Hitzeschlag/ Hitzetod trotz Klimaanlage

Dass die Halter komplett rücksichtslos waren, hab ich ja auch nicht gesagt. Ich meine halt nur, dass viel passieren muss bis der Hund so extrem überhitzt und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man das nicht merkt. Bei brachyzephalen Hunden kann es aber schon sein, wie du sagst, dass die Überhitzung nicht so aufgefallen ist, da die so Symptome ja bei kleinster Anstrengung schon zeigen..

Ja das kann ich mir auch vorstellen. Wenn ich mit Koloss (American Bully XL) und Tyson (Staffbull/ Pit) bei 25 grad eine 20 min Runde laufe, hat Koloss total zu kämpfen, Zunge hängt komplett und er pumpt. Tyson hingehen, nichts.

Entweder man es als normales Verhalten abgetan oder wie andere meinen, die Klimaanlage unterschätzt?

Auch bin ich der Meinung und das haben wir auf dem Weg nach Kroatien auch nicht gemacht, den Hund alle 100 km rauszulassen. Die kamen auf der Hintour einmal raus, weil wir eh nachts gefahren sind auf der Rücktour 2 mal raus..aber das regt mich auch nochmal zum nachdenken an.

Das ist super tragisch..

Naja, die 100km werden ja vermutlich auch eine ca. Angabe sein. Und wenn ich von Bekannten ausgehe, dann wird da auch eher wegen der Konfirmandenblase beim Menschen angehalten und nicht wegen dem Hund 😅 Aber wenn man hält (tanken, Pipi), dann guckt man ja auch automatisch mal nach dem man Hund. Gerade auch wegen Wasser.

Wegen Wasser ok aber ich würde dennoch meinen Hund nicht ständig aus dem Auto lassen. 🙈
Erst recht, wenn es so heiß draußen ist.

Man muss auch bisschen schauen wie hoch die Außentemperatur ist.

Eigentlich ist es Kreislauftechnisch am besten wenn der Temperaturunterschied nicht mehr wie Max. 10 Grad Unterschied beträgt.

Vor allem wenn man ständig zwischen drinnen und draußen wechselt.

Eine andere Erklärung könnte sein, dass der Hund beim Auto fahren generell gestresst ist. Das würde vielleicht auch erklären, warum so oft angehalten wurde.
Wenn dann bereits durch den Auto-Stress der Körper beansprucht ist und dann auf einen Schlag beim Stopp die Hitze dazu kommt, kann das zu viel sein.

Von klimatisierter in warme Umgebung wechseln kann dem Körper selbst ohne Anstrengung schon zusetzen. Wenn ich aus dem klimatisierten Büro in die 15 Grad wärmere Hitze draußen wechsele, merke ich auch, wie mein Kreislauf erst mal kämpft, ganz abgesehen von Kopfschmerzen etc. Das passiert auch, wenn ich mich drinnen noch komplett fit fühle. Hat man sich vorher bereits körperlich verausgabt (und sei es "nur" durch Stress, der sich auch körperlich äußert), fällt dem Körper der Wechsel natürlich noch schwerer.

Das war auch mein erster Gedanke.
Diese hitzewand, die einem entgegenschlägt, kann schon sehr heftig werden.

Bei dem tragischen Fall handelt es sich um eine Bulldogge, einen Hund der ohnehin kaum atmen kann. Ein gesunder Hund stirbt nicht auf einer Fahrt im klimatisierten Auto…

Ich denke da kamen vielleicht mehrere Dinge zusammen. Die Rasse, Stress, Hitze,eventuell die Sonne die durchs Fenster auf den Hund knallt,nicht ausreichend kühle Luftzufuhr. Das Problem ist auch das gut die Hälfte aller Hunde die wegen Hitzschlag behandelt werden trotzdem sterben.

Meine Vermutung wäre, dass sie den Hund bei dem Stop in der prallen Sonne haben laufen lassen.
Wenn er also vorher im Auto schon aufgeheizt war, kann ihm das den Rest gegeben haben.

Allerdings hatten wir auch mal das Problem, dass wir auf dem Weg nach Kroatien bei brütender Hitze im Stau standen, und die Hunde im Kofferraum hatten. War eine ganz schlechte Idee, weshalb sie jetzt nur noch auf der Rückbank fahren.

Ich habe sie noch nie so schlimm hecheln sehen, und hatte richtig Angst.
Ich habe sie dann vorsichtig von unten angefangen mit Wasser komplett nassgemacht. Dann ging es.
Aber das bekommt man durch die das starke Hecheln wie gesagt eigentlich mit.