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Sabrina
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 9. Aug.

Gibt es hier jemanden mit Erfahrung bei Rikettsien/Ehrlichiose?

Wir haben 2019 Henry über eine Tierschutzorganisation aus Malaga adoptiert. Wir wurden auf die möglichen MMK hingewiesen. Im Februar haben wir einen erneuten MMK Test machen lassen, da die Leishmaniose ja zb bis zum 7. Lebensjahr ausbrechen kann (er hatte gereizte Pfoten, war aber "nur" Fußpilz). Der Rikettsienwert war grenzwertig, am Mittwoch (also 3 Monate später) sollte der Wert nochmal kontrolliert werden. Henry ist definitiv positiv auf Rikettsien getestet worden. Gibt es hier vielleicht Gleichgesinnte, die mir ihre Erfahrung mit der Krankheit mitteilen können? Ich weiß, dass Rikettiose/Ehrlichiose mit Antibiotika behandelt wird. Aber für wie lange? Henry ist ganz normal, hat immer Appetit und gute Laune, er wirkt nicht krank (was natürlich auch täuschen kann, wenn die Bakterien noch nicht so aktiv sind).
 
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Kim
19. Juli 20:37
Hallo zusammen,

Ich finde den Austausch hier super. Ihr habt viele gute Informationen die mir zuvor nicht bekannt waren. Ich habe generell immer das Gefühl beim Tierarzt nicht ausreichend über das Thema der Erlichiose informiert zu werden.

Ich selbst habe eine Hündin namens „Hope“, sie ist ca. 6-7 Jahre alt und kommt aus Griechenland. Dort kam sie mit dem zecken in Kontakt. Als sie damals ankam hatte sie 17 Zecken auf ihrem Körper. Seit dem ist der Wert auch so hoch. Damals wurde mir gesagt.. einmal Antibiotika geben dann ist es weg. Sie kam vor 4 Jahren zu mir und seit dem hält sich der Wert weit oben und ist nicht runter zu bekommen.

Sie hat Symptome in Form von Abgeschlagenheit, sie ist sehr schlapp hat wenig Energie und ihr Immunsystem ist überhaupt nicht gut. Oft vermuten Leute das sie schon 10 Jahre alt ist.

Die Ärzte meinten ich soll auf möglich Symptome und Veränderungen an ihr achten und 1 mal im Jahr zum Test kommen. Aber solang es ihr gut geht, gehen sie davon aus das die Erreger in ihr schlummert. Zwischendurch haben wir auch schon 2 mal Antibiotika bekommen. Besser ging es ihr zwar danach aber der Wert ist trotzdem oben geblieben.

Ich bin mir immer sehr unsicher, möchte auch nicht übersehen aber auch nicht immer direkt zum Arzt rennen. Aber mit zunehmend alter steigt die Sorge.

Würde mich über eure Meinung und Erfahrungen diesbezüglich freuen.. ein bisschen konnte ich hier zum Glück schon lesen. Es ist schön mal einen Austausch mitzubekommen.
 
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Sabrina
19. Juli 21:16
Hallo zusammen, Ich finde den Austausch hier super. Ihr habt viele gute Informationen die mir zuvor nicht bekannt waren. Ich habe generell immer das Gefühl beim Tierarzt nicht ausreichend über das Thema der Erlichiose informiert zu werden. Ich selbst habe eine Hündin namens „Hope“, sie ist ca. 6-7 Jahre alt und kommt aus Griechenland. Dort kam sie mit dem zecken in Kontakt. Als sie damals ankam hatte sie 17 Zecken auf ihrem Körper. Seit dem ist der Wert auch so hoch. Damals wurde mir gesagt.. einmal Antibiotika geben dann ist es weg. Sie kam vor 4 Jahren zu mir und seit dem hält sich der Wert weit oben und ist nicht runter zu bekommen. Sie hat Symptome in Form von Abgeschlagenheit, sie ist sehr schlapp hat wenig Energie und ihr Immunsystem ist überhaupt nicht gut. Oft vermuten Leute das sie schon 10 Jahre alt ist. Die Ärzte meinten ich soll auf möglich Symptome und Veränderungen an ihr achten und 1 mal im Jahr zum Test kommen. Aber solang es ihr gut geht, gehen sie davon aus das die Erreger in ihr schlummert. Zwischendurch haben wir auch schon 2 mal Antibiotika bekommen. Besser ging es ihr zwar danach aber der Wert ist trotzdem oben geblieben. Ich bin mir immer sehr unsicher, möchte auch nicht übersehen aber auch nicht immer direkt zum Arzt rennen. Aber mit zunehmend alter steigt die Sorge. Würde mich über eure Meinung und Erfahrungen diesbezüglich freuen.. ein bisschen konnte ich hier zum Glück schon lesen. Es ist schön mal einen Austausch mitzubekommen.
Hallo,
wenn die Hündin recht schlapp ist, kann das ein Symptom der Ehrlichiose sein. In dem Fall macht Antibiotika schon Sinn. Allerdings ist eine dauerhafte Gabe ja wiederum nicht gut. Wenn du eine Besserung nach dem Antibiotika siehst, würde ich mit dem TA besprechen, wie man da vorgehen kann. Wie oft und wie lange kann Antibiotika gegeben werden usw. Und natürlich auch nach pflanzlichen Mitteln fragen, die unterstützen können. Auch hier muss man aufpassen, bei MMK Patienten kann die ein oder andere Heilpflanzen schädlich sein.
Bei unserem Hund ist es so, dass man ihm nichts anmerkt, er weiß gar nicht, dass er krank ist 😅 Trotzdem kann das natürlich jederzeit kippen.
Ich versuche darauf zu achten, dass Henry viel Ruhezeiten zum schlafen hat. 2Std Spaziergang durch den Wald und er ist dann glücklich. Wenn er in der Woche mit zur Arbeit kommt, machen wir nachmittags nichts mehr, da möchte er schlafen und das lasse ich ihn auch. Wenn es einen aufregenden Tag (egal ob positiv oder negativ) gab, wird am nächsten Tag nur gewohnte Routine gemacht. Ein Hund braucht ca 14 Tage um die Stresshormone von einem Erlebnis abzubauen. Wenn ein Hund dann alle paar Tage was aufregendes erlebt, geht der Stresspegel nicht runter und irgendwann auf das Immunsystem. Vielleicht hilft dir das, zu überlegen, wo du vielleicht noch mehr Ruhe reinbringen kannst. Ich wünsche euch alles Gute 🍀
 
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Ca.
19. Juli 21:20
https://vetevo.de/blogs/hund-ratgeber/ehrlichiose-hund#:~:text=autoimmun%20bedingt%20ist.-,Prognose,Therapie%20wieder%20vollst%C3%A4ndig%20geheilt%20werden.

https://vet.thieme.de/aktuelles/vet-news/detail/neues-spezialthema-infektionskrankheiten-bei-hunden-312

Vielleicht findest du hier noch Fragen beantwortet?
 
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Maike
20. Juli 18:41
Die FB-Gruppe Anaplasmose, Borreliose & Co bei Hunden. Dort findest du geballtes Spezialwissen von Betroffenen!
 
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Liz
9. Aug. 23:42
Hallo zusammen, Ich finde den Austausch hier super. Ihr habt viele gute Informationen die mir zuvor nicht bekannt waren. Ich habe generell immer das Gefühl beim Tierarzt nicht ausreichend über das Thema der Erlichiose informiert zu werden. Ich selbst habe eine Hündin namens „Hope“, sie ist ca. 6-7 Jahre alt und kommt aus Griechenland. Dort kam sie mit dem zecken in Kontakt. Als sie damals ankam hatte sie 17 Zecken auf ihrem Körper. Seit dem ist der Wert auch so hoch. Damals wurde mir gesagt.. einmal Antibiotika geben dann ist es weg. Sie kam vor 4 Jahren zu mir und seit dem hält sich der Wert weit oben und ist nicht runter zu bekommen. Sie hat Symptome in Form von Abgeschlagenheit, sie ist sehr schlapp hat wenig Energie und ihr Immunsystem ist überhaupt nicht gut. Oft vermuten Leute das sie schon 10 Jahre alt ist. Die Ärzte meinten ich soll auf möglich Symptome und Veränderungen an ihr achten und 1 mal im Jahr zum Test kommen. Aber solang es ihr gut geht, gehen sie davon aus das die Erreger in ihr schlummert. Zwischendurch haben wir auch schon 2 mal Antibiotika bekommen. Besser ging es ihr zwar danach aber der Wert ist trotzdem oben geblieben. Ich bin mir immer sehr unsicher, möchte auch nicht übersehen aber auch nicht immer direkt zum Arzt rennen. Aber mit zunehmend alter steigt die Sorge. Würde mich über eure Meinung und Erfahrungen diesbezüglich freuen.. ein bisschen konnte ich hier zum Glück schon lesen. Es ist schön mal einen Austausch mitzubekommen.
Hab gerade deine Antwort gelesen. Wir waren bei zwei verschiedenen Tierärzten (ja man möchte sich ja auch irgendwie absichern) und beide haben die gleiche Aussage zu dieser Krankheit getroffen. Solange die Bakterien schlummern wäre Antibiotikagabe genau das falsche, da es im Umkehrschluss im blödsten Falle dazu führen könnte, dass die „Bakterien“ eine gewisse Immunität gegen das Antibiotikum entwickeln und bei Ausbruch das Antibiotikum nicht mehr zu 100% wirkt. Wir sollen jedes halbe Jahr die Werte testen lassen, Schleimhäute im Mund regelmäßig überprüfen und Fieber messen sei auch nicht verkehrt. Wenn uns irgendwas komisch vorkommt, sollen wir sofort kommen. Bei Ausbruch der Bakterien Ist eine schnelle Antibiotikagabe wichtig zum eindämmen. Das A und O bei dieser „Krankheit“ ist wirklich ein gutes Immunsystem. Bestimmte Aufbaukuren sind nie verkehrt sowie hochwertige Fette die man ins Futter mischt. Was auch sehr wichtig ist ein guter Ungezieferschutz. Laut Tierärztin am besten SpotOn, da die Plagegeister da schon vom beißen abgehalten werden und es auch gegen die Mücke wirkt. Wir persönlich geben (und jetzt steinigt mich nicht :) ) Nextgard Kautabletten, da wir Katzen Zuhause haben und für Hunde das SpotOn für Katzen gefährlich ist. Pino verträgt es auch gut und wir möchten da jetzt auch nicht rumexperimentieren. Schlimm wäre es wenn ihn nochmal eine Zecke beißen würde, die diese Bakterien in sich trägt, dadurch kann dies sofort ausbrechen. Ich meide auch natürlich Gebiete, wo ich weiß, dass die zu einer bestimmten Jahreszeit sehr zeckenlastig sind. Wie meinte meine Tierärztin „Lerne mit der Krankheit umzugehen von deinem Hund und bleibt ruhig, den die ist zwar nicht heilbar, aber wenn man gut reagiert kann er genauso alt werden wie ein nicht infizierter Hund“.