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Selina
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Anzahl der Antworten 154
zuletzt 23. Aug.

Hündin kastrieren oder nicht - eure Erfahrungen

Hallo, Zwar ist meine Hündin noch nicht in einem Alter, in dem ich sie kastrieren lassen würde, aber ich würde gerne bisschen Erfahrungsberichte von euch sammeln; also wirklich eure subjektiven Erfahrungen, das ganze Medizinische kann ich selbst nachlesen und beim Tierarzt erfragen. 😉 Habt ihr eure Hündin kastrieren lassen? Mich interessiert außerdem vor allem das Verhalten vor und nach der Kastration + ob es sich in eurem Fall aus eurer Sicht "gelohnt" hat. Bitte auch antworten, wenn ihr eure Hündin nicht kastrieren habt lassen, mich interessiert nämlich auch, wie sich eure Hündinnen während der Läufigkeit so verhalten, ob sie Schutzhöschen benötigen, falls ein männlicher, kastrierter Zweithund vorhanden ist: Wie verhält sich dieser während ihrer Läufigkeit? Etc. Danke schon mal im Voraus! :)
 
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Melanie
13. Jan. 10:02
Gibt eine tolle Podcast Folge dazu. Hat meine Meinung komplett geändert.

Hundestunde: Kastration beim Hund

https://open.spotify.com/episode/1AsXMAiIQlbLPFwmFBSyho?si=2d6eQeoPTReu9F_zGoqmug
 
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Michi
13. Jan. 10:05
Ja,soll so sein. Vor der ersten Läufigkeit, sagt unser TA ist das Risiko danach fast 0. Nach der ersten steigt das Risiko um 10% nach der zweiten um 30%. Ein anderer TA sagt, kastrieren,ja, aber erst nach der 2 oder 3. damit das Wesen ausgereift ist. Bisher hat fast jeder Tierarzt ,bei dem ich in 20 Jahren war, eine Kastration befürwortet, mir ans Herz gelegt. Nicht immer bin ich dem gefolgt. Bei Rüden gibt es oft Probleme mit der Prostata. Hab ich auch durch. ( Ich hatte nicht immer Welpen, sondern auch ältere Hunde). Ich hatte eine Hündin,die vor der ersten Läufigkeit und eine die erst mit 3,5 Jahren kastriert wurde. Keine hatte danach Probleme,weder im Wesen noch körperlich. Jedoch alle unkastrierten Hündinnen hatten Mamatumore entwickelt oder Gebährmuttervereiterung oder mehrfach Scheinschwangerschaften und Hängezitzen. Die Heilungsprozeduren waren viel schlimmer und belastender,als die Kastration. Meine Erfahrungen! Und meine Angy verlor ich nach der 3.Op in 8 Monaten. Die wurde 11 . 11 super Alter,aber nicht unbedingt für einen kleinen Mischling. Sie war fit bis auf diese 🤬 Mamatumore sie ... Tut mir leid, aber ich befürworte Kastration aus mehreren Gründen. Vorsorge! Um ihr unnötiges Leid zu ersparen! Blutstropfen auf Stoff oder Boden bei der Läufigkeit, sind mir egal. Gibt Waschmaschine und Windeln. Hundeklau passiert auch oft genug. Mit meinen Hunden macht niemand Geschäfte als Gebährmaschine. Ich lasse sie aber nie angeleint irgendwo unbeaufsichtigt warten. Es gibt genügend Elend und ungeliebte Wesen auf der Welt,ich muss nicht noch mehr Hunde auf die Welt bringen,auch wenn ich gerne Babys von meinen Hunden hätte. Ups-Wurf vermeide ich dadurch also auch. Ja, selbstverständlich behalte ich eine läufige Hündin an der Leine, aber ich habe schon Pferde 🤮 sehen.😉 In jungen Jahren, ist mir das mit dem Rotti meiner Eltern passiert. Ist eine andere Geschichte. Ich halte mich an Verträge, auch wenn ich es rechtlich in diesem Fall nicht müsste und es ist auch nicht der Hauptgrund. Und ich erspare ihr das unleidlich sein bei ihrer Läufigkeit. In allem verbirgt sich ein Risiko. Jeder hat seine eigene Überzeugung und / oder Fachwissen. Selbst Fachwissen geht oft unterschiedliche Wege. Jeder soll seiner Überzeugung folgen! Denn jeder muss mit seiner Entscheidung leben. Nicht andere! Andere können mit dem Finger zeigen und sagen: Siehste! Aber NIEMAND ist perfekt und hat IMMER Recht! Folge deinem Bauchgefühl, deiner Überzeugung und dem Vertrauen,wenn denn vorhanden, zu deinem Tierarzt! Finde den Weg, den du in diesem Fall, für dich und deiner Fellnase ,für richtig hältst.
Ein sehr guter Beitrag. Zur Kastration an sich möchte ich jetzt garnichts sagen. Aber ich finde auch, wenn man einen Vertrag unterschreibt, in dem eine Kastration vorgeschrieben wird, dann sagt mir mein Menschenverstand, dass ich mich daran halte, ob es rechtens ist oder nicht. Das ist für beide Seiten fair. Wenn ich das nicht möchte, dann nehme ich diesen Hund eben nicht. Etwas zu unterschreiben und es dann nicht zu tun, das finde ich unmöglich. Wie einfach wäre es, wenn alle mit offenen Karten spielen würden...
Unsere Hunde sind bei Vermittlung gottseidank alle schon etwas älter, so dass wir sie nur kastriert raus geben.
Wir haben nur positive Erfahrungen mit Kastrationen.
Beim Tierschutzhund für mich ein Muß, bei Privathunden sollte jeder Für und Wider abwägen.
 
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Sabrina
13. Jan. 11:08
Wurde sie sterilisiert oder kastriert?
Es wurde alles rausgenommen. Wie
bei den anderen die ich hatte.
 
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Daniela
13. Jan. 11:17
Hope wurde im April nach 6 Scheinschwangerschaften kastriert die 3 Wochen danach waren schlimm.Wundsekretstau nix gegessen nix getrunken ,musste Wasser mit spritze geben es war schlimm
 
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Annett
13. Jan. 11:27
Mal ganz doof gefragt ist sterilisieren den keine Option? Meine war noch nicht läufig und wir sind am überlegen was wir dann machen. Ich denke die normalen Läufigkeit Problemchen stören nicht. Mir geht's nur darum das sie keine welpis bekommt😅
Bei einer Sterilisation werden nur die Eileiter durchtrennt. Die Hündin kann also keine Welpen mehr bekommen. Alles andere bleibt, wie es ist. Sie wird also auch weiterhin läufig mit allen Verhaltensweisen.
 
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💕🐾 FloBi-Mama 🐾 Mone
13. Jan. 12:12
Ein sehr guter Beitrag. Zur Kastration an sich möchte ich jetzt garnichts sagen. Aber ich finde auch, wenn man einen Vertrag unterschreibt, in dem eine Kastration vorgeschrieben wird, dann sagt mir mein Menschenverstand, dass ich mich daran halte, ob es rechtens ist oder nicht. Das ist für beide Seiten fair. Wenn ich das nicht möchte, dann nehme ich diesen Hund eben nicht. Etwas zu unterschreiben und es dann nicht zu tun, das finde ich unmöglich. Wie einfach wäre es, wenn alle mit offenen Karten spielen würden... Unsere Hunde sind bei Vermittlung gottseidank alle schon etwas älter, so dass wir sie nur kastriert raus geben. Wir haben nur positive Erfahrungen mit Kastrationen. Beim Tierschutzhund für mich ein Muß, bei Privathunden sollte jeder Für und Wider abwägen.
Danke 🤗
 
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Carmen
13. Jan. 13:09
Deswegen ja Einzelfallentscheidung. Es gibt ja durchaus Hunde die psychisch wirklich stark unter einer Läufigkeit leiden (Hündinnen und Rüden). Da ist aus meiner Sicht dann auch eine Kastration sinnvoll.
Meine war zum zweiten Mal läufig. Die erste war ganz schwach. Während der zweiten war sie extrem gestresst und hat kaum gefressen. Sie hat sogar Durchfall bekommen. Da alles medizinische ausgeschlossen wurde, vermuten sowohl Tierärztin als auch Heilpraktikerin, dass der Durchfall durch den Stress bei der Läufigkeit ausgelöst wurde. Wir lassen unsere deshalb kastrieren.


Zudem hatten wir schon 2 Bichon Frise. Beide haben im ungefähr gleichen Alter Mama Tumore bekommen. Hündin 1 wurde nicht kastriert und bekam ein paar Jahre später wieder Mama Tumore. Hündin zwei wurde während der Tumorentfernung gleich mit kastriert, damit sie nicht zweimal in Narkose muss und nicht zweimal operiert werden muss. Sie bekam danach keine Mama Tumore mehr. Bichon Frise Hündin drei wird kastriert.

Ich hab also sogar zwei Gründe zum kastrieren: Stress bei der Läufigkeit und Prophylaxe Mama Tumore.
 
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Carmen
13. Jan. 13:13
Wow echt jetzt? Ich sehe da tatsächlich die Hauptverantwortung bei uns Hündinnenbesitzer. Wir haben uns für eine Hündin entschieden und da gehört die Läufigkeit mit all ihren Begleiterscheinungen mit dazu. Und ja, dazu zähle ich auch liebestolle, durchgeknallte intakte Rüden die man sich notfalls vom Hals bzw von der Hündin fernhalten muss. Egal wo. Denn die Wahrscheinlichkeit das diese Situation irgendwann eintrifft ist bei fast 100%. Es gibt durchaus eine Vielzahl von Möglichkeiten. Von Geruch neutralisieren bis hin zu oh da ist ein freilaufender fremder Hund, lass uns umdrehen oder den Abstand vergrößern. Abwehrmittel wie ein Schirm, eine zweite Leine und vieles mehr. Auch wir hatten schon den ein oder anderen Rüden am Hacken, sogar während der Stehtage und Leinenpflicht. Ist sicherlich der ungünstigste Moment. Trotzdem muss ich die Situation soweit beherrschen können das nichts passiert. Wenn nicht brauche ich für diese Zeit einen Plan B oder C.
Das sehe ich ganz anders. Sowohl Hündinnen als Rüden Besitzer sind verpflichtet aufzupassen. Bei einem Streuner schwierig. Aber jeder Hundebesitzer hat Rücksicht zu nehmen und seinen Hund erst mal zu sich zu rufen und/oder anzuleinen, wenn andere Hunde kommen. Das gehört zum guten Ton. Ob nun Läufigkeit oder nicht.
 
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Carmen
13. Jan. 13:14
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Auf den Punkt🤗
Siehe meine Antwort zum oberen Post.
 
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Katrin
13. Jan. 14:22
Das sehe ich ganz anders. Sowohl Hündinnen als Rüden Besitzer sind verpflichtet aufzupassen. Bei einem Streuner schwierig. Aber jeder Hundebesitzer hat Rücksicht zu nehmen und seinen Hund erst mal zu sich zu rufen und/oder anzuleinen, wenn andere Hunde kommen. Das gehört zum guten Ton. Ob nun Läufigkeit oder nicht.
Das sollte so sein aber ganz ehrlich, das ist und bleibt Wunschdenken. Es wird immer Menschen geben denen andere durchaus egal sind oder die es einfach nicht wollen oder rechtzeitig können. Denn es kommt ja noch hinzu das der Rüde die Hündin nichtmal sehen muss um abzudüsen. Umgekehrt gildet natürlich das selbe. Auch manche Hündinnen würden durchaus abhauen. Suki bleibt volle vier Wochen an der Leine. Das stört sie zum Glück nicht. Kontakt/Freilauf gibt es dann halt in gesicherter Umgebung. Unterwegs weiß man aber nie was passiert deswegen sollte man sich schon vorher Gedanken machen was man im Fall der Fälle tun könnte um schlimmeres zu verhindert. Notfalls werf ich mir Suki über die Schulter wenn es nötig ist (hab ich tatsächlich wegen einem Rüden schon machen müssen). Bei anderen reicht Abblocken und wieder andere muss man am Baum anbinden (hab eh immer eine zweite Leine dabei) oder oder oder. Was nicht hilft ist zu sagen das der Fremdhund nicht mein Problem ist. Doch ist er. In dem Moment ja. Das dumme dabei ist das der Rüde nix dafür kann. Manchmal sogar der Halter nicht (der kann zB auch nicht um die Ecke schauen). Entdecke ich einen Freiläufer wird darum gebeten anzuleinen weil läufig. Dafür muss ich aber erstmal nah genug ran. Das ist der Zeitraum wo es dann kritisch wird und der Hund eventuell zu mir bzw Suki kommen kann. Es entsteht eine Situation die ich unter Kontrolle haben muss, schon alleine wegen meiner Hündin und zwar solange bis der Rüdenhalter den Hund einsammelt. Egal ob es nun 10Sek. oder 10Minuten sind. Ich gehöre aber auch zu den Halterinnen die auch dann noch ruhig bleiben wenn ein XXLHund angedüst kommt. Von daher gehe ich das Risiko notfalls auch ein. Ansonsten würde ich bei Freilaufenden Hunden tatsächlich den Rückweg antreten oder abbiegen.