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Alina
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Anzahl der Antworten 43
zuletzt 26. Okt.

Hündin verliert Urin im Liegen – ich bin am Verzweifeln

Hallo zusammen, ich hoffe sehr, dass vielleicht jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder mir irgendwie weiterhelfen kann. Seit Ostern 2025 hat meine Hündin (3 Jahre alt, kastriert) plötzlich begonnen, Urin zu verlieren, während sie einfach nur liegt. Es sind kleine Tropfen, die ganz unbemerkt aus der Scheide kommen – sie macht dabei nichts, schläft oder ruht einfach nur. Danach leckt sie sich natürlich sauber, aber manchmal ist alles komplett nass – ihre Seite, die Decke, ihr Platz … Es ist ein täglicher Kampf mit Waschen, Putzen, Geruch und vor allem der Frust darüber, dass ihr das selbst offensichtlich unangenehm ist. 😞 Ich war seit Ostern mehrfach beim Tierarzt. Es wurden sämtliche Tests gemacht: – Hormonstatus – Nierenwerte – Urinuntersuchung → Alles unauffällig. Auch Medikamente gegen Inkontinenz haben wir bereits ausprobiert – leider ohne jegliche Wirkung. Ich gehe deutlich öfter mit ihr raus als früher, damit sie regelmäßig Urin absetzen kann, aber es ändert nichts an dem Problem. Es tropft einfach weiterhin beim Liegen – ganz ohne vorherige Bewegung oder Anstrengung. Es wirkt, als ob sie es überhaupt nicht bemerkt oder kontrollieren kann. Ich bin ehrlich: Ich weiß nicht mehr weiter. – Ich wasche ständig ihre Decken, Plätze, Möbel usw. – Sie liegt oft auf einer richtig nassen Seite. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es vielleicht noch Ansätze, die euer Tierarzt verfolgt hat, an die meiner (noch) nicht gedacht hat? Ich bin für jeden Hinweis, Erfahrungsbericht oder Rat dankbar, wirklich.
 
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Helga
10. Juli 10:28
Wie im Text geschrieben wurden verschiedene Medikamente gegen Inkontinenz getestet und nichts hat bewirkt
Wie oben schon geschrieben: Nicht die Geduld verlieren, ausprobieren und zuversichtlich sein. Das mit den Windeln (temporär oder dauerhaft) finde ich auch eine sehr gute Idee!😉
 
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Dagmar
10. Juli 10:43
Wie oben schon geschrieben: Nicht die Geduld verlieren, ausprobieren und zuversichtlich sein. Das mit den Windeln (temporär oder dauerhaft) finde ich auch eine sehr gute Idee!😉
Ich schließe mich an! Es gibt auch Unterlagen für Welpen und inkontinente Hunde, die kann man auch erstmal an ihrem Platz drunter legen. Ich hoffe, ihr könnt ihr helfen, aber befreie dich erstmal von der Putz/Waschorgie!
 
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Andrea
10. Juli 11:05
Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Kürbiskerne bei Mensch und Hund bei Inkontinenz geholfen haben. Leider habe ich selbst keine Erfahrung damit, da sie aber insgesamt durch die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe gut sind, wäre es einen Versuch wert.
 
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Sandra
10. Juli 11:44
Dankeschön 🙏🏻 liebe Monika.

Grundsätzlich gilt beim Verdacht auf „Neurologie“, also eine mögliche neurologische Ursache:

nicht lange abwarten bis zur Diagnostik, denn gerade in diesem Punkt kann es manchmal durchaus zeitkritisch sein. Das heißt schnelle Reaktion ist entscheidend für die Prognose.
 
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Das
10. Juli 13:52
Auch Caniphedrin? (Oder ähnliche Mittel die so heißen)
Das ist ein Mittel für Inkontinenz. Wie es der Name andeuten lässt ist es mit Ephedrin.
Das verengt den Schließmuskel.

Ansonsten, solange ihr noch auf Ursachen Forschung seit würde ich dir Windeln empfehlen.
Die von Simply Solution sind Klasse!
Ich habe die Mehrzweck Windeln, waschbar, starker klett, gute Passform. Ich klebe zusätzlich noch Damenbinden für die ganz starken Tage rein. Klappt super.

Was mir auch in den Sinn kommt, vielleicht erwähnenswert.
Meine ältere Hündin hat Foramenstenose, dass ist eine Verengung der Nervenaustrittslöcher in der Wirbelsäule und bewirkt wenn sie ungünstig liegt das sie tropft wie ein Wasserhahn, bis sie vollständig leer ist, oder eben hintenrum was rausfällt.
 
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Sonni
10. Juli 14:22
Der einzige Tipp den ich geben kann ist nur Symptombekämpfung: aber mir ist aufgefallen dass Inkontinenzunterlagen meist günstiger und besser sind als die wiederverwendbaren Unterlagen speziell für Hunde/Welpen. Zudem gibts die in verschiedenen Größen und sie sind immerhin einfach schlicht weiß (mir persönlich passen welpenunterlagen auch optisch nicht mit Pfoten und so 🙈). Natürlich ändert das nichts am Grundproblem aber die lassen sich gut waschen und kommen in den Trockner und machen es somit ein bisschen leichter.

Ein anderer Tipp vielleicht noch: Maya hat das meist nur wenn sie zu viel auf einmal trinkt. Also füll ich den Napf nicht komplett voll (natürlich fülle ich sofort nach wenn sie getrunken hat). So trinkt sie nicht so viel auf einmal weil wenn er voll ist wird er leer, wenn ich nur halbvoll mache aber direkt nachdem sie ausgetrunken hab wieder auffülle dann trinkt sie nicht direkt weiter. Also sie scheint „über den Durst hinaus“ zu trinken und das schafft ihr Blasenmuskel leider grad Cortisonbedingt nicht.
 
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Marion
10. Juli 14:29
Hallo
Das Problem kenne ich auch. Unsere alte mittlerweile verstorbene Hündin , wurde auch damals nach der Kastration mit 2 Jahren inkontinent. Bei ihr hatte uns unser Tierarzt caninephrin Tabletten verschrieben. Tgl eine halbe und es ging wieder. Hinterher, als die dann deutlich über 10 Jahre war, mussten wir die Dosis auf 1 ganze erhöhen.
Unsere jetzige alte Hündin ist jetzt mit 13 inkontinent geworden. Sie ist auch kastriert. Sie bekommt jetzt Propalin Sirup, 3x Tgl. Und es funktioniert auch gut. Allerdings dauerte es erst ein paar Tage, da sich wohl erst ein gewisser Spiegel aufbauen muss.
Verzweifle nicht...wahrscheinlich musst du noch weiter ausprobieren und nicht so schnell aufgeben. Unsere Hunde bekamen zeitweise auch ein Höschen an, in der ich entweder eine einfache slip Einlage oder eine Damenbinde geklebt habe.
 
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Marion
10. Juli 14:32
Oh,....sorry...Caniphedrin heißt das Medikament...Schreibfehler
 
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Anne
10. Juli 14:50
Unsere etwa 3jährige Hündin hatte das auch. Wie sich rausstellte war es Stress bzw. Veränderung bei uns zu Hause. Eine Freundin sagte mir später dann, dass Ihre Hündin auch immer "undicht" wäre, wenn es ihr (also meiner Freundin) nicht gut ginge. Bei uns war das Ganze glücklicherweise nach 2 Wochen vorbei. Es war keine Blasenentzündung und der erste Verdacht war auch zunächst Inkontinenz als Folge der Kastration. Vielleicht ist das noch ein neuer Ansatz? Ich weiß ja nicht wie die Situation bei euch ist
 
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Barbara
10. Juli 15:12
Wir hatten eine zeitlang etwas ähnliches. Wir hatten noch einen Blasen und Nierenultraschal gemacht. War aber unauffällig. Bei uns war es auch nicht so oft und so viel wie du es beschreibst. Was bei uns am Ende genau geholfen hat weiss ich nicht um ehrlich zu sein. Allenfalls könntest du noch eine kotanalyse machen um zu checken ob da alles io ist, da ich auch schon gehört habe das dies ebenfalls eine Ursache sein könnte (Darmflora etc).