Hallo zusammen,
Ich finde den Austausch hier super. Ihr habt viele gute Informationen die mir zuvor nicht bekannt waren. Ich habe generell immer das Gefühl beim Tierarzt nicht ausreichend über das Thema der Erlichiose informiert zu werden.
Ich selbst habe eine Hündin namens „Hope“, sie ist ca. 6-7 Jahre alt und kommt aus Griechenland. Dort kam sie mit dem zecken in Kontakt. Als sie damals ankam hatte sie 17 Zecken auf ihrem Körper. Seit dem ist der Wert auch so hoch. Damals wurde mir gesagt.. einmal Antibiotika geben dann ist es weg. Sie kam vor 4 Jahren zu mir und seit dem hält sich der Wert weit oben und ist nicht runter zu bekommen.
Sie hat Symptome in Form von Abgeschlagenheit, sie ist sehr schlapp hat wenig Energie und ihr Immunsystem ist überhaupt nicht gut. Oft vermuten Leute das sie schon 10 Jahre alt ist.
Die Ärzte meinten ich soll auf möglich Symptome und Veränderungen an ihr achten und 1 mal im Jahr zum Test kommen. Aber solang es ihr gut geht, gehen sie davon aus das die Erreger in ihr schlummert. Zwischendurch haben wir auch schon 2 mal Antibiotika bekommen. Besser ging es ihr zwar danach aber der Wert ist trotzdem oben geblieben.
Ich bin mir immer sehr unsicher, möchte auch nicht übersehen aber auch nicht immer direkt zum Arzt rennen. Aber mit zunehmend alter steigt die Sorge.
Würde mich über eure Meinung und Erfahrungen diesbezüglich freuen.. ein bisschen konnte ich hier zum Glück schon lesen. Es ist schön mal einen Austausch mitzubekommen.
Hallo,
wenn die Hündin recht schlapp ist, kann das ein Symptom der Ehrlichiose sein. In dem Fall macht Antibiotika schon Sinn. Allerdings ist eine dauerhafte Gabe ja wiederum nicht gut. Wenn du eine Besserung nach dem Antibiotika siehst, würde ich mit dem TA besprechen, wie man da vorgehen kann. Wie oft und wie lange kann Antibiotika gegeben werden usw. Und natürlich auch nach pflanzlichen Mitteln fragen, die unterstützen können. Auch hier muss man aufpassen, bei MMK Patienten kann die ein oder andere Heilpflanzen schädlich sein.
Bei unserem Hund ist es so, dass man ihm nichts anmerkt, er weiß gar nicht, dass er krank ist 😅 Trotzdem kann das natürlich jederzeit kippen.
Ich versuche darauf zu achten, dass Henry viel Ruhezeiten zum schlafen hat. 2Std Spaziergang durch den Wald und er ist dann glücklich. Wenn er in der Woche mit zur Arbeit kommt, machen wir nachmittags nichts mehr, da möchte er schlafen und das lasse ich ihn auch. Wenn es einen aufregenden Tag (egal ob positiv oder negativ) gab, wird am nächsten Tag nur gewohnte Routine gemacht. Ein Hund braucht ca 14 Tage um die Stresshormone von einem Erlebnis abzubauen. Wenn ein Hund dann alle paar Tage was aufregendes erlebt, geht der Stresspegel nicht runter und irgendwann auf das Immunsystem. Vielleicht hilft dir das, zu überlegen, wo du vielleicht noch mehr Ruhe reinbringen kannst. Ich wünsche euch alles Gute 🍀