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Anke
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Anzahl der Antworten 8
zuletzt 19. Mai

Hüftgelenksdysplasie bei Junghund

Bolonka-Hündin, 1½ Jahre alt, humpelt und legt sich beim Spaziergang öfter hin. Röntgen beim Tierarzt -> Hüftgelenksdysplasie Für uns als Laie auch zu erkennen. Allerdings wurde sie vor dem Röntgen nicht sediert. Frage: Ist eine 2. Meinung hilfreich bzw. notwendig? Wir sind etwas ratlos. Sie bekommt Schmerzmittel. Danke für Rückmeldungen
 
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Sandra
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19. Mai 09:08
Sagen wir mal diplomatisch so: Wenn ohne Sedierung bereits HD im Röntgenbild zu erkennen ist, dann ist es auch HD. Andersherum gilt aber: wenn im Röntgen keine HD zu sehen ist (ohne Sedierung), dann kann es trotzdem HD geben. DAS wiederum sieht man dann tatsächlich nur im bildgebenden Verfahren MIT Narkose. Die Stärke / Ausprägung kann vielleicht variieren, die bekommt man tatsächlich mit der korrekten Einstufung in die vorgesehene Grad-Skala nur in Narkose / mit Sedierung hin. Aber Ihr müsst Euch überlegen, was sich ändern würde für Eure Therapie, wenn Ihr das jetzt ganz genau wisst? Mein Ansatz wäre immer gleich, nämlich die Unterstützung einer Praxis für Physiotherapie einholen. HD ist eine Lebensaufgabe, die bekommt ein Besitzer / eine Besitzerin, die erstmals damit konfrontiert werden, nicht mal eben so allein gewuppt. Schmerztherapie, Massagen, aktive und passive Bewegung und Dehnungen in regelmäßigen Abständen sind wichtig im Management der Erkrankung. Und aktive Bewegung heißt nicht irgendeine Bewegung. Bewegung ist nicht gleich Bewegung. Da kann man als „Laie“ eigentlich mehr falsch als richtig machen. Daher: sucht Euch bei einer Hundephysiotherapie die korrekten Anleitungen! Buchtipp für Euch: „HD beim Hund“ Dr. Häusler / Friedrich im kynos Verlag Nur Mut, geht die Aufgabe für Euren Hund an. Ihr werdet noch mal ganz anders zusammenwachsen, wenn man dem ganzen Dilemma auch eine positive Seite abringen möchte.
 
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Sonja
19. Mai 08:54
HD gibt's ja in verschiedenen stärken /Grade. Um dies konkret/genau zu Diagnostizieren zu können muss ein Hund zum Röntgen unter Narkose/Sedierung stehen. Ausser Schmerzmittel ist es auch wichtig für einen guten und starken Muskelaufbau zu sorgen. Den erreicht man aber meist nicht nur durch Spazierengehen. Spezielle Übungen und auch Aqua-Training ist dabei sehr hilfreich.
 
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Sandra
19. Mai 09:08
Sagen wir mal diplomatisch so: Wenn ohne Sedierung bereits HD im Röntgenbild zu erkennen ist, dann ist es auch HD. Andersherum gilt aber: wenn im Röntgen keine HD zu sehen ist (ohne Sedierung), dann kann es trotzdem HD geben. DAS wiederum sieht man dann tatsächlich nur im bildgebenden Verfahren MIT Narkose. Die Stärke / Ausprägung kann vielleicht variieren, die bekommt man tatsächlich mit der korrekten Einstufung in die vorgesehene Grad-Skala nur in Narkose / mit Sedierung hin. Aber Ihr müsst Euch überlegen, was sich ändern würde für Eure Therapie, wenn Ihr das jetzt ganz genau wisst? Mein Ansatz wäre immer gleich, nämlich die Unterstützung einer Praxis für Physiotherapie einholen. HD ist eine Lebensaufgabe, die bekommt ein Besitzer / eine Besitzerin, die erstmals damit konfrontiert werden, nicht mal eben so allein gewuppt. Schmerztherapie, Massagen, aktive und passive Bewegung und Dehnungen in regelmäßigen Abständen sind wichtig im Management der Erkrankung. Und aktive Bewegung heißt nicht irgendeine Bewegung. Bewegung ist nicht gleich Bewegung. Da kann man als „Laie“ eigentlich mehr falsch als richtig machen. Daher: sucht Euch bei einer Hundephysiotherapie die korrekten Anleitungen! Buchtipp für Euch: „HD beim Hund“ Dr. Häusler / Friedrich im kynos Verlag Nur Mut, geht die Aufgabe für Euren Hund an. Ihr werdet noch mal ganz anders zusammenwachsen, wenn man dem ganzen Dilemma auch eine positive Seite abringen möchte.
 
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Sandra
19. Mai 09:11
Noch eines zum Verständnis: die Gradzahl (Einstufung der HD-Schwere) korrespondiert nicht immer zwingend mit dem individuellen Schmerzgeschehen beim Hund. Heißt: Hunde mit leichter HD können genauso oder mehr Schmerz empfinden als Hunde mit einem höheren Schweregrad. Das hängt natürlich individuell am Hund, aber auch an einer guten Bemuskelung, die nun mal die nicht ausgeprägten Hüftgelenke in Schach halten muss. Und noch eines, ganz wichtig: Arthroserisiko auf dem Schirm haben und in Schach halten, wenn möglich.
 
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Anke
19. Mai 09:18
Sagen wir mal diplomatisch so: Wenn ohne Sedierung bereits HD im Röntgenbild zu erkennen ist, dann ist es auch HD. Andersherum gilt aber: wenn im Röntgen keine HD zu sehen ist (ohne Sedierung), dann kann es trotzdem HD geben. DAS wiederum sieht man dann tatsächlich nur im bildgebenden Verfahren MIT Narkose. Die Stärke / Ausprägung kann vielleicht variieren, die bekommt man tatsächlich mit der korrekten Einstufung in die vorgesehene Grad-Skala nur in Narkose / mit Sedierung hin. Aber Ihr müsst Euch überlegen, was sich ändern würde für Eure Therapie, wenn Ihr das jetzt ganz genau wisst? Mein Ansatz wäre immer gleich, nämlich die Unterstützung einer Praxis für Physiotherapie einholen. HD ist eine Lebensaufgabe, die bekommt ein Besitzer / eine Besitzerin, die erstmals damit konfrontiert werden, nicht mal eben so allein gewuppt. Schmerztherapie, Massagen, aktive und passive Bewegung und Dehnungen in regelmäßigen Abständen sind wichtig im Management der Erkrankung. Und aktive Bewegung heißt nicht irgendeine Bewegung. Bewegung ist nicht gleich Bewegung. Da kann man als „Laie“ eigentlich mehr falsch als richtig machen. Daher: sucht Euch bei einer Hundephysiotherapie die korrekten Anleitungen! Buchtipp für Euch: „HD beim Hund“ Dr. Häusler / Friedrich im kynos Verlag Nur Mut, geht die Aufgabe für Euren Hund an. Ihr werdet noch mal ganz anders zusammenwachsen, wenn man dem ganzen Dilemma auch eine positive Seite abringen möchte.
Danke für die ausführliche Antwort 👍🏻
 
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Anke
19. Mai 09:18
HD gibt's ja in verschiedenen stärken /Grade. Um dies konkret/genau zu Diagnostizieren zu können muss ein Hund zum Röntgen unter Narkose/Sedierung stehen. Ausser Schmerzmittel ist es auch wichtig für einen guten und starken Muskelaufbau zu sorgen. Den erreicht man aber meist nicht nur durch Spazierengehen. Spezielle Übungen und auch Aqua-Training ist dabei sehr hilfreich.
Herzlichen Dank
 
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Sandra
19. Mai 09:19
Danke für die ausführliche Antwort 👍🏻
Sehr gerne … willkommen im HD-Club … :0/
 
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Sonja
19. Mai 11:25
Ich würde mit den vorhandenen Röntgenbildern in eine Tierklinik zum Orthopäden gehen. Nicht, um die Diagnose in Frage zu stellen, sondern um vom Facharzt einen Behandlungsplan zu erfragen. Der sollte dann entscheiden, ob weiteres Röntgen mit Kurznarkose notwendig ist. Physio ist bei HD sehr wichtig, daher jetzt schon mal nach einer guten Therapiepraxis schauen und einen Termin ausmachen. Die Guten sind oft Wochen im voraus ausgebucht. Dorthin alle Befunde und Unterlagen vom Tierarzt und vom Orthopäden mitnehmen. Für alle Behandelnden hilfreich sind Videos von sämtlichen Auffälligkeiten - Humpeln, Hinlegen, Aufstehen, ...
 
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Anke
19. Mai 11:36
Ich würde mit den vorhandenen Röntgenbildern in eine Tierklinik zum Orthopäden gehen. Nicht, um die Diagnose in Frage zu stellen, sondern um vom Facharzt einen Behandlungsplan zu erfragen. Der sollte dann entscheiden, ob weiteres Röntgen mit Kurznarkose notwendig ist. Physio ist bei HD sehr wichtig, daher jetzt schon mal nach einer guten Therapiepraxis schauen und einen Termin ausmachen. Die Guten sind oft Wochen im voraus ausgebucht. Dorthin alle Befunde und Unterlagen vom Tierarzt und vom Orthopäden mitnehmen. Für alle Behandelnden hilfreich sind Videos von sämtlichen Auffälligkeiten - Humpeln, Hinlegen, Aufstehen, ...
Gute Idee, danke für deine Antwort 👍🏻