DAS habe ich jetzt einigermaßen verstanden und es entspricht auch meinem bisherigen, eher laienhaften fachlichen Kenntnisstand in diesen Dingen.
Trotzdem oder gerade deswegen hätte ich da ein paar Fragen:
Erstens verstehe ich nicht ganz, wie ohne Allergen- Kontakt überhaupt immunproteine im Haar oder Speichel entstehen und demzufolge nachweisbar sein könnten.
Zweitens verstehe ich nicht ganz wie nicht-allergische Unverträglichkeiten wie z.B eine simple Laktoseintoleranz oder ähnliches über immunproteine überhaupt nachweisbar wären. Kann schon sein, dass das vielleicht geht, aber ich weiß nicht, wie das dann funktionieren könnte.
Einzig plausible Antwort, wie man prophylaktisch und quasi PROPHETISCH solche Dinge Voraussagen könnte wäre, dass die genetische Platzierung solche Eigenschaften wie Allergien und Unverträglichkeiten inzwischen einigermaßen oder gar vollständig entschlüsselt wurde.
Is das so und ich hab es einfach nur nicht mit bekommen?
Reden wir bei dieser Sache eigentlich über eine schulmedizinische oder eher heilpraktische Herangehensweise an die ganze Frage?
Ist jetzt völlig wertungsfrei gefragt, aber auch in dem Punkt bin ich mir grad nicht so ganz sicher.
Sind die zb Dodds & Laverdure mit ihrer Nutrigenomik jetzt seriöse Wissenschaftler oder Tierärzte oder alternativ Mediziner, die auf nen eigentlich schulmedizinischen Werkzeug-Kasten zurückgreifen?
Für mich als Amateur in diesem Gebiet grad einigermaßen schwierig, da durch zu blicken.
Versuche mal zu beantworten, dazu muss man ein bisschen ausholen:-):
Die Nahrung kommuniziert mit den Zellen und kontrolliert die Gene. Jedes Gen codiert Proteine, aber nicht alle Gene führen in allen Zellen und jederzeit zur Synthese von Proteinen. Stattdessen werden verschiedene Gruppen von Genen
„an- oder abgeschaltet“, um in bestimmten Zellen zu unterschiedlichen Zeiten Proteine herzustellen. Dieser Vorgang wird als Genexpression bezeichnet und hat einen großen Einfluss auf unser Schicksal. :-)
Das Epigenom (Schicht, die die DNA und die mit ihr verbundenen Proteine umgibt.
Das Epigenom leitet chemische Reaktionen in solchen Zellen ein, die die Genexpression kontrollieren und bestimmen, welche Gene an- oder abgeschaltet und welche Proteine synthetisiert werden. Durch Veränderung der Genexpression einer Zelle ändert das Epigenom auch die Bestimmung der Zelle und entscheidet somit auch darüber, ob sich aus ihr eine gesunde oder eine kranke Zelle entwickelt!!
Das heißt dann, dass die Ernährung Einfluss auf das Epigenom und damit die Genexpression hat.
Diese wiederum bestimmt unsere genetische Prädisposition für Gesundheit oder auch Krankheit.Das Epigenom besitzt ein zelluläres Gedächtnis, das von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden kann.
Das bedeutet, dass der Lebenswandel zukünftiger Eltern, einschließlich ihrer Ernährung einen Einfluss auf das Epigenom ihrer Nachkommen hat!
Das Epigenom kann durch neue Umweltsignale, z.B. eine optimale Ernährung verändert werden!!
Mit dem Speicheltest kann demnach bestimmt werden, ob ein Hund an einer grundlegenden epigenetischen FuttermittelUnverträglichkeit oder - Überempfindlichkeit leidet, so dass alle unverträglichen Bestandteile aus dessen Ernährung eliminiert werden können.