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Christina
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 24. Mai

Hund kratzt sich überall ganz stark

Hallo Communiti, mein Goldendoddle hat seit ca. 4 Monaten probleme mit kratzanfällen. Zuerst fing es sich an am Ohr zu kratzen er schüttelt ständig den kopf. Waren schon 2 x mal bei Doc aber es wird nicht besser. Durch verschiedene foren habe ich raus gelesen das es am essen liegen kann. Wollen sein essen umstellen und wissen nicht wirklich welches. Hat jemand ein tip?
 
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Dogorama-Mitglied
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16. Mai 22:09
Allergietests sind bei Futtermittelunverträglichkeiten unbrauchbar. Die einzige Art die herauszufinden ist eine Ausschlussdiät. 8 Wochen lang gekochtes Muskelfleisch von einem Tier, das er noch nie gefressen hat. Dazu eine Kohlenhydratquelle z.B. Kartoffeln, Reis oder Nudeln. Leckerli dürfen gegeben werden, aber bestehen am besten nur aus dem gedörrten Fleisch oder sind vegetarisch. Ansonsten können sie das Ergebnis verfälschen. Dann können langsam (heißt immer 2-3 Wochen und immer nur EIN neuer Bestandteil) Öl und Zusätze (z.B. Optimix Cooking) eingeschlichen werden, um das Ganze bedarfsdeckend zu machen. Wenn der Hund dann immer noch symptomfrei ist, kann man gezielt provozieren. Wenn sein Futter jetzt z.B. Rind enthält, füttert man 4 Wochen (oder bis die Symptome wieder auftreten) Rind dazu und schaut, ob der Hund wieder reagiert. Ist das der Fall, weiß man, dass er Rind nicht verträgt und lässt es zukünftig weg. Füttert dann wieder einige Wochen nur die Ausschlussdiät und testet dann die nächste Fleischsorte auf dieselbe Art.
 
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Tatjana
16. Mai 22:01
Getreidefrei und hoher Fleischanteil (mind.60%) sollte Pflicht sein! Aber wenn es eine Futtermittel Allergie ist, wirst du um einen Allergietest nicht drum rum kommen🤷🏻‍♀️
 
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Lena
16. Mai 22:07
Mein erster Hund Momo hatte es auch. Dazu kamen noch starke Bauchschmerzen. Bei ihm war es eine allergie gegen tierisches Eiweiß. Wir haben es mit Hundefutter aus Insekten probiert und es hat sich nach ein paar Wochen stark gebessert.
 
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Ma
16. Mai 22:08
Ausschlussdiät ist aussagekräftiger als ein Test. Zieh dir eine EB zu Rate, die es begleitet ;)
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 22:09
Allergietests sind bei Futtermittelunverträglichkeiten unbrauchbar. Die einzige Art die herauszufinden ist eine Ausschlussdiät. 8 Wochen lang gekochtes Muskelfleisch von einem Tier, das er noch nie gefressen hat. Dazu eine Kohlenhydratquelle z.B. Kartoffeln, Reis oder Nudeln. Leckerli dürfen gegeben werden, aber bestehen am besten nur aus dem gedörrten Fleisch oder sind vegetarisch. Ansonsten können sie das Ergebnis verfälschen. Dann können langsam (heißt immer 2-3 Wochen und immer nur EIN neuer Bestandteil) Öl und Zusätze (z.B. Optimix Cooking) eingeschlichen werden, um das Ganze bedarfsdeckend zu machen. Wenn der Hund dann immer noch symptomfrei ist, kann man gezielt provozieren. Wenn sein Futter jetzt z.B. Rind enthält, füttert man 4 Wochen (oder bis die Symptome wieder auftreten) Rind dazu und schaut, ob der Hund wieder reagiert. Ist das der Fall, weiß man, dass er Rind nicht verträgt und lässt es zukünftig weg. Füttert dann wieder einige Wochen nur die Ausschlussdiät und testet dann die nächste Fleischsorte auf dieselbe Art.
 
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Christina
17. Mai 21:43
Danke für die Tipps , kann mir jemand ein Hundefuttermarke empfehlen ?
 
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Vivi
17. Mai 22:00
Danke für die Tipps , kann mir jemand ein Hundefuttermarke empfehlen ?
Kauf dir Reinfleischdosen oder rohes Fleisch das du selber kochst. Such dir eine Kohlenhydratquelle aus (Reis würde sich anbieten, außer das ist in deinem aktuellen Hundefutter). Dann gibst du deinem Hund ausschließlich 60% gekochtes Fleisch und 40% Kohlenhydrate. Ca 3% des Körpergewicht deines Hundes. Das sind alles grobe Richtwerte, sprich das mit deinem Tierarzt ab wenn du dir unsicher bist.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Mai 22:01
Danke für die Tipps , kann mir jemand ein Hundefuttermarke empfehlen ?
Eine Ausschlussdiät mit Fertigfutter macht wenig Sinn, da es auch Hunde gibt, die z.B. auf Zusatzstoffe oder die Beschichtung der Dosen reagieren. Wenn man sich also schon die Mühe macht, würde ich empfehlen es auch richtig zu machen.
 
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Christina
17. Mai 22:09
Eine Ausschlussdiät mit Fertigfutter macht wenig Sinn, da es auch Hunde gibt, die z.B. auf Zusatzstoffe oder die Beschichtung der Dosen reagieren. Wenn man sich also schon die Mühe macht, würde ich empfehlen es auch richtig zu machen.
Welches Fleischsorte darf ich dann kaufen? Und dann 6 bis 8 Wochen nur mit der sorte füttern? Habe ich es richtig verstanden?
 
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Jule
17. Mai 22:14
Wir haben auch gerade mit einer Futterunverträglichkeit zu kämpfen und machen gerade eine Ausschluss Diät. Im Internet hab ich mir das zusammen gesucht: Hierbei sollte Futter gefüttert werden welches ihr noch nicht ausprobiert habt. Der Hund bekommt dann mindestens 14 Tage nur dieses Futter, auch keine anderen Leckerlies oder Ähnliches. In dem Futter sollte nur eine Proteinquelle und eine Kohlenhydratquelle enthalten sein. Proteinquellen können sein: Pferd, Känguru, Kamel, Esel, Rentier, Elch, Fasan, Hirsch, Strauß, Insekten, Kaninchen Kohlenhydratquellen können sein: Süßkartoffel, Pastinake, Okra, Tapioka, Buchweizen, Quinoa, Amrant, Hirse. Viele Marken bieten auch extra Futter für Hunde mit Essensunverträglichkeiten an. (Sensibel), achte hierbei aber auf die genauen Bestandteile, nicht das doch eine Zutat drinnen ist, die er zuvor schon bekommen hat und womöglich allergisch gegen ist.
 
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F
17. Mai 22:15
Eine Ausschlussdiät mit Fertigfutter macht wenig Sinn, da es auch Hunde gibt, die z.B. auf Zusatzstoffe oder die Beschichtung der Dosen reagieren. Wenn man sich also schon die Mühe macht, würde ich empfehlen es auch richtig zu machen.
Ich würde erstmal mit Getreidefreien Futter also kein Weizen, Gerste, Dinkel Hafer usw - probieren und auch bei den Leckerlis drauf achten . Selber kochen: Fleisch, Kartoffeln, Reis, Karotten ...aber keine Nudeln.