Ich habe erst Verkäuferin gelernt und danach Einzelhandelskauffrau. In der Schule lernt man quasi die Basics zum Beruf und im Betrieb dann fachspezifisch.
Ich habe alles durchlaufen von Aquaristik über Terraristik, Nager und Kaninchen, Hunde, Katzen, Vögel..... Man muss schon sehr viel Interesse und Wissen mitbringen. Es ist auch viel sauber machen, logisch und man sollte auch kaufmännisch was drauf haben da man oft eigene Regale hat die man nicht nur pflegt, sondern dafür auch Bestellungen macht.
Um Tiere verkaufen zu dürfen braucht man den Paragraphen 11 und man sollte immer ausführlich beraten, zur Not einen Verkauf auch verweigern.
Leider hatten wir auch einige Kunden, die statt zum Tierarzt lieber zu uns gekommen sind und eben rumgedoktert haben. Sowas ist immer sehr schade.
Leider sind heute kaum mehr Leute dort Fachverkäufer, wie das dann mit dem Paragraphen gelöst wird, weiß ich nicht. Jemand ohne darf im Grunde kein Tier rausgeben. Aber Zooläden haben ja kaum mehr Tiere weil es zu unwirtschaftlich geworden ist.
Wichtig ist auch, daß man nicht nur vom Laden Weiterbildungen bekommt sondern sich auch selber weiterbildet. Denn nur weil man in der Lehre bestimmte Dinge gelernt hat, heißt das nicht, daß sich da nicht auch was ändert.
Man kann somit nicht generell sagen, Zooladen ist schlecht oder so, in jedem Fachgeschäft gibt's Leute die da einfach nur arbeiten und Menschen deren Leidenschaft es ist.
Ich habe bei Zoo&Co gelernt, später sind alle Filialen dann zu Fressnapf geworden.
Danke für die Erklärung, finde ich sehr spannend und vielleicht auch für die Allgemeinheit interessant.
Manchmal liest man ja Botschaften von Haltern, die sich darauf berufen, dass sie dieses oder jenes im Zoo Fachgeschäft (oder auch mal Barf Fachgeschäft) so erklärt bekommen haben vom Fach Berater (wird wohl oftmals so voraus gesetzt, dass die das sich und sich unglaublich gut auskennen).
Da weiß ich öfter mal nicht, wie ich reagieren sollte.
Will nicht unterstellen, dass die alle keine Ahnung haben. Hab selbst zb zum Thema Geschirr und Sicherheits-Geschirr beim Fressnapf schon beeindruckend gute Beratug bekommen.
Lustigerweise von der Filial Leiterin und lustigerweise hat sie das Thema persönlich betroffen und sie hat mir für schwierige Fälle zu ner Marke geraten, die man in ihrer Firma überhaupt nicht kaufen kann.
Klasse dann, sowas 😍😍😍.
Aber jeder hat natürlich seine eigenen Schwerpunkte, wo man sich dann tatsächlich wirklich gut auskennt. Alles geht wahrscheinlich gar nicht, oder?
Bei ner Futter Beratung (zb Beispiel Fressnapf), die quasi in jedem Fall damit endet, dass man die Eigenmarke Premiere kaufen soll, hinterfrage ich natürlich auch mal den Sachverstand bzw Frage mich, in wie weit es da auch interne Vorgaben gibt, welches Produkt dem Kunden am Ende empfohlen werden soll.
PS
Das war jetzt im positiven und negativen Bereich nur Fressnapf als Beispiel. Liegt an mir persönlich, will denen nix Gutes oder Böses. Da bin ich nur zufällig ab und zu mal drin. Bei Dehner, FutterHaus und anderen Mitbewerbern ist es wahrscheinlich nicht anders, aber da kann ich nix zu sagen, da bin ich kaum mal drin und kann nix dazu sagen.