Home / Forum / Gesundheit / Gibt es hier jemanden mit Erfahrung bei Rikettsien/Ehrlichiose?

Verfasser-Bild
Sabrina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 15
zuletzt 9. Aug.

Gibt es hier jemanden mit Erfahrung bei Rikettsien/Ehrlichiose?

Wir haben 2019 Henry über eine Tierschutzorganisation aus Malaga adoptiert. Wir wurden auf die möglichen MMK hingewiesen. Im Februar haben wir einen erneuten MMK Test machen lassen, da die Leishmaniose ja zb bis zum 7. Lebensjahr ausbrechen kann (er hatte gereizte Pfoten, war aber "nur" Fußpilz). Der Rikettsienwert war grenzwertig, am Mittwoch (also 3 Monate später) sollte der Wert nochmal kontrolliert werden. Henry ist definitiv positiv auf Rikettsien getestet worden. Gibt es hier vielleicht Gleichgesinnte, die mir ihre Erfahrung mit der Krankheit mitteilen können? Ich weiß, dass Rikettiose/Ehrlichiose mit Antibiotika behandelt wird. Aber für wie lange? Henry ist ganz normal, hat immer Appetit und gute Laune, er wirkt nicht krank (was natürlich auch täuschen kann, wenn die Bakterien noch nicht so aktiv sind).
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Larissa
Beliebteste Antwort
23. Mai 04:51
Hallo zusammen.
Das mit den Vektorkrankheiten (MMK) ist so eine Sache.

Die Hündin meiner Schwester hat 3 davon
Erlichiose
Anaplasmose
Leishmaniose (Grenzbereich)
Und das als Hund vom Züchter, der Deutschland nie verlassen hat… also den Rotz gibt es auch schon hier.

Und macht allerdings nur die Erlichiose wirklich zu schaffen.
Wenn wieder ein Schub kommt (2-3x im Jahr) wird May sehr unleidlich und träge. Meine Schwester hat da schon ein ganz gutes Gespür.
Blut Test ab ins Labor und je nach dem bekommt sie dann 6-8 Wochen Doxie.
Ja die reguläre Therapie geht nur 4 Wochen, aber die bringt May nix…. 6 Wochen ist bei uns Pflicht Programm, 2-3 Tage vor Ende der Tabletten schauen wir nach, was der Titter sagt. Und entweder es geht weiter oder wir können es auslaufen lassen.

Eine Besserung merkt man bei ihr, dass sie wieder mehr kuschelt und sich wieder im Gras wälzen mag.

Die Erlichen gehen leider stark auf Knochen und Muskeln. Physio bekommt May nach jedem Schub. Auch haben wir einen Arthro-Komplex zu Hause den sie nach einem Schub für 6 Wochen ins Futter bekommt.

May wird dieses Jahr 8 Jahre alt und wir wissen von den Krankheiten seit gut 4 Jahren.
Parasitenschutz ist bei uns extrem wichtig geworden, damit kein anderer Hund sich auch etwas einfängt.

Eine nicht entdeckte weibliche zecke, die bei May trinkt und Nachkommen produziert kann für alle Haustiere in der Umgebung eine Gefahr darstellen….
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Larissa
23. Mai 04:51
Hallo zusammen.
Das mit den Vektorkrankheiten (MMK) ist so eine Sache.

Die Hündin meiner Schwester hat 3 davon
Erlichiose
Anaplasmose
Leishmaniose (Grenzbereich)
Und das als Hund vom Züchter, der Deutschland nie verlassen hat… also den Rotz gibt es auch schon hier.

Und macht allerdings nur die Erlichiose wirklich zu schaffen.
Wenn wieder ein Schub kommt (2-3x im Jahr) wird May sehr unleidlich und träge. Meine Schwester hat da schon ein ganz gutes Gespür.
Blut Test ab ins Labor und je nach dem bekommt sie dann 6-8 Wochen Doxie.
Ja die reguläre Therapie geht nur 4 Wochen, aber die bringt May nix…. 6 Wochen ist bei uns Pflicht Programm, 2-3 Tage vor Ende der Tabletten schauen wir nach, was der Titter sagt. Und entweder es geht weiter oder wir können es auslaufen lassen.

Eine Besserung merkt man bei ihr, dass sie wieder mehr kuschelt und sich wieder im Gras wälzen mag.

Die Erlichen gehen leider stark auf Knochen und Muskeln. Physio bekommt May nach jedem Schub. Auch haben wir einen Arthro-Komplex zu Hause den sie nach einem Schub für 6 Wochen ins Futter bekommt.

May wird dieses Jahr 8 Jahre alt und wir wissen von den Krankheiten seit gut 4 Jahren.
Parasitenschutz ist bei uns extrem wichtig geworden, damit kein anderer Hund sich auch etwas einfängt.

Eine nicht entdeckte weibliche zecke, die bei May trinkt und Nachkommen produziert kann für alle Haustiere in der Umgebung eine Gefahr darstellen….
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
23. Mai 05:08
Hallo zusammen. Das mit den Vektorkrankheiten (MMK) ist so eine Sache. Die Hündin meiner Schwester hat 3 davon Erlichiose Anaplasmose Leishmaniose (Grenzbereich) Und das als Hund vom Züchter, der Deutschland nie verlassen hat… also den Rotz gibt es auch schon hier. Und macht allerdings nur die Erlichiose wirklich zu schaffen. Wenn wieder ein Schub kommt (2-3x im Jahr) wird May sehr unleidlich und träge. Meine Schwester hat da schon ein ganz gutes Gespür. Blut Test ab ins Labor und je nach dem bekommt sie dann 6-8 Wochen Doxie. Ja die reguläre Therapie geht nur 4 Wochen, aber die bringt May nix…. 6 Wochen ist bei uns Pflicht Programm, 2-3 Tage vor Ende der Tabletten schauen wir nach, was der Titter sagt. Und entweder es geht weiter oder wir können es auslaufen lassen. Eine Besserung merkt man bei ihr, dass sie wieder mehr kuschelt und sich wieder im Gras wälzen mag. Die Erlichen gehen leider stark auf Knochen und Muskeln. Physio bekommt May nach jedem Schub. Auch haben wir einen Arthro-Komplex zu Hause den sie nach einem Schub für 6 Wochen ins Futter bekommt. May wird dieses Jahr 8 Jahre alt und wir wissen von den Krankheiten seit gut 4 Jahren. Parasitenschutz ist bei uns extrem wichtig geworden, damit kein anderer Hund sich auch etwas einfängt. Eine nicht entdeckte weibliche zecke, die bei May trinkt und Nachkommen produziert kann für alle Haustiere in der Umgebung eine Gefahr darstellen….
Vielen Dank für die Antwort.
Wie sieht das denn mit der Impfung aus, ich habe mehrfach gelesen, dass bei Rikettiose/Ehrlichiose nicht mehr geimpft werden sollte. Und darf mein Hund noch Kontakt zu anderen Hunden haben? Kann mein Hund einen anderen anstecken oder geht das nur über die Zecke?
Wir benutzen aktuell den Z-Spot von Tierliebhaber und kommen damit gut zurecht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Larissa
24. Mai 11:57
Eine Impfung gegen Erlichiose währe mir neu.
Leishmaniose als Impfung gibt es. Wird aber schlecht vertragen.
Leptospirose sollte nach wie vor geimpft werden.

May ist nach wie vor in unserem „Rudel“. Wir treffen auch andere Hunde.
So weit ich weis, brauchen die Krankheiten die Zecke oder die Sandfliege als Zwischenwirt
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
24. Mai 13:20
Eine Impfung gegen Erlichiose währe mir neu. Leishmaniose als Impfung gibt es. Wird aber schlecht vertragen. Leptospirose sollte nach wie vor geimpft werden. May ist nach wie vor in unserem „Rudel“. Wir treffen auch andere Hunde. So weit ich weis, brauchen die Krankheiten die Zecke oder die Sandfliege als Zwischenwirt
Vielen Dank. Ich war gestern beim Tierarzt und habe für 20 Tage Antibiotika mit bekommen.
Unsere Tierärztin sagte, dass er jetzt auch erstmal nicht geimpft wird (allgemeine jährliche Impfung). Tollwut läuft eh erst nächstes Jahr aus.
Er darf weiterhin Kontakt mit anderen Hunden haben, es ist richtig, dass die Übertragung nur durch Zecken usw möglich ist.
Henry hat die erste Tablette auch gut vertragen (habe sie mit ins Futter gemischt, da die nicht auf nüchternen Magen gegeben werden sollen).
Er ist bisher auch vollkommen symptomfrei, aber es ist ganz gut, dass es früh erkannt wurde.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Liz
24. Juni 09:17
Bei meinen Hund wurde das ganz gleiche Anfang Juni festgestellt. Jetzt auch meine Frage an dich, hat das mit dem Antibiotikum etwas gebracht auf längere Zeit, da die Bakterien (so wie deine Erzählung ist) ja „schlummern“.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
24. Juni 09:28
Bei meinen Hund wurde das ganz gleiche Anfang Juni festgestellt. Jetzt auch meine Frage an dich, hat das mit dem Antibiotikum etwas gebracht auf längere Zeit, da die Bakterien (so wie deine Erzählung ist) ja „schlummern“.
Der Titer ist vom Antibiotika leider nicht runtergegangen (insgesamt 60 Tage Antibiotika mit Pausen dazwischen). Aber unsere Tierärztin hat uns dann Engystol für 50 Tage mitgegeben. Das ist ein homöopathisches Mittel und hat tatsächlich den Titer auf die Hälfte reduziert (von 256 auf 128).
Zusätzlich versuche ich unnötigen Stress zu vermeiden und alles, was nicht gut ist für das Immunsystem. Also in Schlammlöcher suhlen stärkt das Immunsystem und ist somit erwünscht 😁 Aber im Winter bekommt unser Hund z.b. einen Mantel an, da er keine Unterwolle hat.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Larissa
25. Juni 08:31
Das mit dem Engyatol klingt sehr interessant. Werden wir beim nächsten Schub von May gleich mal testen!

Dankeschön

Teu, teu, teu, wir sind seit 1 Jahr Schubfrei
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
25. Juni 08:53
Das mit dem Engyatol klingt sehr interessant. Werden wir beim nächsten Schub von May gleich mal testen! Dankeschön Teu, teu, teu, wir sind seit 1 Jahr Schubfrei
Ich drücke euch die Daumen. Sprech das aber bitte erst mit dem Tierarzt ab, bezüglich des Engystol.
Unser Hund hatte im November 2021 einen Schub, war komplett lahm. Es war nur ein Tag, wir waren natürlich beim Tierarzt. Aber da wussten wir noch nichts von der Ehrlichiose und hatten den Verdacht, dass sich Henry den Rücken verkühlt hat 🙈 Seitdem ist er aber auch zum Glück ohne Symptome 🍀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Larissa
25. Juni 17:57
Ich drücke euch die Daumen. Sprech das aber bitte erst mit dem Tierarzt ab, bezüglich des Engystol. Unser Hund hatte im November 2021 einen Schub, war komplett lahm. Es war nur ein Tag, wir waren natürlich beim Tierarzt. Aber da wussten wir noch nichts von der Ehrlichiose und hatten den Verdacht, dass sich Henry den Rücken verkühlt hat 🙈 Seitdem ist er aber auch zum Glück ohne Symptome 🍀
Das ist selbstverständlich, dass wir da vorher den TA drüber informieren.

May plagt sich schon seit 5 Jahren mit der Erlichiose Rum. Der Titter ist zwar nicht gewaltig hoch, aber ihre Symptome sind gewaltig.

Zickig, empfindlich mit den anderen, und was am eindeutigsten ist, die mag kein Gassi mehr gehen, wälzt sich nicht mehr und trottet wie ein 17 Jahre alter Hund hinterher.

Die letzte Antibiotika Kur ging fast 8 Wochen. Aber seit her haben wir Ruhe.

Ich hoffe, dass der nächste Schub noch lang auf sich warten lässt
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Liz
25. Juni 21:13
Der Titer ist vom Antibiotika leider nicht runtergegangen (insgesamt 60 Tage Antibiotika mit Pausen dazwischen). Aber unsere Tierärztin hat uns dann Engystol für 50 Tage mitgegeben. Das ist ein homöopathisches Mittel und hat tatsächlich den Titer auf die Hälfte reduziert (von 256 auf 128). Zusätzlich versuche ich unnötigen Stress zu vermeiden und alles, was nicht gut ist für das Immunsystem. Also in Schlammlöcher suhlen stärkt das Immunsystem und ist somit erwünscht 😁 Aber im Winter bekommt unser Hund z.b. einen Mantel an, da er keine Unterwolle hat.
Ok, danke für deine Antwort. Wir sollen in regelmäßigen Abständen immer wieder zur Kontrolle kommen. Das mit den Immunsystem hat meine Tierärztin auch gesagt und auch gerne ab und an Darmkur machen sowie hochwertige Omega 3 Fette seien nie verkehrt…