Finde ich sehr fahrlässig. Ja, durch Löcher im Boden bricht sich der Hund vllt das Bein. Sterben tut er davon nicht. Gerade wenn es schon zu solchen Situationen kam, finde ich es nochmehr fahrlässig. Ich packe chico auch nicht in watte, aber eine gewisse vorsicht muss sein. Ein Baby steckt man auch nicht einfach ohne Kindersitz ins Auto oder ohne Helm auf ein Fahrrad und sagt dann,ich will mein Kind nicht in Watte packen.
Überdenke es bitte, es sind genug Hunde durch Stöckchen verstorben. Wenn ich eine Gefahr meiden kann warum nicht ? Ich muss auch nicht mit 300KmH über die Autobahn scheppern,da das Unfallrisiko höher is als wenn ich mit 100 fahre....
Aber auch ein Kind muss mal auf die heiße Herdplatte packen, fällt vom Klettergerüst hinunter, rutscht aus weil es im Regen über glatte Oberflächen gerannt ist. In meinem Bekanntenkreis habe ich weder jemals so einen Fall mitbekommen, noch haben diese jemals so einen Vorfall mitbekommen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? Nicht so gering, wie sie mir erscheinen mag, aber dennoch genug, damit mein Hund weiter so spielen darf. Jeder hat andere Punkte wo er empfindlich ist und aufpasst. Ich habe ein größeres Problem damit, wenn er (un-)beaufsichtigt einen Ball hat und diesen in den Mund nimmt und er vielleicht im Rachen stecken bleibt. Alles kann eine Gefahr sein und das mit Sicherheit auch im gleichen Ausmaß: dem Tod. Und zwar wirklich alles. Solange er nicht wie ein irrer mit einem Stock nach vorne gerichtet über Dinge springt, im besten Falle noch bei Nässe, darf er seine Stöcke behalten und ein Hundeleben führen, wie ich es akzeptieren und verantworten kann.
Da scheiden sich die Meinungen ungefähr so stark, wie ob der Hund im Bett schlafen darf oder ähnliches.
Und nur weil es schon mal vorkam...was ändert das denn? Ich weiß wie ich ihm in dieser Situation helfe. Er hat sich noch keinen Splitter irgendwo eingefangen und auch noch nicht durch einen Stock verletzt. Und da wir nunmal (eigentlich ausschließlich) im Wald spazieren, wird meiner auch voraussichtlich sein Leben lang Stöcke zur Verfügung haben, mit denen er sich beschäftigen kann, wenn es ihm Freude bereitet.
(Vielleicht muss man aber dazu sagen, dass ich mit dem spielen kein Apportieren meine, sondern spielen. Ich werfe aus dem einfachen Grund keine Stöcke (oder nur zur Impulskontrolle), weil meiner nicht apportiert. Hier scheint ja auch dort ein Unterschied zu sein. Dadurch besteht bei meinem auch nicht die größere Gefahr, dass er sich einen Stock irgendwo durch rammt. Aber selbst da fänd ich es tatsächlich auch nicht schlimm, wenn jemand seinem Hund mal einen Stock schmeißt - es kommt halt darauf an wie.)
Ich kann die Sorgen echt verstehen, die andere da haben. Aber ich habe diese Sorgen nicht in dem Ausmaß, dass ich es meinem Hund verbiete. Klar mache ich mir Gedanken, aber die mache ich mir auch, wenn mein Hund mit vollem Tempo über eine Wiese rennt. Es gibt Dinge, die gehören für mich, für das Leben dieses einen Hundes dazu.