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Pia
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zuletzt 22. Juli

Hund hat zugenommen seit Kastrationschip

Hallo liebe Hunde-Community, ich würde mich gern mit Leidensgenossen austauschen. Das Thema Gewicht ist seit einer Weile völlig frustrierend 😭 Es geht um meinen Neufi-Rüden Hucky, er wird im Juli 4 Jahre alt, ist für seine Rasse klein (Schulterhöhe 64cm) und wiegt aktuell 54,5kg. Er ist für seine Größe zu schwer. Wir streben 48kg an. Nun, alles begann mit einem Hodenekzem, das nicht verschwinden wollte. Letzter Ausweg war ein Kastrationschip, damit sich die Hormone regulieren. Der Chip wurde Anfang August 2023 implantiert und soll 1 Jahr halten. Das Ekzem ist weg, ABER: Hucky hat seitdem zugenommen. Er wog bei der Chipimplantation 50kg. Er bekommt schon Reduktionsfutter und ich wiege die Rationen immer ab. Trainingsleckerlis ziehe ich ab oder er bekommt was von seiner Ration als Leckerli. Mit der Tierärztin habe ich auch gesprochen. Sie sagte, dass leider viele Hunde Gewichtsprobleme bekommen, wenn sie kastriert wurden (egal ob chirurgisch oder chemisch). Und sie auch nicht abnehmen, obwohl man alles versucht. Wer von euch kennt das Problem auch? Wenn der Chip seine Wirkung verliert, reguliert sich dann das Gewicht auch wieder? Ich mache mir Sorgen, weil Übergewicht ja nun mal auf die Gelenke geht und Hucky bereits eine Kreuzband-OP hatte auf Grund eines Spielunfalls. Daher ist es noch wichtiger, dass er nicht so viel mit sich trägt. Zur Zeit ist das aber wie ein Kampf gegen Windmühlen 😢
 
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Pia
21. Juli 18:46
Ich würde eine professionelle Ernährungsberatung in Anspruch nehmen. Im Freundeskreis habe ich dieses Thema. Die Hunde haben den Chip bekommen bzw sind kastriert worden. Sie bekommen das gleiche Futter in gleicher Menge. Nur gibt es die größte Futtermenge nun abends. Diese Umstellung hat gereicht. Hund nicht dicker geworden. Viel Erfolg euch!
Mittlerweile hat Hucky sein Idealgewicht von 48kg erreicht.
Ich hatte eine Ernährungsberaterin ins Boot geholt. Wir haben umgestellt von Trockenfutter auf selbstgekochtes Futter.
Seitdem hat er Schritt für Schritt abgenommen. Er bekommt noch immer Selbstgekochtes. Seit der Futterumstellung hat sich nicht nur sein Gewicht positiv verändert, auch sein Fell glänzt viel mehr und seine Verdauung ist besser geworden (Kotmenge und -konsistenz).
Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin!
 
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Mailin
21. Juli 20:00
Mittlerweile hat Hucky sein Idealgewicht von 48kg erreicht. Ich hatte eine Ernährungsberaterin ins Boot geholt. Wir haben umgestellt von Trockenfutter auf selbstgekochtes Futter. Seitdem hat er Schritt für Schritt abgenommen. Er bekommt noch immer Selbstgekochtes. Seit der Futterumstellung hat sich nicht nur sein Gewicht positiv verändert, auch sein Fell glänzt viel mehr und seine Verdauung ist besser geworden (Kotmenge und -konsistenz). Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin!
Danke für den Tipp mit der Ernährungsberatung. Die Kastration ist jetzt schon drei Jahre her und schleichend hat er eine ganze Menge zugenommen. Er hat zwar immer noch ein bisschen Taille, aber mehr dürfte er wirklich nicht wiegen, sollte eher abspecken. Momentan füttere ich ein Futter von Hills, dass mir empfohlen wurde. Ich muss aber unter der Fütterungsempfehlung bleiben, damit er überhaupt etwas (ganz langsam) abnimmt. Aber da mache ich mir natürlich Sorgen um die nährstoffversorgung. Ich muss wohl auch mal eine Beratung in Anspruch nehmen.
Ja, die Problematik mit der Prostata hat sich gelöst und sein strenger Geruch ist auch weg. Aber wenn ich es noch mal entscheiden könnte, würde ich erstmal noch abwarten. Wollte hier einfach nur mal meine Erfahrung mitteilen und anderen raten, nichts übers Knie zu brechen.
 
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Chrissi
21. Juli 20:03
Futter reduzieren und Magenfüller rein, damit er nicht hungert. Ist doch bei Kastrationen auch so, die Zunahme. Deswegen Futter reduzieren 🙏❣️
 
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Mailin
21. Juli 20:06
Futter reduzieren und Magenfüller rein, damit er nicht hungert. Ist doch bei Kastrationen auch so, die Zunahme. Deswegen Futter reduzieren 🙏❣️
Aber wenn man unter der Fütterungsempfehlung bleibt, hat man halt das Problem mit der Nährstoffversorgung. Da habe ich ein bisschen Angst, dass das auf Dauer schädlich ist. Als Magenfüller frisst er Möhren ohne Ende (das einzige Gemüse, dass er mag). Der haut sich manchmal an einem Abend fünf Möhren weg. Als Dackel Terrier Mix...
 
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Babo
22. Juli 04:54
Aber wenn man unter der Fütterungsempfehlung bleibt, hat man halt das Problem mit der Nährstoffversorgung. Da habe ich ein bisschen Angst, dass das auf Dauer schädlich ist. Als Magenfüller frisst er Möhren ohne Ende (das einzige Gemüse, dass er mag). Der haut sich manchmal an einem Abend fünf Möhren weg. Als Dackel Terrier Mix...
Genau diese Frage würde aber ja eine (professionelle) Ernährungsberatung klären können. Die Mengenangaben auf den Packungen sind ja sowieso nur sehr grobe Richtwerte, die die rasse-, gesundheits- und haltungsbedingten Unterschiede eigentlich nicht abdecken können
 
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Babo
22. Juli 05:02
Danke für eure Erfahrungsberichte, finde ich bei dem Thema echt wichtig und finde ich toll, dass ihr das so offen berichtet!
Sollte es bei unserer Hündin jemals eine medizinische Indikation geben, woraus sich eine Empfehlung dafür ergeben sollte, würde ich mir das auch sehr gut überlegen und mindestens noch zweit/dritt Meinungen einholen (und gerade bei dem Thema in einer eher modern arbeitenden Praxis)

Ralph Rückert hat zu dem Thema Kastration auch einige interessante Blogartikel geschrieben: https://www.ralph-rueckert.de/?s=Kastration
 
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Simone
22. Juli 05:07
Danke für eure Erfahrungsberichte, finde ich bei dem Thema echt wichtig und finde ich toll, dass ihr das so offen berichtet! Sollte es bei unserer Hündin jemals eine medizinische Indikation geben, woraus sich eine Empfehlung dafür ergeben sollte, würde ich mir das auch sehr gut überlegen und mindestens noch zweit/dritt Meinungen einholen (und gerade bei dem Thema in einer eher modern arbeitenden Praxis) Ralph Rückert hat zu dem Thema Kastration auch einige interessante Blogartikel geschrieben: https://www.ralph-rueckert.de/?s=Kastration
Wenn es bei deiner Hündin mal Probleme geben sollte muss das wahrscheinlich sehr schnell entschieden werden weil es dann in Form einer Gebärmutter Entzündung oder Zysten sein wird und da kommt sowieso nur die eine Methode in Frage komplett entfernen da geht kein minimal invasive mehr
 
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Babo
22. Juli 05:28
Wenn es bei deiner Hündin mal Probleme geben sollte muss das wahrscheinlich sehr schnell entschieden werden weil es dann in Form einer Gebärmutter Entzündung oder Zysten sein wird und da kommt sowieso nur die eine Methode in Frage komplett entfernen da geht kein minimal invasive mehr
In dem Fall gebe ich dir vollkommen recht, danke für die Klarstellung, das ist wichtig! Und im besten Fall ist man ja eh schon in einer guten Praxis..
Ich bin damit zum Glück noch nicht in Berührung gekommen, hatte aber gehört, dass eine Kastration manchmal auch bei Scheinträchtigkeiten oder Epilepsie empfohlen wird?
 
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Simone
22. Juli 05:54
In dem Fall gebe ich dir vollkommen recht, danke für die Klarstellung, das ist wichtig! Und im besten Fall ist man ja eh schon in einer guten Praxis.. Ich bin damit zum Glück noch nicht in Berührung gekommen, hatte aber gehört, dass eine Kastration manchmal auch bei Scheinträchtigkeiten oder Epilepsie empfohlen wird?
Scheinträchtigkeit wenn der Hund sehr darunter leidet ja das wäre planbar und wahrscheinlich minimal invasive möglich.
 
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Mailin
22. Juli 07:26
Genau diese Frage würde aber ja eine (professionelle) Ernährungsberatung klären können. Die Mengenangaben auf den Packungen sind ja sowieso nur sehr grobe Richtwerte, die die rasse-, gesundheits- und haltungsbedingten Unterschiede eigentlich nicht abdecken können
Ja, ich werde das wohl echt mal in Angriff nehmen.