Bei Freddy, den wir erst 1,5 Jahre haben, ist zum Glück noch nichts Schlimmes passiert. Zweimal mussten wir aber doch den Notdienst aufsuchen, um ihm ein Brechmittel spritzen zu lassen. Beim erstem Mal hat er einen größeren Softball zerfleddert und Teile davon geschluckt, beim zweiten Mal war es Plastikfolie, die am Straßenrand lag. Damit die Spritze noch wirken kann, muss es natürlich schnell gehen. Kleinere Macken am Ohr, einmal weil er im Dornengestrüpp hängen geblieben ist, ein anderes Mal nach einem extrem körperbetonten Spiel mit einem anderen Hund haben wir gereinigt und mit Octisept behandelt. Als er eines Abends sein Auge immer wieder kurz zusammengekniffen hat, haben wir laienhaft mit der Taschenlampe geleuchtet, nichts entdeckt, aber vorsorglich Euphoria getropft. Für nachts habe ich mir dann den Wecker gestellt, um zu schauen, ob sich das Auge verschlechtert, wäre dann ggfs auch zum Notdienst gefahren. Obwohl es da eigentlich schon besser aussah, sind wir trotzdem am nächsten Tag zum normalen TA gefahren. Freddy hatte einen kleinen Fremdkörper im Auge, der ihn wohl nur gestört, aber nicht verletzt hat. Bei meinem ersten Hund, schon 30 Jahre her, hätte es tödlich enden können, weil ich Dussel gar nicht gerallt habe, dass er eine schwere Verletzung hatte. Ich habe im Hochsommer Stöckchen geworfen, weil Larry mir die immer vor die Füße geschmissen hat. Ja, ich bin mittlerweile auch schlauer, heutzutage würde ich auf solche Aktivitäten bei der Hitze natürlich verzichten. Jedenfalls ist der Stock nicht richtig flach auf die Erde gefallen sondern steckte mehr schräg im Boden. Larry hat einmal kurz aufgejault, als er den Stock geholt hat und mich dann direkt zum Weiterwerfen aufgefordert, wir sind anschließend noch eine kleine Runde gegangen und zuhause habe ich ihn auf seine Decke geschickt. Ich habe mich zunächst nur gewundert, warum er nicht eine Stunde später so wie sonst zur Küche gelaufen kam, als ich sein TroFu in den Napf gefüllt habe. Noch etwas später hat er nicht gebellt, als der Nachbar durchs Haus ging. Ich habe sein Verhalten auf die Wärme geschoben, genau wie sein vermehrtes Hecheln. Erst als dann mein Ex nach Hause gekommen ist und Larry ihm nicht entgegen gelaufen sondern liegen geblieben ist, ist mein Brett vorm Kopf verschwunden... Larry hatte sich den Stock tief in den Rachen gerammt und das Blut ist den Hals runtergelaufen. Die Notoperation beim TA hat ihn zum Glück vor dem Verbluten gerettet. Mein Fazit: zeigt Freddy, also unser jetziger Hund eines Tages mal ein für ihn untypisches Verhalten, geht es sofort ab zum TA.