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Carola
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zuletzt 22. Apr.

Haaranalyse zur Futtermittelunverträglichkeit

Hallo ihr Lieben, was haltet ihr von solchen Analysen? Konkret geht es darum, dass Freunde von uns das für ihre Hunde gemacht haben, rein interessehalber. Der Heilpraktiker meinte, dass junge Hunde es zunächst gut einstecken können, wenn sie Sachen bekommen, die sie nicht richtig vertragen, dass sich das aber im Alter bemerkbar machen kann. Bei dem Test schickt man anscheinend Haare seines Hundes ein und dann wird geschaut (wie, weiß ich nicht), ob der Hund bestimmte Sachen in verschiedenen Kategorien wie Öle und Fette, Fleisch, Gemüse&Obst… gut/weniger gut/gar nicht gut verträgt. Ich überlege, ob ich das auch machen soll, unser Hund verträgt sein Futter immer prima, Kot ist normal, er ist vital und macht einen gesunden Eindruck. Also eigentlich wäre ich nie auf die Idee gekommen, wenn es Freunde von uns nicht gemacht hätten. Was meint ihr? Sinnvoll oder überflüssig? Ich will eigentlich nicht überdiagnostizieren und habe eigentlich auch nicht das Gefühl, dass unserem Hund was fehlt, bzw. er sein Futter nicht verträgt, aber wer weiß? Lieben Dank schonmal für eure Antworten und einen schönen Start in die Woche! ❤️
 
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Tom
15. Sept. 16:51
Diese immunanalytische Verfahren basieren darauf, dass man bereits sehr früh latente Formen von Futtermittelunverträglichkeit nachweisen kann, weil ELISAS sehr sensitiv schon auf geringe Mengen der Immunoproteinen reagieren. Sprich, es ist möglich schon sehr früh eine Unverträglichkeit/Intoleranz nachzuweisen - auch vor dem Auftreten von klinischen Symptomen. Aber dennoch muss der Hund mit dem fraglichen Stoff in Kontakt kommen. Rein extrapolatorisch funktionieren diese Verfahren nicht, oder? Wo sollten sonst immunreaktive Proteine herstammen, die man nachweist?
DAS habe ich jetzt einigermaßen verstanden und es entspricht auch meinem bisherigen, eher laienhaften fachlichen Kenntnisstand in diesen Dingen.
Trotzdem oder gerade deswegen hätte ich da ein paar Fragen:

Erstens verstehe ich nicht ganz, wie ohne Allergen- Kontakt überhaupt immunproteine im Haar oder Speichel entstehen und demzufolge nachweisbar sein könnten.
Zweitens verstehe ich nicht ganz wie nicht-allergische Unverträglichkeiten wie z.B eine simple Laktoseintoleranz oder ähnliches über immunproteine überhaupt nachweisbar wären. Kann schon sein, dass das vielleicht geht, aber ich weiß nicht, wie das dann funktionieren könnte.

Einzig plausible Antwort, wie man prophylaktisch und quasi PROPHETISCH solche Dinge Voraussagen könnte wäre, dass die genetische Platzierung solche Eigenschaften wie Allergien und Unverträglichkeiten inzwischen einigermaßen oder gar vollständig entschlüsselt wurde.
Is das so und ich hab es einfach nur nicht mit bekommen?

Reden wir bei dieser Sache eigentlich über eine schulmedizinische oder eher heilpraktische Herangehensweise an die ganze Frage?
Ist jetzt völlig wertungsfrei gefragt, aber auch in dem Punkt bin ich mir grad nicht so ganz sicher.

Sind die zb Dodds & Laverdure mit ihrer Nutrigenomik jetzt seriöse Wissenschaftler oder Tierärzte oder alternativ Mediziner, die auf nen eigentlich schulmedizinischen Werkzeug-Kasten zurückgreifen?

Für mich als Amateur in diesem Gebiet grad einigermaßen schwierig, da durch zu blicken.
 
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L.🐾
15. Sept. 17:42
Ich weiss nicht, ob es Geldschneiderei oder Blödsinn oder Beides ist.
Da Lisa so viel Durchfall, Kot mit Schleimhülle etc. Von sich gegeben hat...hab ich diesen Test mit Speichel und Haaren aus Verzweiflung auch gemacht.
Da kam eine ganze Liste von Nahrungsmitteln, wo es eine Reaktion gab.
Und die Dinge hab ich alle weggelassen. Und seitdem ist alles gut.
Also mir hat es geholfen.
Das ist mir das Wichtigste.
Da hab ich schon ganz andere Beträge zum Fenster rausgeschmissen 😉🤣
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 19:05
DAS habe ich jetzt einigermaßen verstanden und es entspricht auch meinem bisherigen, eher laienhaften fachlichen Kenntnisstand in diesen Dingen. Trotzdem oder gerade deswegen hätte ich da ein paar Fragen: Erstens verstehe ich nicht ganz, wie ohne Allergen- Kontakt überhaupt immunproteine im Haar oder Speichel entstehen und demzufolge nachweisbar sein könnten. Zweitens verstehe ich nicht ganz wie nicht-allergische Unverträglichkeiten wie z.B eine simple Laktoseintoleranz oder ähnliches über immunproteine überhaupt nachweisbar wären. Kann schon sein, dass das vielleicht geht, aber ich weiß nicht, wie das dann funktionieren könnte. Einzig plausible Antwort, wie man prophylaktisch und quasi PROPHETISCH solche Dinge Voraussagen könnte wäre, dass die genetische Platzierung solche Eigenschaften wie Allergien und Unverträglichkeiten inzwischen einigermaßen oder gar vollständig entschlüsselt wurde. Is das so und ich hab es einfach nur nicht mit bekommen? Reden wir bei dieser Sache eigentlich über eine schulmedizinische oder eher heilpraktische Herangehensweise an die ganze Frage? Ist jetzt völlig wertungsfrei gefragt, aber auch in dem Punkt bin ich mir grad nicht so ganz sicher. Sind die zb Dodds & Laverdure mit ihrer Nutrigenomik jetzt seriöse Wissenschaftler oder Tierärzte oder alternativ Mediziner, die auf nen eigentlich schulmedizinischen Werkzeug-Kasten zurückgreifen? Für mich als Amateur in diesem Gebiet grad einigermaßen schwierig, da durch zu blicken.
Versuche mal zu beantworten, dazu muss man ein bisschen ausholen:-):
Die Nahrung kommuniziert mit den Zellen und kontrolliert die Gene. Jedes Gen codiert Proteine, aber nicht alle Gene führen in allen Zellen und jederzeit zur Synthese von Proteinen. Stattdessen werden verschiedene Gruppen von Genen
„an- oder abgeschaltet“, um in bestimmten Zellen zu unterschiedlichen Zeiten Proteine herzustellen. Dieser Vorgang wird als Genexpression bezeichnet und hat einen großen Einfluss auf unser Schicksal. :-)
Das Epigenom (Schicht, die die DNA und die mit ihr verbundenen Proteine umgibt.
Das Epigenom leitet chemische Reaktionen in solchen Zellen ein, die die Genexpression kontrollieren und bestimmen, welche Gene an- oder abgeschaltet und welche Proteine synthetisiert werden. Durch Veränderung der Genexpression einer Zelle ändert das Epigenom auch die Bestimmung der Zelle und entscheidet somit auch darüber, ob sich aus ihr eine gesunde oder eine kranke Zelle entwickelt!!
Das heißt dann, dass die Ernährung Einfluss auf das Epigenom und damit die Genexpression hat.
Diese wiederum bestimmt unsere genetische Prädisposition für Gesundheit oder auch Krankheit.Das Epigenom besitzt ein zelluläres Gedächtnis, das von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden kann.
Das bedeutet, dass der Lebenswandel zukünftiger Eltern, einschließlich ihrer Ernährung einen Einfluss auf das Epigenom ihrer Nachkommen hat!
Das Epigenom kann durch neue Umweltsignale, z.B. eine optimale Ernährung verändert werden!!
Mit dem Speicheltest kann demnach bestimmt werden, ob ein Hund an einer grundlegenden epigenetischen FuttermittelUnverträglichkeit oder - Überempfindlichkeit leidet, so dass alle unverträglichen Bestandteile aus dessen Ernährung eliminiert werden können.
 
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Patrick
16. Sept. 06:22
Die Diskussion darüber ist ja fast so schlimm wie zwischen entwurmen ja oder nein :P

Hat denn jemand mal so einen Test gemacht und dann etwas gefüttert um das Ergebnis zu überprüfen, also zb hat noch nie Birne gegessen soll sie nicht vertragen also ausprobieren ob das stimmt ?!

Die Test werden zum Teil in verschiedenen Ausführungen angeboten. Nur Fell oder Fell und Speichel was ist davon besser / genauer,
Reicht das eine oder lieber das andere ?!
 
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Cornelia
16. Sept. 06:31
Die Diskussion darüber ist ja fast so schlimm wie zwischen entwurmen ja oder nein :P Hat denn jemand mal so einen Test gemacht und dann etwas gefüttert um das Ergebnis zu überprüfen, also zb hat noch nie Birne gegessen soll sie nicht vertragen also ausprobieren ob das stimmt ?! Die Test werden zum Teil in verschiedenen Ausführungen angeboten. Nur Fell oder Fell und Speichel was ist davon besser / genauer, Reicht das eine oder lieber das andere ?!
Ich hatte relativ am Anfang geschrieben, wir haben so einen Test gemacht, Haare und Speichel.
 
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Patrick
16. Sept. 06:32
Ich hatte relativ am Anfang geschrieben, wir haben so einen Test gemacht, Haare und Speichel.
Ja hab ich gelesen aber du warst damit nicht zufrieden :D
Über welchen Anbieter hast du das gemacht
 
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Cornelia
16. Sept. 06:33
Ja hab ich gelesen aber du warst damit nicht zufrieden :D Über welchen Anbieter hast du das gemacht
Das müsste ich nachschauen welcher Anbieter es war.
 
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Cornelia
16. Sept. 06:42
Ja hab ich gelesen aber du warst damit nicht zufrieden :D Über welchen Anbieter hast du das gemacht
Als wir den Test vor 2 Jahren gemacht haben war ich erst begeistert das es einen Test gibt der mit 100€ im Vergleich zur Blutanalyse recht günstig ist. Im ersten Moment hab ich noch gedacht prima das sind ja weniger Unverträglichkeiten als ich dachte, erst als ich nach und nach merkte das da was nicht stimmt war die Freude über das Wissen was Paul denn nun verträgt und was nicht verflogen.

Den Test haben wir über Genoline gemacht
 
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Patrick
16. Sept. 06:57
Als wir den Test vor 2 Jahren gemacht haben war ich erst begeistert das es einen Test gibt der mit 100€ im Vergleich zur Blutanalyse recht günstig ist. Im ersten Moment hab ich noch gedacht prima das sind ja weniger Unverträglichkeiten als ich dachte, erst als ich nach und nach merkte das da was nicht stimmt war die Freude über das Wissen was Paul denn nun verträgt und was nicht verflogen. Den Test haben wir über Genoline gemacht
Ok danke für die Info
 
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Dogorama-Mitglied
16. Sept. 07:40
Wir haben nen Speicheltest gemacht.

Eines der Ergebnisse - reagiert auf Huhn, reagiert nicht auf Rind.

Wie wir heute wissen, ist es genau andersrum ;)