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Verfasser
Barbara
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 14
zuletzt 8. Juni

Frage zum Thema Magendarmproblem

Mal eine Frage meinerseits. Oft lese ich hier von Fragen zum Thema Durchfall, Sodbrennen, Bauchschmerzen etc. Ganz oft wird dann darauf geschlossen, dass das Futter nicht passt und dieses wird gewechselt, Zusätze werden gefüttert die helfen die Symptome zu bekämpfen oder man stellt halt auf hyperallergen Futter vom TA um. Warum habe ich den Eindruck, dass man sich kaum die Zeit nimmt sich mit den möglichen Ursachen auseinanderzusetzen? Oder liege ich mit meinem Eindruck flasch?
 
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Claudia
Beliebteste Antwort
7. Juni 11:21
Nö, da liegst du vollkommen richtig.
Ich frag mich auch, warum bei Junghunden Unverträglichkeiten festgestellt und Ausschlussdiäten bzw. Futterwechsel empfohlen werden.
Klar gibt es das auch, will ich gar nicht bestreiten, aber ich denke, in den meisten Fällen ist nicht das Futter „Schuld“.

Die Ursachen können so vielfältig sein.

Ich überlege zuerst, ob es was ungewöhnliches oder besonders fettiges zu fressen gab.
Dann wo wir spazieren waren… Wasser getrunken, pippi geleckt usw.
Wie war unsere Woche, gab es etwas Neues/ aufregendes?
Einfach mal ein normaler MagenDarm Infekt?

Dann gibt’s Schonkost und Nix fettiges. Ich habe zusätzlich Kräuter von Anibio „Darmvital“. Hilft bei uns gut.

Hält es an, geht’s zum TA.


Ich habe bei unserem Nassfutter festgestellt, dass die eine Sorte nicht funktioniert, warum auch immer. Also wird die weggelassen und gut ists.

Futterunverträglichkeiten werden erst in den Raum geworfen, wenn mehr als nur Durchfall auftritt. Und das dauerhaft.
 
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Claudia
7. Juni 11:21
Nö, da liegst du vollkommen richtig.
Ich frag mich auch, warum bei Junghunden Unverträglichkeiten festgestellt und Ausschlussdiäten bzw. Futterwechsel empfohlen werden.
Klar gibt es das auch, will ich gar nicht bestreiten, aber ich denke, in den meisten Fällen ist nicht das Futter „Schuld“.

Die Ursachen können so vielfältig sein.

Ich überlege zuerst, ob es was ungewöhnliches oder besonders fettiges zu fressen gab.
Dann wo wir spazieren waren… Wasser getrunken, pippi geleckt usw.
Wie war unsere Woche, gab es etwas Neues/ aufregendes?
Einfach mal ein normaler MagenDarm Infekt?

Dann gibt’s Schonkost und Nix fettiges. Ich habe zusätzlich Kräuter von Anibio „Darmvital“. Hilft bei uns gut.

Hält es an, geht’s zum TA.


Ich habe bei unserem Nassfutter festgestellt, dass die eine Sorte nicht funktioniert, warum auch immer. Also wird die weggelassen und gut ists.

Futterunverträglichkeiten werden erst in den Raum geworfen, wenn mehr als nur Durchfall auftritt. Und das dauerhaft.
 
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Nicole
7. Juni 11:35
Ich bin mittlerweile zu 99% überzeugt dass viele Magen/Darmgeschichten nicht primär mit dem eigentlichen Futter zu tun haben.

Meistens handelt es sich einfach um Infekte, die gerade beim Jungen Hund öfters vorkommen können.

Oder wie Claudia schon sagte Menschengemachter Fütterungsfehler durch gutgemeinte Extras, die aber eigentlich unnötig sind 🙃
 
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Christiane
7. Juni 11:41
Ich füttere bei Magen- Darm -Problemen zuerst die Morosche Karottensuppe. Hilft beim Hundi und Menschen. Wenn die Probleme nicht weggehen, geht es zum Tierarzt. Mit der dauernden Futterumstellerei kann man auch viel kaputt machen, gerade wenn man ein Sensibelchen hat. Erstaunlich ist auch, dass die Hunde früher kaum Allergien und Futterunverträglichkeiten hatten . Oft wurden sie von Tischresten ernährt und wurden trotzdem alt. Wird da nicht heute einfach zuviel Geschiss gemacht?
 
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Karin
7. Juni 11:46
Nun ja , es ist halt nicht immer so ganz einfach herauszufinden woher es kommt. Nicht immer findet man überhaupt die Lösung. Man möchte seinem Hund ja helfen, Schmerzen und Unwohlsein sind ja immer blöd. Unsere Hündin hat z.b. Sodbrennen. Wir wissen das sie stehendes Wasser nicht verträgt. Trotzdem wir das vermeiden hat sie so ca 2 x monatlich schlimmes Sodbrennen gehabt. Selbst ein gut geführtes Tagebuch hat nichts aufgedeckt.
Wir geben ihr nun abends noch etwas Haferschleim und seit bereits 2 Monaten hat sie kein Sodbrennen mehr. 🤷‍♀️
 
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Barbara
7. Juni 12:16
ich selbst bin erst Hundehalterin. Unser Hund aus dem Tierschutz hatte von Anfang an Sodbrennen mit morgentlichem Erbrechen. TA hatte mir Schmerzmittel gegeben zum Futterwechsel geraten. Nach 2/3 Monaten kam es zurück, TA macht Kotanalyse auf Parasiten, Giardien werden gefunden entsprechende Kur wird gemacht. Sodbrennen bleit und gesellt sich ab und an eine Ohrenentzündung dazu und Augenausfluss entsprechende Medikamente ändern nichts. Idee des TA auf RC hyperallergen umsteigen. Passt für mich vom Gefühl er nicht, unser Ex-Strassenhund frisst alles mögliche und bekommt nicht gleich Durchfall oder ähnliches. Also meld ich mich an einem Webinar zum Thema Futter/Fütterung bei einer EB an. Jeder darf auch von seinen aktuellen Baustellen erzählen und schnell kommt die Frage auf „Wurde der Darm mal durchgecheckt?“ ja klar der TA hat ja eine Kotanalyse aber halt nur auf Parasiten. Ich habe dann eine umfassende Analyse machen lassen (Darmflora, Zonulin, Ph wert). Sein Zonulin (Durchlässigkeit der Darmschleimhaut) war so hoch, dass er nicht mehr erfasst wird. Wir haben dann entsprechend gehandelt und nun 4 Monate später geht es ihm mega. Kein Sodbrennen mehr, keine Morgenübelkeit, saubere Ohren (trotz grossen Schlappohren), kein Augenausfluss. Ich wäre so froh gewesen, wenn mir entweder die TA dies empfohlen hätte oder ich mich einfach selbst viel früher schon besser informiert hätte. Dem Hund wären wohl viele Schmerzen und mir viele Ausgaben erspart geblieben.
 
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Cinzia
7. Juni 13:13
ich selbst bin erst Hundehalterin. Unser Hund aus dem Tierschutz hatte von Anfang an Sodbrennen mit morgentlichem Erbrechen. TA hatte mir Schmerzmittel gegeben zum Futterwechsel geraten. Nach 2/3 Monaten kam es zurück, TA macht Kotanalyse auf Parasiten, Giardien werden gefunden entsprechende Kur wird gemacht. Sodbrennen bleit und gesellt sich ab und an eine Ohrenentzündung dazu und Augenausfluss entsprechende Medikamente ändern nichts. Idee des TA auf RC hyperallergen umsteigen. Passt für mich vom Gefühl er nicht, unser Ex-Strassenhund frisst alles mögliche und bekommt nicht gleich Durchfall oder ähnliches. Also meld ich mich an einem Webinar zum Thema Futter/Fütterung bei einer EB an. Jeder darf auch von seinen aktuellen Baustellen erzählen und schnell kommt die Frage auf „Wurde der Darm mal durchgecheckt?“ ja klar der TA hat ja eine Kotanalyse aber halt nur auf Parasiten. Ich habe dann eine umfassende Analyse machen lassen (Darmflora, Zonulin, Ph wert). Sein Zonulin (Durchlässigkeit der Darmschleimhaut) war so hoch, dass er nicht mehr erfasst wird. Wir haben dann entsprechend gehandelt und nun 4 Monate später geht es ihm mega. Kein Sodbrennen mehr, keine Morgenübelkeit, saubere Ohren (trotz grossen Schlappohren), kein Augenausfluss. Ich wäre so froh gewesen, wenn mir entweder die TA dies empfohlen hätte oder ich mich einfach selbst viel früher schon besser informiert hätte. Dem Hund wären wohl viele Schmerzen und mir viele Ausgaben erspart geblieben.
Darf ich fragen welche Maßnahmen Du alle durchgeführt hast, um die Darm Durchlässigkeit wegzukommen? Hast Du dann entsprechende Darmbakterien gefüttert, hat dass ein Heilpraktiker, EB oder Tierarzt behandelt? Interessiert mich echt sehr, kann immer helfen etwas im Hinterkopf zu haben für den Fall der Fälle, vielen Dank schonmal im voraus.
 
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Lydia
7. Juni 13:15
Ein interessanter Punkt!

Dein Eindruck ist nicht falsch. Viele Besitzer und auch einige Tierärzte konzentrieren sich oft auf die Symptome und nicht auf die Ursachen. Es gibt mehrere Gründe dafür:

- Schnelle Lösung:
Viele Besitzer suchen nach einer schnellen Lösung für das Problem ihres Hundes, um dessen Leiden zu lindern.

- Komplexität:
Die Ursachen für Verdauungsprobleme können komplex sein und erfordern eine gründliche Analyse.

- Zeit und Ressourcen:
Eine umfassende Analyse erfordert Zeit und Ressourcen, die nicht immer vorhanden sind.

Es ist jedoch wichtig, sich mit den möglichen Ursachen auseinanderzusetzen, um langfristige Lösungen zu finden.
 
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Barbara
7. Juni 13:33
Darf ich fragen welche Maßnahmen Du alle durchgeführt hast, um die Darm Durchlässigkeit wegzukommen? Hast Du dann entsprechende Darmbakterien gefüttert, hat dass ein Heilpraktiker, EB oder Tierarzt behandelt? Interessiert mich echt sehr, kann immer helfen etwas im Hinterkopf zu haben für den Fall der Fälle, vielen Dank schonmal im voraus.
Eine EB hat für uns die Kur zusammengestellt. Seit Feb geben wir L-Glutamin für die Darmschleimhaut. Zusätzlich gab es dann noch eine Zugab der fehlenden Darmbakterien. Am Anfang hat er bevor es Schlafen ging noch Heilmoor gekriegt, gegen das Sodbrennen/Morgenübelkeit. Brauchte er aber nach gut 2 Monaten nicht mehr. Er schläft nun auch super. Früher war er oft unruhig und wollte zum Teil mitten in der Nacht nochmals raus. Wahrscheinlich war ihm einfach unwohl.
 
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Barbara
7. Juni 13:37
Ein interessanter Punkt! Dein Eindruck ist nicht falsch. Viele Besitzer und auch einige Tierärzte konzentrieren sich oft auf die Symptome und nicht auf die Ursachen. Es gibt mehrere Gründe dafür: - Schnelle Lösung: Viele Besitzer suchen nach einer schnellen Lösung für das Problem ihres Hundes, um dessen Leiden zu lindern. - Komplexität: Die Ursachen für Verdauungsprobleme können komplex sein und erfordern eine gründliche Analyse. - Zeit und Ressourcen: Eine umfassende Analyse erfordert Zeit und Ressourcen, die nicht immer vorhanden sind. Es ist jedoch wichtig, sich mit den möglichen Ursachen auseinanderzusetzen, um langfristige Lösungen zu finden.
Da bin ich ganz bei dir. Bei den TAs würde ich mir halt wünschen, dass sollte entsprechendes Wissen nicht vorhanden sein, ich an einen Spezialisten weitervermittelt werde und man nicht „einfach“ auf ein Futter bei welchem man wohl noch Provision macht verweist. Ich bin sicher nicht alle TAs sind so aber ich habe schon sehr viele solche Storys gehört.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Juni 14:44
Eine EB hat für uns die Kur zusammengestellt. Seit Feb geben wir L-Glutamin für die Darmschleimhaut. Zusätzlich gab es dann noch eine Zugab der fehlenden Darmbakterien. Am Anfang hat er bevor es Schlafen ging noch Heilmoor gekriegt, gegen das Sodbrennen/Morgenübelkeit. Brauchte er aber nach gut 2 Monaten nicht mehr. Er schläft nun auch super. Früher war er oft unruhig und wollte zum Teil mitten in der Nacht nochmals raus. Wahrscheinlich war ihm einfach unwohl.
Das Problem mit den guten wie schlechten Darmbakterien ist aber, dass man nicht 100% weiß, wie viel und von welchem welchem jeweiligen Hund gut oder schlecht tun.
Daher ist das gar nicht so einfach. Es sei denn, es sind gar keine guten Bakterien mehr vorhanden. Aber die genaue Zusammensetzung beim Hund kennt man nicht und man ist sich auch nicht sicher, ob es da ein Allheilmittel-Rezept gibt, was jedem Hund hilft.

Zum Thema Futter:
Ist doch am Ende immer die letzte Option. Man macht eine umfangreiche Diagnostik (Blutbild, Bildgebung) und nach dem Ausschlussverfahren kommt man dann am Ende auf Futter, Psyche oder körperliche Gegebenheiten. Je nach dem passt man dann etwas oder mehrere Dinge an. Finde den Weg nicht verkehrt 😇