Ich muss ganz ehrlich sagen, als ich vor einigen Jahren zum ersten Mal von dem Thema gehört habe, war ich geschockt und das hat meinen Umgang mit Stöckchen sehr stark und nachhaltig verändert.
Darf mein Hund weiterhin Stöckchen haben? Klares ja!
Bin ich deshalb ein verantwortungsloser Hundehalter, der wissentlich das Leben seines Hundes riskiert? Absolut nicht.
Denn da ich um die Gefahren weiß, kann ich ihm kontrolliert den Spaß mit Stöckchen erlauben, ohne ihn den Gefahren auszusetzen.
Vorweg, wir spielen selten mit Stöckchen, da ich meist eh Ball, Frisbee, Zotteltau und/oder Dummy dabei habe.
Aber WENN mein Hund ein Stöckchen nimmt (meist vom Wegrand), habe ich ihn - wie auch beim restlichen Spaziergang - ganz genau im Blick.
Gefährliches leicht splitterndes Material? -> Aus!
Scharfkantige Verästelungen, die Gaumen, Rachen oder Augen gefährden könnten? -> Aus!
Aufnahme des Stockes direkt an einem Ende, sodass er sich beim Kontakt mit dem Boden in den Rachen rammen könnte? -> Aus!
Das heißt ich bestimme genau wann, wie und welchen Stock mein Hund herumtragen darf und suche im Zweifelsfall nach einem ungefährlichen Ersatz (z.B. einen Stock ohne spitze Verästelungen, etc.) oder korrigieren den "Griff" (also mittiges Tragen).
Und wenn dann doch mal geworfen wird (was selten genug vorkommt), dann wird nicht einfach über den Kopf weg geschleudert, sondern flach und seitlich geworfen und vor allem so (Entfernung, Richtung...), dass der Stock definitiv lange vor dem Hund auf dem Boden liegt - und liegen bleibt.
Was ich damit sagen will: Ich bin wahnsinnig froh, dass ich vor Jahren über einen ähnlichen Beitrag gestolpert bin, denn so weiß ich ganz genau, welche Gefahrenquellen es gibt und vor allem: wie ich die sicher umschiffen kann.
Eine hier viel genannte Möglichkeit ist natürlich, dem Hund die Stöckchen generell zu verbieten, eine andere wäre ein sehr bewusster und sehr achtsamer Umgang, der so ähnlich aussehen könnte, wie oben beschrieben.
Also: Seid nett zueinander, es gibt meist mehr als einen Weg 😉