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Sabrina
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Anzahl der Antworten 52
zuletzt 26. Aug.

Hund erbricht beim spielen

Huhu, Mein Hund, Boston Terrier, 1 Jahr 7 Monate, hat seit Kurzem ein Problem: Er liebt es mit anderen Hunden zu spielen und toben - besonders mit Damen (naja, kein Wunder also intakter Rüde) - ist für ihn wohl der Himmel. Allerdings wartet auch der Dämpfer nicht lange. Nach 5 Minuten ausgelassenen Spielen lässt er sich seinen Mageninhalt durch den Kopf gehen. Manchmal macht er dafür Pause, doch es gibt auch Momente, in denen er dabei einfach weiterrennt. Es passiert so 2-3x, dann ist der ganze Spuk vorbei. Ansonsten verhält er sich ganz normal - so normal es bei der Hitze geht. Das Problem ist jetzt 2x im Monat aufgekommen. Ich weiß, dass Stress auf den Magen schlagen kann, doch habt ihr noch Tipps, wie ich der Fellschnauze noch helfen kann? Ich hatte überlegt, eine Verdauungspause zwischen Futter und Gassigehen/Toben einzuführen, weiß aber leider nicht, wie lange sie sinnvollerweise sein sollte. Unverträglichkeiten haben wir bereits ergründet und das Futter angepasst. Das Problem ist auch wirklich nur beim Toben. Bitte haut mich nicht. Erwin ist mein erster Hund und ich möchte gerne dazulernen.
 
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Nora Katrin
17. Aug. 21:25
Du kannst füttern wie du magst, bez Magendrehung wäre es meinen aktuellen Infos nach aber nicht wirklich relevant. Ich füttere vor der Abendruhe. (Vermeintliches) Problem erledigt.
Unbedingt nach dem Fressen 2 Stunden Ruhe einhalten!!!!
 
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Sylvia
17. Aug. 21:54
Du kannst füttern wie du magst, bez Magendrehung wäre es meinen aktuellen Infos nach aber nicht wirklich relevant. Ich füttere vor der Abendruhe. (Vermeintliches) Problem erledigt.
Abendruhe ist nicht wirklich so bei uns. Die Hunde drehen gerade nach der Abendfütterung gerne nochmal auf. Deswegen gibt es bei uns kleinere Portionen, auch wenn das wegen Übersäuerung des Magens umstritten ist. Keine Ahnung was wirklich richtig ist🤔. Aber so klappt es prima.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 00:28
Unbedingt nach dem Fressen 2 Stunden Ruhe einhalten!!!!
Warum das denn????
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 00:28
Abendruhe ist nicht wirklich so bei uns. Die Hunde drehen gerade nach der Abendfütterung gerne nochmal auf. Deswegen gibt es bei uns kleinere Portionen, auch wenn das wegen Übersäuerung des Magens umstritten ist. Keine Ahnung was wirklich richtig ist🤔. Aber so klappt es prima.
Wenn's klappt ist's ja gut.
 
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Miriam
18. Aug. 04:00
Der Zusammenhang zwischen Bewegung nach dem Fressen und Magendrehungen ist soweit ich weiß weitgehend widerlegt oder zumindest sehr fraglich. Die meisten Magendrehungen passieren meiner Info nach in Ruhe.
Also da hätte ich tatsächlich gerne mal eine Quelle dafür 🤔

Magendrehungen können auch in Ruhe und bei nüchternen Hunden auftreten, da gebe ich dir voll und ganz recht.
Allerdings berichten immer noch eine Menge Leute, dass ihre Hunde unmittelbar vor den Symptomen gefüttert wurden.

Hier gab es eine größere Umfrage zu Magendrehungen und obwohl laut Angaben der Probanden die meisten Hunde in Ruhe erkrankt sind, berichten nicht gerade wenig Leute davon, dass die Symptome im Zusammenhang mit Futter auftraten.

Ich würde deshalb nicht so weit gehen und sagen, dass es widerlegt ist.
Futter allein scheint aber nicht der ausschlaggebendste Punkt zu sein.
Tierärzte raten darum, dass man auf Nummer sicher gehen soll und die Hunde nach der Fütterung mindestens eineinhalb bis zwei Stunden ruhen lassen soll.
Wenn’s trotzdem passiert, hatte man Pech, aber zumindest alles dafür getan, um das Risiko zu minimieren.

Auch hier in der Untersuchung steht in der Schlussfolgerung, dass Stress unmittelbar vor und nach der Fütterung vermieden werden soll. Dazu gehört meines Erachtens auf jeden Fall wildes Spiel und aufregende Spaziergänge.

https://gesunde-dogge.de/wp-content/uploads/2019/02/magendrehung.pdf
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 07:47
Also da hätte ich tatsächlich gerne mal eine Quelle dafür 🤔 Magendrehungen können auch in Ruhe und bei nüchternen Hunden auftreten, da gebe ich dir voll und ganz recht. Allerdings berichten immer noch eine Menge Leute, dass ihre Hunde unmittelbar vor den Symptomen gefüttert wurden. Hier gab es eine größere Umfrage zu Magendrehungen und obwohl laut Angaben der Probanden die meisten Hunde in Ruhe erkrankt sind, berichten nicht gerade wenig Leute davon, dass die Symptome im Zusammenhang mit Futter auftraten. Ich würde deshalb nicht so weit gehen und sagen, dass es widerlegt ist. Futter allein scheint aber nicht der ausschlaggebendste Punkt zu sein. Tierärzte raten darum, dass man auf Nummer sicher gehen soll und die Hunde nach der Fütterung mindestens eineinhalb bis zwei Stunden ruhen lassen soll. Wenn’s trotzdem passiert, hatte man Pech, aber zumindest alles dafür getan, um das Risiko zu minimieren. Auch hier in der Untersuchung steht in der Schlussfolgerung, dass Stress unmittelbar vor und nach der Fütterung vermieden werden soll. Dazu gehört meines Erachtens auf jeden Fall wildes Spiel und aufregende Spaziergänge. https://gesunde-dogge.de/wp-content/uploads/2019/02/magendrehung.pdf
"-Körperliche Aktivität nach der Futteraufnahme vermeiden: Wird wohl nichts bringen, denn jeder Praktiker kann bestätigen, dass der überwiegende Prozentsatz der Magendrehungen in den Abend- oder Nachtstunden, also meist aus der Ruhe heraus stattfindet."

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19251

Wild Toben oder Gewaltmärsche würd ich nach größeren Futtermengen auch nicht fördern, aber weniger wegen der Magendrehung sondern weil ich den Eindruck hab, dass etwas Ruhen nach dem Fressen das wäre, was ein entspannter Hund von sich aus täte.
 
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Mirle
18. Aug. 08:00
"-Körperliche Aktivität nach der Futteraufnahme vermeiden: Wird wohl nichts bringen, denn jeder Praktiker kann bestätigen, dass der überwiegende Prozentsatz der Magendrehungen in den Abend- oder Nachtstunden, also meist aus der Ruhe heraus stattfindet." https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19251 Wild Toben oder Gewaltmärsche würd ich nach größeren Futtermengen auch nicht fördern, aber weniger wegen der Magendrehung sondern weil ich den Eindruck hab, dass etwas Ruhen nach dem Fressen das wäre, was ein entspannter Hund von sich aus täte.
Danke für die interessante Info
 
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Regina
18. Aug. 08:06
Der Zusammenhang zwischen Bewegung nach dem Fressen und Magendrehungen ist soweit ich weiß weitgehend widerlegt oder zumindest sehr fraglich. Die meisten Magendrehungen passieren meiner Info nach in Ruhe.
Bei uns war nach dem Fressen immer Pause angesagt, weil wir die Magendrehung fürchten. Machen wir auch immer noch so. Trotzdem hatten 2 meiner Hunde eine Magendrehung, obwohl die letzte Mahlzeit sehr lange her war, und auch nicht getobt wurde. Das gleiche bei dem Dobermann meines Bruders.
 
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Regina
18. Aug. 08:12
Der Boston Terrier gehört zu den Brachycephalen rassen, das hat nicht nur etwas mit der Nase zu tun, sondern mit dem Gesamten Körper, die hunde sind kürzer, die Wirbel und Rippen gepresster, die Speiseröhre kürzer, das führt bei den Hunden zu einem Höheren Druck im Brustkorb, was dafür sorgt das Mageninhalt oder Magensäure viel leichter als bei anderen Hunden hoch kommt. Du kannst also nichts dagegen machen, kein warten zwischen dem Spielen und Fressen wird dieses Problem beheben können, da es der Körperbau des Hundes leider nicht anders her gibt Wenn du willst kann ich dir gerne eine Arbeit von der Tieruniversiät Zürich schicken die sich mit genau dem Problem des erbrechens bei diesen Hunden befasst hat, die haben sich das ganze nochmal etwas genauer angeschaut ☺️
Kenne ich auch so, dass Brachys damit Probleme haben. Nachbars hatten eine Frenchie, die dürfte nie mit Emma spielen, weil sie gleich gekotzt hat. Mir wurde gesagt, dass durch die Atemprobleme beim Spielen auch Luft geschluckt wird, in die "falsche Röhre kommt" und dass dann das Kotzen auslösen kann
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 08:12
Bei uns war nach dem Fressen immer Pause angesagt, weil wir die Magendrehung fürchten. Machen wir auch immer noch so. Trotzdem hatten 2 meiner Hunde eine Magendrehung, obwohl die letzte Mahlzeit sehr lange her war, und auch nicht getobt wurde. Das gleiche bei dem Dobermann meines Bruders.
Grosse Hunde scheinen dafür generell anfälliger zu sein.