Die Diskussion ist doch immer wieder dieselbe. Hier einmal die Fakten:
1. Bandwürmer werden sehr sehr selten ausgeschieden. Ein negatives Kotproben-Ergebnis bedeutet folglich nicht, dass der Hund auch keine Würmer hat.
2. Die Wirksamkeit von homöopathischen und pflanzlichen Mitteln gegen Würmer wurde nie nachgewiesen. (Und bevor jetzt das Argument kommt, dass Homöopathie halt anders wirke… Wenn es wirken würde, könnte man das in einer Studie nachweisen. Unabhängig davon wie es genau wirkt. Es gibt genug Institute, die an Homöopathie forschen und trotzdem gibt es keine stichhaltigen Belege, dass Homöopathie mehr als nur ein Placebo bzw. Placebo-by-proxy-Effekt ist)
3. Vorbeugende Entwurmung gibt es nicht. Theoretisch kann der Hund am Tag nach der Entwurmung schon wieder Wurmeier aufnehmen, die sich dann entwickeln. Regelmässiges Entwurmen soll nur dafür sorgen, dass der Hund nie Eier ausscheidet und der Befall nicht so stark wird, dass der Hund beeinträchtigt würde. Deshalb wird auch das Zeitintervall an das Risiko angepasst.
Was man mit diesen Fakten macht, bleibt jedem selbst überlassen. Da regelmässige Kotprobenanalysen nicht ausschliessen können, dass mein Hund mich (oder andere) mit dem Fuchsbandwurm ansteckt, entwurme ich regelmässig. Aber das ist meine persönliche Entscheidung und die will ich keinem aufzwingen. Mir ist es nur wichtig, dass man die Risiken kennt und sich bewusst dafür entscheidet, wenn man einen anderen Weg wählt.