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Stefanie
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Anzahl der Antworten 9
zuletzt 14. Feb.

Große Hunde!

Ich selbst habe ein 4 Jahre altes Neufundländermädel. Wer hat Erfahrung mit großen Hunden und den typischen Krankheiten.
 
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Sarah
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12. Feb. 23:28
Was du dir bei großen Hunden immer vor Augen halten musst sind zwei Sachen: Oftmals findet ein zu schnelles Wachstum durch Fütterungsfehler statt (die Besitzer meinen es gut, aber das ist ein Problem). Es kann dann zum Beispiel zum Short Ulna Syndrom führen. Die zweite Seite ist die größere Belastung auf die Gelenke (vermehrt natürlich noch bei Übergewicht). Dadurch kommt es häufiger und früher zu Abnutzungserscheinungen (Arthrose), aber auch Osteochondrose (im Alter), HD, ED und OCD kommen verstärkt bei größeren Hunden vor. In Folge der HD dann meistens noch Kreuzbandrisse (verstärkte Belastung auf die Bänder). Auch Osteosarkome finden sich häufig bei großen Hunden. Dann gibt es natürlich auch rassetypische Erkrankungen (Prädispositionen wie angeborene Herzfehler - bei Neufundländern z. B. die Aortenstenose) oder typische Hundeerkrankungen (Schilddrüsenunterfunktion, Linksherzinsuffizienz) und die Zivilisationskrankheiten (Diabetes Typ 2, Übergewicht). Natürlich können auch kleine Hunde all diese Probleme haben, aber ein kleiner Hund mit einer HD + Arthrose ist leichter zu behandeln (auch zu operieren) als ein großer, schwerer Hund. In dem Fall müsste man bei einer OP schon eine neue Hüfte einsetzen, während man bei einem kleineren, leichteren Hund sich mit einer Femurkopfresektion behelfen kann. Von daher immer auf das Gewicht (Bedarf im Auge behalten!) und die Gelenke achten (wo es geht Rampen statt springen, angepasste Bewegung: Junghunde nicht *stundenlang* mit dem Fahrrad "auspowern" wollen...), das verringert zumindest das Risiko erworbener Krankheiten.
 
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sabine
12. Feb. 14:05
Mein Neufundländer hatte beide Hüften komplett kaputt. In der Tierklinik haben sie alles mögliche versucht. Zum Schluss hat sie sämtliche Schmerzmittel komplett erbrochen Daher haben die behandelnden Ärzte sich dazu entschlossen gehabt sie von ihren starken Schmerzen zu erlösen.
 
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Eda
12. Feb. 14:17
Ich hatte 2 kangals auch rieseige rassen. Der eine hatte hüften probleme weil man oft mit uhm treppen steigen war anscheinend sollte man bei grose rassen nicht viel treppen steigen
 
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Stefanie
12. Feb. 17:25
Mein Neufundländer hatte beide Hüften komplett kaputt. In der Tierklinik haben sie alles mögliche versucht. Zum Schluss hat sie sämtliche Schmerzmittel komplett erbrochen Daher haben die behandelnden Ärzte sich dazu entschlossen gehabt sie von ihren starken Schmerzen zu erlösen.
Oh je, das tut mir so leid.
 
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Stefanie
12. Feb. 17:37
Mein Neufundländer hatte beide Hüften komplett kaputt. In der Tierklinik haben sie alles mögliche versucht. Zum Schluss hat sie sämtliche Schmerzmittel komplett erbrochen Daher haben die behandelnden Ärzte sich dazu entschlossen gehabt sie von ihren starken Schmerzen zu erlösen.
Liebe Sabine, nochmal lieben Dank für Deine Ehrlichen Worte. Momo hat auch Schwierigkeiten mit den Gelenken. Ich versuche so gut es geht mit Pflanzlichen Medikamente dagegen zu wirken. Liebe Grüße Stefanie
 
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Stefanie
12. Feb. 17:43
Ich hatte 2 kangals auch rieseige rassen. Der eine hatte hüften probleme weil man oft mit uhm treppen steigen war anscheinend sollte man bei grose rassen nicht viel treppen steigen
Liebe Eda, danke für Deine Meldung. Ich hoffe ich habe mit meiner Momo mehr Glück. Liebe Grüße Stefanie
 
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Sarah
12. Feb. 23:28
Was du dir bei großen Hunden immer vor Augen halten musst sind zwei Sachen: Oftmals findet ein zu schnelles Wachstum durch Fütterungsfehler statt (die Besitzer meinen es gut, aber das ist ein Problem). Es kann dann zum Beispiel zum Short Ulna Syndrom führen. Die zweite Seite ist die größere Belastung auf die Gelenke (vermehrt natürlich noch bei Übergewicht). Dadurch kommt es häufiger und früher zu Abnutzungserscheinungen (Arthrose), aber auch Osteochondrose (im Alter), HD, ED und OCD kommen verstärkt bei größeren Hunden vor. In Folge der HD dann meistens noch Kreuzbandrisse (verstärkte Belastung auf die Bänder). Auch Osteosarkome finden sich häufig bei großen Hunden. Dann gibt es natürlich auch rassetypische Erkrankungen (Prädispositionen wie angeborene Herzfehler - bei Neufundländern z. B. die Aortenstenose) oder typische Hundeerkrankungen (Schilddrüsenunterfunktion, Linksherzinsuffizienz) und die Zivilisationskrankheiten (Diabetes Typ 2, Übergewicht). Natürlich können auch kleine Hunde all diese Probleme haben, aber ein kleiner Hund mit einer HD + Arthrose ist leichter zu behandeln (auch zu operieren) als ein großer, schwerer Hund. In dem Fall müsste man bei einer OP schon eine neue Hüfte einsetzen, während man bei einem kleineren, leichteren Hund sich mit einer Femurkopfresektion behelfen kann. Von daher immer auf das Gewicht (Bedarf im Auge behalten!) und die Gelenke achten (wo es geht Rampen statt springen, angepasste Bewegung: Junghunde nicht *stundenlang* mit dem Fahrrad "auspowern" wollen...), das verringert zumindest das Risiko erworbener Krankheiten.
 
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Frauke
13. Feb. 08:04
Ich habe Barsois, russische Windhunde. Sie gehören zu den gesunden Rassen, es gibt eigentlich keine bekannten Erbkrankheiten. Sie haben kein erhöhtes Risiko für HD oder ED. Für eine große Rasse haben sie eine relativ hohe Lebenserwartung von bis zu 12 Jahren, allerdings gibt es auch einige die teilweise bis zu 14 Jahre alt geworden sind. Im Welpenalter achten wir auf ein gesundes Wachstum und auch bei der Auslastung achten wir darauf, dass es nicht zu viel wird. Sie dürfen im Haus keine Treppen laufen und wir gehen regelmäßig (2x im Jahr oder bei Bedarf) zur Physiotherapie und lassen sie einfach mal durchchecken. Bevor sie richitg los flitzen, achten wir drauf, dass sie sich vorher warm gelaufen haben.
 
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Stefanie
14. Feb. 08:14
Ich habe Barsois, russische Windhunde. Sie gehören zu den gesunden Rassen, es gibt eigentlich keine bekannten Erbkrankheiten. Sie haben kein erhöhtes Risiko für HD oder ED. Für eine große Rasse haben sie eine relativ hohe Lebenserwartung von bis zu 12 Jahren, allerdings gibt es auch einige die teilweise bis zu 14 Jahre alt geworden sind. Im Welpenalter achten wir auf ein gesundes Wachstum und auch bei der Auslastung achten wir darauf, dass es nicht zu viel wird. Sie dürfen im Haus keine Treppen laufen und wir gehen regelmäßig (2x im Jahr oder bei Bedarf) zur Physiotherapie und lassen sie einfach mal durchchecken. Bevor sie richitg los flitzen, achten wir drauf, dass sie sich vorher warm gelaufen haben.
Liebe Frauke, Du hast mal zwei wirkliche Schönheiten. Vielen lieben Dank für Deine Rückmeldung Liebe Grüße Stefanie
 
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Stefanie
14. Feb. 08:18
Was du dir bei großen Hunden immer vor Augen halten musst sind zwei Sachen: Oftmals findet ein zu schnelles Wachstum durch Fütterungsfehler statt (die Besitzer meinen es gut, aber das ist ein Problem). Es kann dann zum Beispiel zum Short Ulna Syndrom führen. Die zweite Seite ist die größere Belastung auf die Gelenke (vermehrt natürlich noch bei Übergewicht). Dadurch kommt es häufiger und früher zu Abnutzungserscheinungen (Arthrose), aber auch Osteochondrose (im Alter), HD, ED und OCD kommen verstärkt bei größeren Hunden vor. In Folge der HD dann meistens noch Kreuzbandrisse (verstärkte Belastung auf die Bänder). Auch Osteosarkome finden sich häufig bei großen Hunden. Dann gibt es natürlich auch rassetypische Erkrankungen (Prädispositionen wie angeborene Herzfehler - bei Neufundländern z. B. die Aortenstenose) oder typische Hundeerkrankungen (Schilddrüsenunterfunktion, Linksherzinsuffizienz) und die Zivilisationskrankheiten (Diabetes Typ 2, Übergewicht). Natürlich können auch kleine Hunde all diese Probleme haben, aber ein kleiner Hund mit einer HD + Arthrose ist leichter zu behandeln (auch zu operieren) als ein großer, schwerer Hund. In dem Fall müsste man bei einer OP schon eine neue Hüfte einsetzen, während man bei einem kleineren, leichteren Hund sich mit einer Femurkopfresektion behelfen kann. Von daher immer auf das Gewicht (Bedarf im Auge behalten!) und die Gelenke achten (wo es geht Rampen statt springen, angepasste Bewegung: Junghunde nicht *stundenlang* mit dem Fahrrad "auspowern" wollen...), das verringert zumindest das Risiko erworbener Krankheiten.
Liebe Sarah, wow dass war ein tolles Feedback. Lieb Dank dafür. Ich habe mich bevor ich Momo hatte recht viel über alles informiert. Mache auch sehr viel um gegen das ein oder andere vorzubeugen. Jetzt ist meine Maus 4 Jahre alt, bisher haben wir relativ Glück gehabt. Doch mach ich mir einfach Gedanken. Liebe Grüße Stefanie