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zuletzt 11. Jan.

Hormontest bei Gedanke an Kastration möglich?

Ich trage mich aus mehreren Gründen mit dem Gedanken, meinen Hund kastrieren zu lassen. Ich bin weder pauschal für noch gegen Kastration, ich möchte es einfach vom Individuum abhängig machen. Da insgesamt bereits eine lange Geschichte in Bezug auf Stress hinter uns liegt, kommt ein Chip und das damit verbundene Hormon auf- und ab für mich nicht in Frage. Er zeigt keinen eindeutig sexuell motivierten Stress, ist aber durchaus in hohen Maße stressanfällig. Einen großer Anteil der Probleme war futterindiziert, nach einem Futterwechsel hat sich an dieser Front ganz viel selbst gelöst. Wir haben jetzt eine recht gute Situation, denn seit dem Futterwechsel kann er zu Hause gut zur Ruhe finden - aber an Training in unserer direkten Wohnumgebung (Stadt mit vielen Aussenreizen) kaum zu denken, er kann sich einfach nicht auf mich konzentrieren, obwohl er es zu versuchen scheint. Nicht einmal die Leinenführigkeit oder Blickkontakttraining kriege ich nachhaltig hin, obwohl ich genau das seit einem Jahr konsequent täglich trainiere. Er läuft toll ein paar Meter neben mir und zerrt dann urplötzlich zu einem Baum, sodass es mit fast die Schulter auskugelt. Auf dem Feld bzw. im Wald läuft alles ausgesprochen gut, sowohl im Freilauf als auch an der Leine. Ein sehr guter Rückruf, auch von bewegtem Wild, begeisterte Freifolge, auch bei anderen Hunden auf Sicht, lockere Leine ist da auch gar kein Problem - es geht also, und zwar an unterschiedlichen Orten, nur eben nicht in der Stadt. Und die Begeisterung und Freude, wie er da mit mir arbeitet, in Kontakt tritt, steht in so krassem Kontrast zu unseren Spaziergängen um unsere Wohnung herum. Diese Verbundenheit dort (wo ja Freiheit greifbar wäre), ist hier wie weggeblasen. Gibt es Möglichkeiten, die Sexualhormone zu bestimmen, bevor man eine solche Entscheidung trifft? Wenn ja: Wie genau heißen die Tests? Ich gehe in einigen Tagen sowie zum Tierarzt und werde ohnehin Blut abnehmen lassen - das wäre also eine Gelegenheit, das mitzutesten, wenn das geht.
 
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Lisa-Eileen
11. Jan. 08:22
Ich versuche an der Leine vor allem, sämtliches Verhalten in meine Richtung zu belohnen, also Blickkontakt oder (und das gibts nur auf dem Feld) selbstständige Korrektur. Was ich mache, wenn es gar nicht klappt, ist abhängig vom Tag, bzw. wovon ich glaube, dass es funktionieren kann, um noch einen einigermaßen gesitteten Heimweg zu kriegen bzw. abhängig vom Punkt des Spaziergangs, an dem wir uns befinden. Manchmal ist das dann nur unsere Straße langgehen und jedem möglichen Hindernis weiträumig ausweichen, manchmal 3minuten stehenbleiben und von vorn anfangen, manchmal nach hause joggen.
Oki, das erste ist ja schonmal gut, ich machs noch halt so das ich ihn abblocke wenn er zb nur im Außen festklebt, langt das nicht lauf ich ein kleines Viereck in seine Richtung, manchmal mehrmals und manchmal nach ein paar Metern nochmal, das hilft dann auch oft das er seine Hirnzellen wieder beisammen kriegt.
Aber muss man halt immer einschätzen ob er grad gucken und verarbeiten muss oder ob er Hilfestellungen zur Konzentration braucht.
Ansonsten kann man auch so Aufmerksamkeitsspielchen machen zur Umlenkung, das hat mir auch gut geholfen.
Die Uhr oder Up and Down zb.
Das mit dem Belohnen bei Selbstumorientierung ist natürlich top, aber man muss ja dem Hund auch erstmal erklären was er denn tun soll, denn wenn er das dort dann noch nicht allein so hinbekommt braucht er da einfach noch mehr die Unterstützung.
Ich lob ihn da dann auch gern extra doll als würd ich ihn anfeuern, das fängt ihn dann auch oft nochmal gut ein.
Oder das man halt kleinschrittiger arbeitet, für Umorientierung loben geht nicht, das ist grad too much für ihn, dann lob ihn dafür wenn die Leine locker bleibt, dadurch kommt er dann auch eher zu dir weil er merkt "oh, nice ich wurde gelobt" und dann kannst du da anknüpfen und fürs umorientieren nochmal extra belohnen.
So machen wirs, vielleicht ist da ja noch was dabei was du noch mitnehmen kannst.
 
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Katja
11. Jan. 09:52
Gibt es denn keine „Richtwerte“ oder sowas, wieviel eine hohe bzw. niedrige Konzentration wäre?
Es gibt Richtwerte vom Testosteron und daher denke ich schon, dass eine Untersuchung Sinn ergibt.
Ich habe mich auch schon gefragt, warum es nicht öfter getestet wird bzw. habe ich es noch von niemandem gehört.