Füttern mit trockenfutter

Ich wollte hier weder mit Dir einen Wissenswettbewerb starten noch diskutieren. Ich dachte es wäre ausreichend rüber gekommen, dass ich nur grundsätzlich darauf aufmerksam machen wollte, dass man darauf achten sollte, auf künstliche Zusatzstoffe in Futter/Leckerchen zu verzichten. Da bin ich zudem jetzt hier nicht die Erste die das schreibt. Und NEIN, ich verdiene nicht mit Ernährungsberatung mein Geld, wüsste jetzt auch nicht, was das mit diesem grundsätzlichen Ratschlag zutun hat, selbst wenn es so wäre. Oder hat dieser grundsätzliche Tipp z.B. an Hundeanfänger einen anderen Wert wenn man dafür Geld bekommt 🤔? Inhaltlich wohl kaum. Wenn Du diesen Rat nicht brauchst und alles über Ernährung weißt ist das doch prima 👍. Es ist für mich auch völlig ok, wenn Du Dein umfangreiches Wissen und die Herkunft Deines Wissens hier so kundtun möchtest. Vielleicht nützt es ja durchaus dem einen oder anderen 🤷🏼‍♀️. Von mir ist (und war es in meiner letzten Antwort eigentlich) dazu alles gesagt, dass es mir nur um grundsätzliche erste Tipps ging, worauf auch der Laie ohne entsprechendes Wissen oder Studium beim Futter achten kann. 😊

Es gibt Hunderte und Tausende Hunde, die Futter von Kaufland und Aldi vertragen und Bosch nicht 🤷🏻‍♀️. Und natürlich anders rum auch. Dass Futter vom Discounter günstiger ist liegt nicht zwangsläufig an schlechten Zutaten. Es gibt vielfältige Gründe. Zum einen wird in sehr großen Mengen produziert, 2 bis maximal 3 Sorten und meist 1 Packungsgröße. Dadurch können große Mengen an Rohstoffen eingekauft und günstige Preise erzielt werden. Discounter Futter nutzt auch das günstigste Fleisch, nämlich hauptsächlich Geflügel. Lama findet man da nicht. Zum anderen investieren Discounter Null in Werbung und Marketing, wofür hochpreisige Marken in der Regel sehr viel Geld ausgeben und das auf den Verkaufspreis umlagern. Verpackung und Design sind günstig und nicht fancy und es gibt in der Regel keinen Kundenservice/Beratung o.ä. Discounter haben weniger Zwischenhändler, geringere Lagerkosten und können durch die großen Verkaufsmenge mit kleineren Gewinnmargen arbeiten. Sie haben eine große, stabile Kundschaft die bei jedem Einkauf das Futter greifbar hat, während viele Marken nur in Fachgeschäften oder online verfügbar sind und Kunden werben müssen. Günstig bedeutet nicht automatisch schlechte Zutaten und teuer bedeutet nicht gleich gute Zutaten. Ich weiß nicht mehr wieso, aber ich hab die Kaufland Kroketten auch schon mal gekauft. Ich glaube ich war spontan länger unterwegs als erwartet und hatte nicht genug Futter dabei. Neros Futter gibt es nicht im Handel, also hab ich das Kaufland Futter geholt, weil es nicht so weh tut, wenn er es nicht verträgt und ich auch Stiftung Warentest im Kopf hatte. Und er hat es sehr gut vertragen.

Mit anderen Worten: du empfiehlst, ein nicht bedarfsdeckendes Futter zu füttern. Nichts anderes ist ein Fertigfutter ohne Zusatzstoffe

Hä?? Ähm nein, das habe ich hier nirgendwo geschrieben!! Ich hatte sogar geschrieben, dass wichtigste ist, dass es bedarfsdeckend ist. Ich hatte auch bereits ZWEIMAL genau geschrieben ( bitte mal meine vorherigen Antworten lesen), dass es mir nur darum ging, zunächst darauf zu achten, auf künstliche Konservierungsmittel, Farbstoffe, Aromastoffe und Lockstoffe, Zucker in Futter und Leckerchen zu verzichten. Also bitte nicht meine Beiträge bzw. deren Inhalt verdrehen oder missverstehen. Danke! Ich kenne aus einem anderen Threat zu genau diesem Thema (da hieß es irgendwie, dass TroFu "Mist bzw. ungesund" wäre) Deine Beiträge und dort waren wir zum Thema TroFu immer einer Meinung! Ich möchte das jetzt hier aber nicht alles nochmal durchkauen, zumal ich das, was Du jetzt geschrieben hast, so nicht geschrieben (oder gemeint) habe. Und da ich das jetzt schon zum 3. Mal erklärt habe, um welche Zusatzstoffe es mir ging, würde ich das jetzt gerne dabei belassen. Danke.

Dass preisgünstiges Futter nicht besser sein muss, ist klar, aber bei 1 Euro für 1 kg Trockenfutter ist aus meiner Sicht eine Grenze unterschritten. Auch wenn man in grossen Mengen einkauft, auf Werbung verzichtet usw., irgendwann geht es nicht mehr weiter runter ohne dass man an der Qualität spart. Wir haben es trotzdem probiert, es hat nicht funktioniert. Es mag ja sein, dass es viele Hunde gibt, die das Aldi Futter gut vertragen. Wir wussten aber, dass Milo eben empfindlich auf zuviel Fett reagiert. Die verstorbene Hündin meiner Haushaltshilfe hatte genau dieses Problem auch und sie hat Aldi Futter nicht vertragen. Deshalb haben wir das ausgeschlossen. Milos Herrchen hatte auch noch Futter aus dem Hagebau Markt vorgeschlagen. Das Problrm dabei war, dass dieses Futter noch so neu auf dem Markt war, dass es dazu noch nirgends Erfahrungsberichte, Tests oder so gab. Dazu kam, dass es das nur in grossen Säcken gab. Wenn wir es also probiert hätten und es hätte nicht funktioniert, wäre viel Futter im Müll gelandet, für dass man ja auch bezahlt hat. Muss nicht sein. Bei dem grossen Markt muss man irgendwelche Kriterien finden, nach denen man auswählt. Ich habe versucht, unseren Weg zu beschreiben. Für jemand anderen kann dieser Weg ganz anders aussehen.Jeder Hund ist anders, Hunde leben unter verschiedenen Bedingungen mit ihren Menschen zusammen.Viele Faktoren spielen bei der Futterauswahl eine Rolle.

Die beste Qualität wird man bei 1€ pro kg sicher nicht finden. Schlechte Zutaten aber auch nicht. Das Kaufland Futter erfüllt einfach die Anforderung an eine ernährungsphysiologisch bedarfdeckende und gesunde Ernährung eines normalen Durchschnittshundes, mehr aber auch nicht. Es ist nicht für Hunde mit Empfindlichkeiten, Unverträglichkeiten, Allergien, besonderen Anforderungen usw gemacht. Discounter haben in der Regel ja nicht mal Welpen oder Senioren Futter. Zudem muss man davon ja in der Regel auch deutlich mehr füttern, was ein kleiner Trick günstiger Hersteller ist. Du zahlst die Hälfte und verbrauchst das Doppelte um es mal stark vereinfacht darzustellen. Ich glaube die Preisverzerrung findet viel mehr nach oben statt. Überteuertes und teilweise stark überteuertes Hundefutter wird ja quasi als normaler Preis angesehen. Jeder kann natürlich füttern und zahlen was er will. Wenn der Preis einigermaßen die Qualität widerspiegelt und man seinem Hund ein wenig "Mehr" bieten möchte, ist dass keinesfalls blöd. Viel schlimmer finde ich, dass oft hochpreisiges Futter nicht mal die Mindestanforderungen an Bedarfdeckung erfüllen. Wenn die Discounter das mit minimalem Einsatz schaffen, dass sollte man das bei teurem Futter schon erwarten dürfen. Ich gebe dir aber vollkommen Recht. Hundefütterung ist so individuell, jeder macht andere Erfahrungen und entscheidet sich am Ende mit bestem Wissen und Gewissen für ein Futter. Ich wollte auch lediglich das ausdrücken. Der eine verträgt Bosch, der andere Aldi. Nero verträgt von Aldi und Lidl zum Beispiel gar nichts, aber weil da ausnahmslos überall Geflügel drin ist, nicht weil die Zutaten schlecht sind. Man tut seinem Hund aber nichts schlechtes, wenn man Aldi füttert (sofern er es verträgt und mag). Und das wird aber leider oft suggeriert oder geradeaus behauptet. Sobald ein Discounter das erste vegetarische Futter rausbringt werde ich es definitiv kaufen. Das ist aber auch wieder der "Nachteil" beim Discounter. Sowas gibt es da nicht.

Ich wollte hier weder mit Dir einen Wissenswettbewerb starten noch diskutieren. Ich dachte es wäre ausreichend rüber gekommen, dass ich nur grundsätzlich darauf aufmerksam machen wollte, dass man darauf achten sollte, auf künstliche Zusatzstoffe in Futter/Leckerchen zu verzichten. Da bin ich zudem jetzt hier nicht die Erste die das schreibt. Und NEIN, ich verdiene nicht mit Ernährungsberatung mein Geld, wüsste jetzt auch nicht, was das mit diesem grundsätzlichen Ratschlag zutun hat, selbst wenn es so wäre. Oder hat dieser grundsätzliche Tipp z.B. an Hundeanfänger einen anderen Wert wenn man dafür Geld bekommt 🤔? Inhaltlich wohl kaum. Wenn Du diesen Rat nicht brauchst und alles über Ernährung weißt ist das doch prima 👍. Es ist für mich auch völlig ok, wenn Du Dein umfangreiches Wissen und die Herkunft Deines Wissens hier so kundtun möchtest. Vielleicht nützt es ja durchaus dem einen oder anderen 🤷🏼‍♀️. Von mir ist (und war es in meiner letzten Antwort eigentlich) dazu alles gesagt, dass es mir nur um grundsätzliche erste Tipps ging, worauf auch der Laie ohne entsprechendes Wissen oder Studium beim Futter achten kann. 😊

Mir ging es nicht um einen Kompetenz Wettstreit oder den Vergleich verschiedener Ausbildungen. Viele Leute im Internet bezeichnen sich als "Hunde-Profis" , weil Sie mit Hunden zu tun haben und sind dann irgendwie Züchter, Trainer oder Friseure und verdienen irgendwie Geld an Hunden. Oder die gehen Gassi gegen Honorar. Aus meiner Sicht kein tragendes Argument, um Aussagen zur Ernährung oder Futtermitteln und deren Inhaltstoffen fachlich bewerten zu können oder Thesen zu untermauern damit, dass man selbst in diesem Bereich irgendwie fachlich oder kommerziell aktiv ist. Sagt aus meiner Sicht genau gar nichts aus, wenn jemand mit Hunden anderer Leute Geld verdient. Aber vielleicht möchtest Du ja Details zu deiner eigenen beruflichen Tätigkeit preisgeben, auf die Du Dich da berufen hast. Manche inhaltlichen Aussagen von solchen "Profis" finde ich fragwürdig und das Fachliche Fundament dafür kann ich nicht immer erkennen.

Sei mir nicht böse, aber es ist doch wohl nicht Dein Ernst, dass man Dir hier seine berufliche Tätigkeit bzw., wie Du schreibst, sein " fachliches Fundament preisgeben" soll, wenn man sich über Futter austauscht? Und Dich hier so abwertend über "Züchter, Trainer oder Friseure" zu äußern, ist ja wohl auch völlig daneben und diskriminierend. Sind diese Berufgruppen für Dich Menschen zweiter Klasse und irgendwelche nichtswissenden Deppen? Hier hat m.E. doch wohl jede(r) das Recht, sich auszutauschen und sein Wissen oder seine Erfahrungen zu teilen, unabhängig von seinem (beruflichen) Hintergrund. Ich empfinde Deine Anmerkungen als unpassend und überheblich. Und das nur, weil man dazu rät, auf künstliche Konservierungsstoffe, Farb- und Lockstoffe, Aromen und Zucker im Futter zu verzichten? Sorry, aber da fehlt es mir an Verhältnismäßigkeit! Und ich muss hier für mich und/oder meine berufliche Tätigkeit weder Werbung machen, noch mich dafür rechtfertigen, noch muss ich mich damit profilieren, woher ich mein Wissen nehme. Das müssen andere Teilnehmer dieses Chats doch auch nicht. Jede(r) kann hier Wissen und Meinungen teilen und sich mit anderen austauschen, egal mit welchem (beruflichen) Hintergrund. Ob einem die jeweiligen Ratschläge zusagen oder nicht, kann sicher jeder für sich selbst entscheiden.