und Flohsamen/Schalen und Morosche Karottensuppe.
Aber auch damit gibt es Rückfälle und man muss zurück zur Schonkost. Es gibt aber auch einige wenige Kliniken, die eine Stuhltransplantation durchführen um die guten Bakterien direkt da hin zu bringen, wo sie benötigt werden. Diese Option behalte ich auch im Hinterkopf.
 
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Steffi
26. Aug. 12:13
Hab mal gehört, dass diese Viecher von Kohlenhydraten leben. Hab zum Glück damit noch nie Erfahrung gemacht, aber vielleicht kann man diese aushungern?
Das stimmt nicht. Wenn sie keine KH bekommen, nehmen sie halt fett oder Protein als Energiequelle