Die kurze Antwort: Ja, eine ausschließliche und adäquate Therapie mit Fenbendazol ist in vielen Fällen, die bei mir auch häufig vorkommen, ausreichend.
Zur Erklärung: Gegen Giardia spp. sind Fenbendazol (Panacur) und Metronidazol zugelassen. Dabei wirkt Fenbendazol direkt auf die Giardien, aber deutlich weniger stark, weshalb eine Wiederholung bzw. ausreichend lange Therapie notwendig ist. Da es keinen negativen Effekt auf das Darmbiom hat und weniger Nebenwirkungen beinhaltet, wird es als erste Maßnahme empfohlen und angewendet.
Metronidazol ist ein Antibiotikum und hat damit eine schädigende Wirkung auf Darmbiom und häufiger Nebenwirkungen. Es wirkt zwar sehr effizient, jedoch mit größerer schädlicher Auswirkung, weshalb eine Anwendung nur bei starkem Befall bzw. starken Symptomen empfehlenswert ist.
Die Tierärzte haben sich demnach an das gängige Behandlungsschema gehalten und alles richtig gemacht. Hinzuzufügen ist, dass eine reale Giardienfreiheit häufig nicht zu erreichen ist. Die Giardien kommen insbesondere in stark besuchten Gegenden ubiquitär vor und sehr viele Hunde sind inapparent infiziert. Das Immunsystem des Hundes kann mit einem geringen Befall ohne Probleme zurecht kommen, sodass eine Behandlung nur dann geboten ist, wenn Symptome entstehen.
Hat geholfen aber wichtig ist, einen Giardien Test alle 3 Monate zu machen. Damit du schnell reagieren kannst...einmal Giardien leider öfters Giardien.
Definitiv auch das Immunsystem stärken, daran hängt es wahrscheinlich. Viel Glück