Wir haben gerade im Juni/Juli Panacur gegeben. Nur 2 von 6 Hunden, denn die anderen hatten keine Symptome. 5 Tage haben ausgereicht.
Letztes Jahr hat es einen Hund heftig erwischt, leider vertrug er Metronidazol nicht. Da haben wir alle Hunde behandelt, 2x 5 Tage, nur Yoshi 3x. Erfolgreich.
Unterstützend gebe ich dann immer Synbiotika, die auf jeden Fall Enterococcus faecium SF68 enthalten sollten. Zum Hintergrund:
https://www.tieraerzteverlag.at/vetjournal/mikrobiom-im-tier
Panacur ist eine Wurmkur, die auch gegen Giardien wirkt. Solange ich die Giardien damit wirksam bekämpfen kann, ziehe ich es jederzeit vor. Metronidazol ist ein Antibiotikum, dass das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringt, und damit oft neben dem Nutzen auch viel Schaden anrichtet.
Der Eindruck, dass ein Hund Panacur nicht verträgt, oder dass es nicht wirkt, entsteht dadurch, dass der Hund oft erst ein paar Tage nach Abschluss der Behandlung beschwerdefrei ist. Außerdem : "Die Anwendung von Panacur kann zu Erbrechen beim Hund bzw. bei der Katze oder zu milden Durchfällen führen." (https://www.tiermedizinportal.de/medikamente/panacur)
Auch meine Hunde hatten während der Panacurbehandlung noch schleimigen, breiigen Kot und gelegentliches Erbrechen. Aber nach 5-7 Tagen war dann alles normal.
Es ist in meinen Augen auch utopisch, zu glauben, dass man Giardien ganz los wird. Die Wahrscheinlichkeit einer Reinfektion ist einfach zu groß. Hierzu empfehle ich diese unterhaltsame Lektüre:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19372