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Lisa
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Anzahl der Antworten 1489
zuletzt 9. Dez.

Gangbild/-analyse

Na, wer läuft hier nicht ganz Rund? Viele unserer geliebten Vierbeiner, haben entweder angeboren, oder im Laufe der Zeit aus verschiedenen Ursachen Veränderungen in Ihrem Gangbild. Oft fällt uns das gar nicht auf und ist für uns normal - oder ist es das doch nicht? Hier kann sich über verschiedene Gangbilder ausgetauscht und informiert werden. 😊 Zu den Videos: ⚠️Bitte auf Asphalt⚠️ Große Kreise ziehen oder liegende große Achten (8) laufen, je nachdem wie viel Platz ist. Lieber bisschen weiter laufen als enger. So 8 bis 20 Meter vielleicht. Man sollte am Hund noch was erkennen. Der Filmende befindet sich idealerweise auf Hundehöhe mit der Kamera. Plus einmal bitte auf den Rücken fotografieren von oben oder auch filmen, das ist mir gleich. Filmen von vorn, von hinten, von beiden Seiten, am besten schräg drauf auf die Seiten, nicht im 90 Grad Winkel. Nach dem Schritt (die für mich wichtige Gangart) darf gern auch noch getrabt werden. Wenn noch „Bock übrig ist“ ;0) Eine gute Hilfe zum beschreiben der gesehenen Auffälligkeiten: https://www.instagram.com/reel/DP-7GB4CoyK/?igsh=MXFmYXJ3cDF6ZXZrdQ==
 
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Regina
21. Sept. 14:33
Da im schnelleren Trab , war bisschen kompliziert zu filmen. 😅
Da, genau das meinte ich bei Lisa/Luna: Müsli hat eigentlich auch eine Ringelrute, bei ihm bewegt sie sich beim Laufen, bei Luna hat sie sich nicht bewegt.
 
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Lisa
21. Sept. 14:35
Rutenhaltung normal
Luna ihre würde mit kurzem Fell auch so aussehen👍🏻
 
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Lisa
21. Sept. 14:36
Dazu muss man ein bisschen die Rasse beachten. Der Shar Pei steht hinten sehr steil, hat einen sehr offenen Winkel, deswegen tritt er nicht so weit unter. Und er hat eigentlich eine Ringelrute. Bei Müsli ist sie aber nur bei starker Erregung nach rechts geringelt, sonst aufrecht. Wenn er Angst hat, was durchaus öfter vorkommt, dann ist sie unterm Bauch beim Schniedel 😁
Bei dem Video im Freilauf von der Seite sieht das eigentlich auch so aus wie bei Luna.... Sind am Ende sicher die Feinheiten, die da entscheidend sind.
 
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Lisa
21. Sept. 14:37
Da, genau das meinte ich bei Lisa/Luna: Müsli hat eigentlich auch eine Ringelrute, bei ihm bewegt sie sich beim Laufen, bei Luna hat sie sich nicht bewegt.
Bei Luna wippt die im Trab immer mit, aber ansonsten sehe ich da bei ihr auch wenig Bewegung. Kann am Fell liegen, muss es aber natürlich nicht. 🤷🏽‍♀️
 
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Lisa
21. Sept. 14:39
Ich muss mich dennoch leider an der Stelle erstmal ausklinken 🙈 bis später 🙋🏻‍♀️😊
 
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Sandra
21. Sept. 14:55
Mein Hund läuft immer Passgang, wenn wir langsam gehen. Ist das echt so problematisch? Wir haben aber keine Diagnose, die erraten werden könnte. Lese hier gespannt mit, bin aber echt schlecht darin irgendwas zu erkennen. Interessanter Thread! Vielleicht wäre auch mal ein Video von einem Hund der top fit ist interessant? Damit man weiß wie es in Idealfall aussieht, ohne Popowackeln etc. Oder existieren solche Hunde gar nicht mehr?
Wenn ich lese „mein Hund läuft immer Pass“ möchte ich zu einem Check zumindest orthopädisch raten. Weiter unten hab ich auf Armins Frage schon mal einen KI Beitrag zum Passgang zur besseren Aufklärung und Info eingestellt, vielleicht magst du dir den mal raussuchen und ansehen, Susa? Fände ich absolut wichtig für Nino.

Wenn man seine Vorgeschichte ein wenig gehört hat, würde es mich wundern, wenn er keine Gangprobleme zeigte … das bleibt den Hunden auch nicht „in den Klamotten hängen“.

Ich hatte auch mal einen Kettenhund. Natürlich gibts allein aufgrund mangelnder Bewegung Probleme, die der neue Halter / die neue Halterin nicht allein durch vermehrte Spaziergänge ausgleichen kann.

Ehrlicherweise muss man nahezu für jeden Hund feststellen: spazieren gehen allein reicht oft nicht aus.

Nichts für ungut.

Wenn du den Beitrag zum Passgang auf Armins Frage nicht finden solltest, hole ich ihn gern noch mal hoch.
 
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Sina
21. Sept. 14:57
Dazu muss man ein bisschen die Rasse beachten. Der Shar Pei steht hinten sehr steil, hat einen sehr offenen Winkel, deswegen tritt er nicht so weit unter. Und er hat eigentlich eine Ringelrute. Bei Müsli ist sie aber nur bei starker Erregung nach rechts geringelt, sonst aufrecht. Wenn er Angst hat, was durchaus öfter vorkommt, dann ist sie unterm Bauch beim Schniedel 😁
Wie elegant er dahinstolziert 🥰
Tatsächlich sieht man so einen geschmeidigen Gang selten, wenn ich mal die Hunde beobachte, die ich so treffe
 
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Sandra
21. Sept. 14:57
Ich danke dir vielmals für deine Ausführungen und deine Hilfe! Ich habe mir deinen Bericht des Thieme Verlags durchgelesen, sehr interessant. Da sich die Ataxie der Hinterläufe zeitweise verbessert hat, und das Krallenschleifen schon vor über 2 Jahren angefangen hat, und es auch laut dem Bericht, schon meist innerhalb eines Jahres dem Ende zugeht, gehe ich jetzt davon aus, dass dann doch die bereits bekannten Diagnosen ursächlich sind. Ist laut Klinik ja auch alles erklärbar. Ich werde aber mal wieder seine Reflexe testen lassen und mit meiner Physiotherapeutin sprechen. Mich wundert, dass nichts von epileptischen Anfällen in diesem Bericht steht, das hatte mich damals verunsichert, da seine epileptischen Anfälle erst mit 9 Jahren anfingen und dafür keine Ursache gefunden werden konnte. Also genau der Zeitraum in dem DM ja typischerweise ausbricht. Oder ist das doch gar nicht so typisch für DM, wie ich dachte? Ich habe das zugegeben nie bei einem Fachmann angesprochen, weil ich mich damit nicht auch noch verrückt machen wollte. Und weil man, wenn es so wäre; ja ohnehin nichts machen könnte. Aber ich bin jetzt ein bisschen beruhigt, ich wusste auch nicht, dass die Krankheit so selten ist. Danke dir!
Sina, leider weiß ich über einen möglichen Zusammenhang zwischen einem neurologischen Krampfanfallgeschehen (hier eventuell Epilepsie) und dem Verdacht auf degenerative Myelopathie gar nichts zu sagen. Ich bin dann eben doch kein Arzt. Ein Glück 🍀 ;0)
 
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Sandra
21. Sept. 14:58
Ich danke dir vielmals für deine Ausführungen und deine Hilfe! Ich habe mir deinen Bericht des Thieme Verlags durchgelesen, sehr interessant. Da sich die Ataxie der Hinterläufe zeitweise verbessert hat, und das Krallenschleifen schon vor über 2 Jahren angefangen hat, und es auch laut dem Bericht, schon meist innerhalb eines Jahres dem Ende zugeht, gehe ich jetzt davon aus, dass dann doch die bereits bekannten Diagnosen ursächlich sind. Ist laut Klinik ja auch alles erklärbar. Ich werde aber mal wieder seine Reflexe testen lassen und mit meiner Physiotherapeutin sprechen. Mich wundert, dass nichts von epileptischen Anfällen in diesem Bericht steht, das hatte mich damals verunsichert, da seine epileptischen Anfälle erst mit 9 Jahren anfingen und dafür keine Ursache gefunden werden konnte. Also genau der Zeitraum in dem DM ja typischerweise ausbricht. Oder ist das doch gar nicht so typisch für DM, wie ich dachte? Ich habe das zugegeben nie bei einem Fachmann angesprochen, weil ich mich damit nicht auch noch verrückt machen wollte. Und weil man, wenn es so wäre; ja ohnehin nichts machen könnte. Aber ich bin jetzt ein bisschen beruhigt, ich wusste auch nicht, dass die Krankheit so selten ist. Danke dir!
Sehr gerne❣️
 
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Sandra
21. Sept. 15:04
Da kann ich in zweifacher Hinsicht ein bisschen beitragen. Bei unserer Leika war die Tierärztin sich ziemlich sicher, dass es DM ist. Einmal, da sie zur Hälfte Schäferhund war, zum anderen, weil die Symptome trafen. Bei Leika ging es ziemlich schnell, ich denke, es lag an ihrer Vorgeschichte und am Alter. Sie hatte im Juni eine Magendrehung, im August folgte Vestibularsyndrom, was aber völlig ausheilte, es blieb lediglich eine leicht schiefe Haltung des Kopfes, womit sie aber gut zurecht kam. Sie hat ihr Leben lang das Rennen und Toben geliebt (andere Hälfte Husky), musste natürlich nach der Magendrehung zunächst geschont werden. Ende Oktober ging es dann fix. Am Samstag noch ordentlich durch die Felder gerannt, am Montag plötzlich schwache Hinterhand, konnte kaum aufstehen. Nachmittags gleich zum Tierarzt, da kam der Verdacht auf. Die Ärztin sagte, man könnte hochgradig Cortison spritzen, sollte es etwas anderes sein, dann sollte schnell eine Besserung eintreten. Leider half es nicht, am Dienstag morgen waren auch die Vorderläufe zu schwach zum Aufstehen. Beim Fressen fiel auf, dass auch die Kiefermuskeln nicht mehr OK waren. Also blieb der Anruf bei der Ärztin, die dann mittags kam und Leika erlöste. Zum anderen kann ich die Sache mit dem Myelin auch vereinfacht erklären ( aus eigener Erfahrung, ich habe MS). Man muss sich die Nerven als Elektrokabel vorstellen, Myelin ist die Kunststoff-Isolierung des Kabels. Durch eine Fehlinformation bildet das Immunsystem Antikörper, die die Myelinschicht angreifen und zerstören. Was passiert also, wenn das Kabel abisoliert ist? Es kommt zum Kurzschluss und der Strom fließt nicht mehr. Folglich kommen keine Signale mehr da an, wo sie hin sollen. Leider kann der Körper das zerstörte Myelin nicht nachbilden, die Leitung bleibt tot. Ich hoffe, dass ich es so erklärt habe, dass es leicht verständlich ist. Der einzige Trost - es tut nicht weh.
Ich hatte Sina ein schönes verständliches Comicbild einer Nervenzelle mit Beschriftung in die PN gestellt. Ich würde es super gerne auch hier zeigen, das geht natürlich nicht wegen Urheberrechtsverletzung. Es ist halt nicht mein Comic und ich habe dazu leider keine Quelle. Du hast es aber auch sehr anschaulich erläutert, Regina. Danke für deine Offenheit und ja, degenerative Myelopathie macht keine Schmerzen.