Hund platt bei dem Wetter

Wir haben einen lieben und gehorsamen Hund, dem wir alles weg und auch aus dem Maul nehmen können. Ich kann auch jederzeit alles aus dem Körbchen nehmen. Training in Sachen Leinenführung, Rückruf und Anti-Jagt Training klappt prima. Sie kläfft nicht. Wir alle fühlen uns mit der Situation wohl. Ganz sicher nehme ich meinem Hund nicht das Spielzeug weg. Und es ist tatsächlich ein Hund, es soll tatsächlich vorkommen das Hunde im Zuge ihrer Kommunikation auch mal bellen. Ich werde jetzt sicherlich auch kein Theater machen nur weil sie an einem schlechten Tag mal den Nachbarn angebellt hat.

Trainingstechnisch NICHT gut: Dein Hund verfűgt űber zu viele Ressourcen! Dass dein Hund andere Hunde ankläfft, muss deshalb nichts mit dem Wetter zu tun haben, sondern kann an genau sowas liegen, dass sie zu viele Freiheiten hat.... und dann auch noch als Dackel, die generell gerne kläffen und sehr selbstbewusste Kerlchen sind.. Da fehlt ggf. Erziehung. Nimm ihr den ganzen Krempel weg! DU verteilst das, DU fängst mit dem Spiel an, DU hörst damit auf.. und räumst dann auch das Spielzeug, Socken, was auch immer, wieder weg.. Und Leckerchen bunkern bitte schon mal GAR NICHT zulassen.. 🙈

Nein, das ist nicht ok.. Bei keinem Hund.. Gut gemeint, aber völlig verkehrt!! Ressourcenverwaltung ist das A und O in der Hundeerziehung. Ihr seid Hundeanfänger. Ggf. nen Trainer engagieren, der euch ein paar Grundlagen zeigt, bevor es in die falsche Richtung geht?

...und irgendwann hat man ein Wesen, das gar nix machen darf ohne nachzufragen...Dann lieber Meinungsstabil...😉

Ich verstehe, was du meinst. Was Marina schreibt, ist aber auch richtig und zutreffendend. Die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo in der Mitte. Wenn ich einen Hund habe, der zu 100% sein eigenes Ding macht, dann muss ich selbst seine Freiheiten, die ich ihm geben kann halt viel viel mehr einschränken aus Rücksicht auf die Umgebung, das Umfeld und irgendwelche Gefahren, die der Hund selbst gar nicht einschätzen kann. Als Halter trage ich für beides die Verantwortung. Sollte mich also entweder über gute Erziehung oder ne kurze Leine darüber versichern, dass Hund keinen Quatsch macht oder gefährliche Situationen provoziert. Dazu führen halt "viele Wege nach Rom". Aber das führt jetzt doch ziemlich weit weg von der eigentlichen Frage...

Da ist ja jeder Hund auch anders und jede Lebenssituation. Ländliche Umgebung anders als in der Stadt. Und jedem ist ja auch was anderes wichtig. Manche möchten das der Hund immer hinter oder neben ihnen geht, jemand anderes das der Hund nicht bettelt und wieder jemand anderes das der Hund nicht ins Bett kommt. Anderen ist sowas wiederum egal. Man muss einfach schauen was ist mir für meinen Hund wichtig und womit fühlen sich in der Familie alle wohl. Aber klar Sicherheit geht natürlich vor, Sachen wie einfach über die Straße rennen oder jagen gehen nun mal einfach nicht.

Ich glaube, was Marina hier meint (und manchmal auch Birgit K in ihren Postings dazu, die ich oftmals sehr schätze und hilfreich finde) ist das grundsätzliche Thema, dass Hund lernen, verstehen und akzeptieren muss, dass ihm in manchen Situationen Grenzen gesetzt werden. Das kann man auf verschiedenen Wegen machen und am Ende laufen eigentlich alle auf RESSOURCEN hinaus. Egal welche es dann sind zum Training. Meine Brendy darf z.b einerseits ihre "Ressource Futter" selbst verwalten, würde mich aber andererseits niemals auf einer Treppe überholen oder an einem engen Durchgang beiseite rempeln und sich an mir vorbei drängen. Oder sich ohne meine Freigabe auf den frisch gefüllten Napf stürzen mit den ganzen leckeren Sachen drin. Einfach, weil sie weiß dass ich das nicht darf. Ich nenne das gerne mal grinsend "gezielte Diskriminierung"... 😳😱, einfach weil es genau das ist. Ich verbiete manche Dinge, auch wenn Sie mir im Grunde genommen eigentlich völlig egal sein könnten. Einfach um zu zeigen, DASS ICH ES KANN und gerade zu Anfang natürlich nur bei Dingen, die ich am Ende auch durchsetzen könnte. Das ist der springende Punkt!!! Solche kleinen Psychotricks sind aus meiner Sicht am Ende wichtig und entscheidend z.B auch dafür, ob der Rückruf im freien Feld funktioniert oder ob der Hund lieber das macht, was er sich gerade so denkt. Dann muss er halt leider ewig an der Leine bleiben und das ist eigentlich dann schade.

Ja das verstehe ich, nur zum einen haben wir die Maus ja noch gar nicht so lange und zum anderen funktioniert es hier ja auch prima. Und ja ich nehme ihr auch den Ball ab und an absichtlich weg und lasse sie sitzen und erst auf Anweisung aufstehen und sie muss auch warten bis ich das Futter freigebe. Sie darf auch an der Straße nicht an mir vorbeilaufen. Einfach damit klar ist ich habe das Sagen und damit sie auch irgendwann von der Leine ab kann. Sie darf sich auch nicht auf Vögel und ähnliches Getier stürzen. Und solange das funktioniert ist doch alles supi. Sie ist definitiv kein Sturkopf. Für die kurze Zeit hat sie echt schon richtig viel gelernt. Sie ist ein wirklich toller Hund. 😂😂Und darf ihr Spielzeug behalten und auch im Wald an der Schleppleine rumschnuppern und auch ihr Leckerchen später fressen. 😂😂