Hab eine Frage an unsere Expertin, die uns Ihr Wissen hier so freundlich zur Verfügung stellt.
Ist der LSÜ-Twist immer pathologisch? Beziehungsweise inwiefern spielen Körperbau, Hebelverhältnisse und Co da mit rein?
Ich habe ja einen Hund mit einem recht langen und schlanken Rumpf. Der wackelt schon ordentlich mit Po und Brustwirbelsäule im Schritt.
Kenne aber tatsächlich viele Vizslas und die machen das irgendwie alle so.
Hatte das deshalb schon als physiologisch eingestuft. 🙈
Das kann ich nicht beurteilen. Es kommt ganz sicher unter anderem auf das Gesamtbild, das Alter, die Vorgeschichte (Anamnese ist halt auch wichtig und die vernachlässigen wir gerade hier auch nahezu „sträflich“ ;0) an und ob es sich auch tatsächlich um einen LSÜ twist handelt.
Ich möchte, ohne was gesehen zu haben, mir nicht anmaßen, dazu etwas zu sagen.
Grundsätzlich ist ein langer Rücken etwas anfälliger als ein nicht so langer.
Extrembeispiel: Dackel. Wobei da ja noch die kurzen Beine hinzukommen 🙈
Die hast du ja im Beispielfall nicht.
Viele Labbis wackeln mit dem Po. Und da spreche ich nicht vom Wedeln. Hier auf der Pinwand „oh wie süß“. Nein, nicht süß.
Was ich abgrenzend nochmals wiederholen möchte:
Wenn mir jemand erzählen möchte: ganz klar rassetypisch!
dann bin ich immer erst einmal sehr skeptisch. Hinzu kommt ja, dass viele Rassen auch rassetypische Erkrankungen häufiger zeigen. Berner Sennen neigen bekanntermaßen zu Hüftdysplasie (HD). Kann ich deswegen behaupten, das Popowackeln sei rassetypisch?
Hunde verstecken lange viel.
Ich wiederhole mich schon wieder.