Home / Forum / Gesundheit / Hautprobleme, geschwollene aufgeplatzte Pfoten, juckende Haut

Verfasser
Anne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 336
zuletzt 27. Aug.

Hautprobleme, geschwollene aufgeplatzte Pfoten, juckende Haut

Hallo ☺️ Jetzt muss ich mich wohl selbst sehr verzweifelt an ein Forum wenden, da mein Latein und das vieler Ärzte wirklich am Ende ist. Es geht um Bella meine 7 jährige American Bully XL Hündin. Kurz zur Vorgeschichte: Bella kam im April 2023 vom Vorbesitzer ins Tierheim. Ihr Zustand war nicht gerade der Beste: 23 Kilo Körpergewicht und eine Haut die katastrophal war. Am 19.04. kam sie dann zu mir. Abgesehen von den fehlenden Muskeln die sie hatte und die Rückenprobleme die wirklich super von unserer Physiotherapeutin behandelt wurden blieben die Hauptprobleme aber die gleichen. Offene, geschwollene Pfoten, juckender Bauchbereich (vorallem die Zitzen und die Achselhöhle (sagt man das beim Hund so?😁)) Also ging dieser Spaß weiter. Was bis heute gemacht wurde bzw. welche Ergebnisse wir bekommen haben: Vom Tierarzt - seit sie bei mir ist bekommt sie Apoquel 16 mg gegen den Juckreiz, habe ich seit letzter Woche abgesetzt und sie kratzt sich tatsächlich nicht mehr so viel - Demodexmilben (wurden mit Spray behandelt) - Hefepilz (wurde mit Shampoo behandelt) - Trichophyton Pilz (Imaverol) - Cortisongabe immer mal wieder - Milbenallergie (Desensibilisierung ) - Futterallergie (Ausschlussdiät, noch am laufen, momentan gebe ich seit dem 16.09. Vet-Concept Dog Sana Pferd) - Die Wunden/Follikel werden im Moment mit täglichem Baden (Shampoo: Micocep) gewaschen Homöopathie - Anfängliche Vermutung: Stress (Bach-Blüten) - ManukaLind Salbe für die Wunden - Cortisionersatz (Reishi Pulver) - Darmkur nach Cortisongabe Momentane Situation: seit dem 14.09. gebe ich Antibiotikum (Marbocyl P 80mg), gegen die Entzündungen, wasche ihr jeden Abend die Beine und Pfoten mit einem Shampoo (Micocep) und gebe ihr nur Pferdefleisch. Das Ganze auf Empfehlung und nach Untersuchung eines Dermatologen Jetzt das Problem: der Zustand bleibt der gleiche. Eventuell kurzzeitige Verbesserung, jedoch nach ein paar Tagen, ganz selten auch mal Wochen, wieder rückfällig. Kann uns irgendjemand von euch helfen? Oder hatte jemand schonmal etwas ähnliches?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadja
21. Okt. 10:09
Da würde ich eine gute Ernährungsberaterinen und THP ins Boot holen. Alles Gute euch
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
21. Okt. 10:10
Die Ausschlussdiät wurde bisher aber nicht ordentlich durchgeführt. Es wurde nur ein Monoprotein Futter mit Pferd gefüttert .
Ja aber "Allergie auf Pferd" mit solchen Symptomen ist eher unwahrscheinlich. Da Pferd ja eben desshalb oft in Ausschlussdiät verwendet wird weil selten Allergien/Unverträglichkeiten darauf vorkommen . Also hätten eigentlich zumindest eine kleine Besserung auftreten sollen....
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
21. Okt. 10:12
Der allergietest bei einem Arzt hat auch ergeben das sie auf Milben allergisch ist. Es wurde eine Desensibilisierung gemacht (was nicht unbedingt heißen muss das es bei ihr wirkt) Jedoch meinte die Dermatologin bei der wir jetzt sind das Milben und auch keine Allergie gegen Milben so heftige Schäden an der Haut verursachen können 🤷🏼‍♀️
Ok, aber Desensibilisierungen werden meines Wissens nur gegen ein oder zwei Dinge gemacht und es gibt ja viele Arten von Milben. Vielleicht hilft es ja deshalb nicht?🤷‍♀️Weißt du, gegen welche Art da speziell desensibilisiert wurde? Keine Ahnung, ob es dann nicht so heftig sein kann, aber es ist ja auch nicht auszuschließen, dass die arme Maus von mehreren verschiedenen Dingen/ Erkrankungen geplagt ist. Gerade bei Allergien gibt es da viele Kreuzallergene.
Dazu kommt, dass diese Allergietests beim Arzt sowieso so eine Sache sind und nicht unbedingt aussagekräftig.🙈 Die sollte man eigentlich, wenn überhaupt, erst nach einer erfolglosen Ausschlussdiät und nur für Umweltallergene nutzen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mel und
21. Okt. 10:14
Ja aber "Allergie auf Pferd" mit solchen Symptomen ist eher unwahrscheinlich. Da Pferd ja eben desshalb oft in Ausschlussdiät verwendet wird weil selten Allergien/Unverträglichkeiten darauf vorkommen . Also hätten eigentlich zumindest eine kleine Besserung auftreten sollen....
Pferdefleisch enthält sogar besonders viel Histamin!
Und es gab direkt nach der Umstellung ,sogar eine kurze Besserung schrieb die Te.
Pferdefleisch wird nur oft dafür genutzt, weil es einfach nicht überall enthalten ist ..(außergewöhnliche Proteinquelle)

>Ausserdem kann ein normales Monoprotein Futter mit anderen Proteinquellen verunreinigt sein .
Deswegen sollte ein wirklich Hypoallergenes Futter benutzt werden.<
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
21. Okt. 10:16
Da würde ich eine gute Ernährungsberaterinen und THP ins Boot holen. Alles Gute euch
Ich kann das Wort Heilpraktiker echt nicht mehr lesen. Der Hund ist ein medizinischer Notfall, jeder Heilpraktiker, der hier nicht an einen Tierarzt verweist sollte nie wieder an einen Hund dürfen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
21. Okt. 10:21
Ich kann das Wort Heilpraktiker echt nicht mehr lesen. Der Hund ist ein medizinischer Notfall, jeder Heilpraktiker, der hier nicht an einen Tierarzt verweist sollte nie wieder an einen Hund dürfen.
HP und das ganze "Homöopathiesche Zeugs" sollte immer nur als Ergänzung zur "Schulmedizin" angesehen/angewendet werden . Vieles davon ist nämlich gar nicht erwiesen das es überhaupt Wirkung zeigt. Beim Menschen mag es teilweise vielleicht wirken aber nur wenn er daran glaubt, und er glaube daran kann auch die "Selbstheilungskräft" aktivieren/stärken, was wiederum zur Besserung führen kann....ABER bei Tieren wirkt halt vieles nicht weil sie eben nicht die Möglichkeit haben daran zu glauben.... Das sollte man "im Hinterkopf" haben...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
21. Okt. 10:25
Pferdefleisch enthält sogar besonders viel Histamin! Und es gab direkt nach der Umstellung ,sogar eine kurze Besserung schrieb die Te. Pferdefleisch wird nur oft dafür genutzt, weil es einfach nicht überall enthalten ist ..(außergewöhnliche Proteinquelle) >Ausserdem kann ein normales Monoprotein Futter mit anderen Proteinquellen verunreinigt sein . Deswegen sollte ein wirklich Hypoallergenes Futter benutzt werden.<
Eben, und bei einer echten Ausschlussdiät gibt man halt nicht einfach dieses Futter mit dem Monoprotein Pferd und fertig. Man kann Glück haben, muss aber nicht. Man nimmt 2 Bestandteile, z.B. Kartoffeln und Pferdefleisch. Funktioniert schon das nicht, dann geht wahrscheinlich entweder Pferd, oder Kartoffeln schon nicht. Da würde ich dann statt Pferd eine andere Fleischsorten probieren, z.B. Strauss, also möglichst etwas, was der Hund noch nie hatte. Funktioniert das, nimmt man immer wöchentlich eine neue Zutat dazu. So kann man ganz gut rausfinden, wenn der Hund wieder reagiert. Es muss aber auch nicht unbedingt das Fleisch an sich sein, sondern dessen Qualität. Wenn das kein Biofleisch ist, wo die Tiere nicht mit Medikamenten und Antibiotika vollgestopft werden, kann auch das der Grund sein.🙈🙈 Insektenprotein würde mir noch einfallen. Das haben zumindest die meisten Hunde noch nie bekommen. Und dann kann es natürlich noch sein, dass es überhaupt nicht am Futter liegt und eine Umweltallergie ist, wenn es denn überhaupt eine Allergie ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mailin
21. Okt. 10:28
Vet concept Pferd ist kein Hypoallergenes Futter . Um eine Ausschluss Diät durchzuführen, muss der Hund erstmal ausschließlich Hypoallergenes Futter bekommen . Es ist sehr irritierend ,es steht oft Hypoallergen drauf und ist eigentlich nur Monoprotein .. In einem wirklich Hypoallergenen Futter ist ausschließlich Hydrolysiertes Protein drin ,damit der Hund auf nichts reagieren kann. "Royal Canin Hypoallergen" zb wäre geeignet "Hills "glaub ich auch
Das Hills hatten unsere Nachbarn auch. Die haben über Monate mit zig verschiedenen Fleischsorten (Barf, Dosenfutter...) experimentiert, darunter auch exotisches wie z.B. Strauß...erst mit dem Hills wurde es dann besser und sie haben sich geärgert, dass sie das nicht schon früher ausprobiert hatten.
Ich wünsche euch auch, dass ihr das richtige Futter findet.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
21. Okt. 10:35
Dermatologe und einen Fachtierarzt für Ernährung sollten erstmal reichen und dann die to do Liste abarbeiten. Also checken auf CDA, Autoimmunerkrankungen, Mittelmeerkranken usw. Diagnosik wie Ultraschall, Biopsien etc und dann einen guten Behandlungsplan aufstellen lassen.

Den THP würde ich definitiv weglassen bis eine Diagnose steht und wenn maximal ergänzend aber immer erst nach Absprache mir dem TA dazuholen oder es halt ganz lassen. Kommt darauf an ob und wieviel Geld du dafür ausgeben möchtest.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
21. Okt. 10:40
Liebe Anne, falls du noch Energie Zeit und Geld hast, fahre nach Speyer zu Fr. Dr. Löwenstein Fachtierärztin für Dermatologie. Ich wünsche euch viel Glück🐞🍀
Diese Tierärztin hat sehr schlechte Rezensionen