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Alex
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Anzahl der Antworten 31
zuletzt 17. Feb.

Fettarmes Futter bei leichten Bauchspeicheldrüsenproblemen

Hallo Zusammen, unser Dacklemädchen hat Epilepsie und bekommt jeden Morgen & Abend 1/2 Tablette PEXION 100. Beim aktuellen Check (großes Blutbild) wurde festgestellt, dass ihre Bauchspeicheldrüsenwerte nicht optimal sind. Das würde auch das vermehrte lecken der Vorderschnautze bzw. Schmatzen erklären. Ansonsten zeigt sie keinerlei Auffälligkeiten. Es wurde empfohlen, ihr Futter nun auf fettarm umzustellen. Habt Ihr Futterempfehlungen?? Oder sonstige Tipps in diesem Bereich? Was mich ärgert ist, dass mir u.a. teures Spezialfutter empfohlen wurde, bei dem ich mich über die Zutatenliste sehr wundern 🥺 musste (Getreide, tierische Nebenerzeugnisse, jede Menge künstliche Zusätze, Zucker usw.) Wir würden gerne weiterhin Wert auf Futter in Lebensmittelqualität legen - aber ich weiß, dass dies unter diesen Bedingungen schwer ist. Vielen, vielen Dank 🙏 vorab für Eure Tipps!
 
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Tom
16. Feb. 12:50
5% Fett sind bei einer Pankreas schon deutlich zu viel. Das Futter sollte einen Fettgehalt von nicht mehr als 2% haben beim nassfutter.(: trockenfutter sollte nicht mehr als 12% haben, obwohl man auf dies auch eher verzichten sollte da nassfutter besser verdaulich bei dieser Erkrankung ist.
Die "etwas über 5%"von Liane bezogen sich auf Trockenfutter, entsprechen also dem, was deiner Aussage nicht über 12% sein soll.
Insgesamt erfüllt es also deine Anforderungen.
Wobei mir nicht klar ist, wo du die Zahl 12 her hast und wie man die rechnerisch mit deinen 2% für Nassfutter in Zusammenhang bringen könnte...
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 13:06
Ok dann habe ich das wohl überlesen das es auf trockenfutter bezogen war.

Naja der Fettgehalt in einem nassfutter ist ja schließlich was anderes als in einem trockenfutter. Oder was genau meinst du jetzt?
Also kommt man mit den 2% nassfutter in der trockensubstanz nicht über die 12%.
Und diese 12-14% findet man schon selbst so ziemlich in jedem Google Beitrag wenn es darum geht, wie der fett Gehalt bei einem trockenfutter bei dieser Erkrankung sein soll. Und so wurde es mir auch von mehreren Ärzten empfohlen.
Man rechnet immer mir der trockensubstanz bzw rechnet man es beim nassfutter in diese um um zu schauen ob man unter diesen 12-14% liegt. Kommt natürlich auch immer auf die Höhe der Feuchtigkeit im nassfutter an.So zumindest kenne ich das.
 
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Tom
16. Feb. 14:05
Ok dann habe ich das wohl überlesen das es auf trockenfutter bezogen war. Naja der Fettgehalt in einem nassfutter ist ja schließlich was anderes als in einem trockenfutter. Oder was genau meinst du jetzt? Also kommt man mit den 2% nassfutter in der trockensubstanz nicht über die 12%. Und diese 12-14% findet man schon selbst so ziemlich in jedem Google Beitrag wenn es darum geht, wie der fett Gehalt bei einem trockenfutter bei dieser Erkrankung sein soll. Und so wurde es mir auch von mehreren Ärzten empfohlen. Man rechnet immer mir der trockensubstanz bzw rechnet man es beim nassfutter in diese um um zu schauen ob man unter diesen 12-14% liegt. Kommt natürlich auch immer auf die Höhe der Feuchtigkeit im nassfutter an.So zumindest kenne ich das.
Keine Ahnung was man findet wenn man bei Google sucht. Ins Internet kann und darf man natürlich alles mögliche rein schreiben.
Wenn man es in nem Fachbuch nachliest, wird erstmal ein bisschen differenziert zwischen entzündlicher Pankreatitis und exokriner Insuffizienz.
Das ist für den Leser vielleicht lästig und verwirrend, für den Hund als Patienten allerdings ziemlich sinnvoll... dann kommen noch Stufen das Krankheitsverlaufs hinzu...

Aber am Ende taucht zumindest beim Fett relativ häufig die Obergrenze von 5% TM-Anteil auf.
Kann man für Trofu erstmal ganz hemdsärmlich so übernehmen und es würde beim Nassfutter ca 2% Frischmasse- Anteil bedeuten.
Auf die Zahl 12%, die ich mal hinterfragt hatte, kann man aus meiner Sicht eigentlich nur kommen, wenn man den Wassergehalt falsch herum auf die TM umrechnet.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 14:18
Habe mir meine Meinung gebildet und der Text aus dem Buch bestätigt mich nochmals darin: Barfen ist in dieser Situation das Gegenteil von geeignet oder sinnvoll, Tipps in die Richtung sind meiner Meinung nach einfach fahrlässig und kaum zu verantworten. Geht auch völlig entgegen der Anforderungen, die der behandelnde Tierarzt aus medizinischer Sicht formuliert hat. Kannst und möchtest du mit dem, was du darüber und über die Hintergründe weißt, diese Veränderung tatsächlich übernehmen? Bei aller Begeisterung deinerseits für die ganze Geschichte finde ich es schlimm und riskant, das völlig kritiklos pauschal für jeden Hund und Gesundheits Zustand zu empfehlen. Wenn irgendwelche Leute das in ihre Bücher rein schreiben, wird es davon nicht zwangsläufig richtiger. @Alex Bitte genau drauf achten , bei der Auswahl der Tipps, die du beherzigen wirst! 🧐 und va mit dem abgleichen, was der TA an Anforderungen für die Ernährung formuliert hat. Zumal im Zusammenhang mit der Epilepsie ja noch andere Dinge zu beachten sind.... Gebe dir recht, die einschlägigen drei Tierarzt-Futter sind wirklich mies deklariert und machen wenig Lust, dem Hund das zu geben. Sind vielleicht hilfreich, vielleicht auch nicht. Wenn die anderen, transparenteren intestinals nicht funktionieren, dann wäre selbst Kochen halt fast die einzige Alternative dazu.
Im Zusammenhang mit Epilepsie sollte es wenig bis gar kein Getreide sein und low protein.

Das ist aber wissenschaftlich nicht erwiesen.

Bauchspeicheldrüse erfordert fettarmes und leicht verdauliches Futter, und eventuell die Zugabe von Enzymen.

Als Nassfutter eignet sich Ziege oder Pferd recht gut.

Sollte möglichst nicht über 5% Fett haben, bei Trockenfutter so um die 12%.

Tom, wir beide müssen nicht über das "Allheilmittel" Barf diskutieren 😉 und schonmal gar nicht bezüglich Pankreas.

Da werden Tipps gegeben ohne das geringste Hintergrundwissen🙈
 
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Alex
16. Feb. 15:44
Hallooo 🌸 Aslan hat auch ne Pankrea. Er wurde gebarft aber wie oben schon steht ist rohes Fleisch nicht so easy verdaulich und belastet daher. Somit koche ich auch für Aslan. Kannst ja Barf-Fleisch beziehen. Ich empfehle da immer Pferd weil wenig fett (wellfood) hat n tolles.. gewolft ist in dem Fall auch besser als Stücke. Wir zb. geben keinen Pansen, Innereien ja aber keine Lunge und kein Obst. Gemüse auch gekocht als „Babybrei“ aber gezielt auf 1-2 Sorten. Wenig bis kaum Kohlenhydrate und zum Thema fett, das gibts bei uns in Form von kokosöl. Paar benötigte Zusätze drüber fertig. Kannst auch vorkochen und wieder einfrieren usw..
Danke Dir!
 
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Alex
16. Feb. 15:47
Mein Rudi leidet auch seit mehreren Jahren an einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung. Wir füttern ihm Huhn light von Terra canis und haben das damit super im Griff. Falls dein Hund kein Huhn verträgt, gibt es auch noch andere Sorten in der Light Kategorie.
Dankeschön! 🙏☺️
Ich habe mich heute ausführlich im Fressnapf beraten lassen und sind dann tatsächlich auch auf Terra Canis fettarmes Futter gekommen.
Daneben kochen wir jetzt noch selbst bei und dann schauen wir uns die nächsten Ergebnisse an.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 15:52
Hallooo 🌸 Aslan hat auch ne Pankrea. Er wurde gebarft aber wie oben schon steht ist rohes Fleisch nicht so easy verdaulich und belastet daher. Somit koche ich auch für Aslan. Kannst ja Barf-Fleisch beziehen. Ich empfehle da immer Pferd weil wenig fett (wellfood) hat n tolles.. gewolft ist in dem Fall auch besser als Stücke. Wir zb. geben keinen Pansen, Innereien ja aber keine Lunge und kein Obst. Gemüse auch gekocht als „Babybrei“ aber gezielt auf 1-2 Sorten. Wenig bis kaum Kohlenhydrate und zum Thema fett, das gibts bei uns in Form von kokosöl. Paar benötigte Zusätze drüber fertig. Kannst auch vorkochen und wieder einfrieren usw..
Alles prima, bis auf das Kokosöl.

Ist wie Palmfett eine gesättigte Fettsäure und alles andere als gesund.
 
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Tom
16. Feb. 18:08
Im Zusammenhang mit Epilepsie sollte es wenig bis gar kein Getreide sein und low protein. Das ist aber wissenschaftlich nicht erwiesen. Bauchspeicheldrüse erfordert fettarmes und leicht verdauliches Futter, und eventuell die Zugabe von Enzymen. Als Nassfutter eignet sich Ziege oder Pferd recht gut. Sollte möglichst nicht über 5% Fett haben, bei Trockenfutter so um die 12%. Tom, wir beide müssen nicht über das "Allheilmittel" Barf diskutieren 😉 und schonmal gar nicht bezüglich Pankreas. Da werden Tipps gegeben ohne das geringste Hintergrundwissen🙈
Ich muss da tatsächlich immer aufpassen, dass mir da nicht der Kragen platzt und ich freundlich oder zumindest höflich bleibe bei pauschalen Hinweisen "einfach Barfen" und bei allen Problemen mehr oder weniger planlos einfach viel Fleisch in den Hund rein schaufeln.... Hilft angeblich immer... zumindest, wenn man den Leuten und ihren Büchlein glaubt.
Aber Alex als TE hat da ja evtl. ganz andere und eigene Vorstellung und findet das vielleicht ne gute Idee oder möchte das gerne so machen und probieren mit ihrem Hund....?

Dann kann ich da einfach nicht helfen... 😕
Und melde mich dann mal ab aus dieser Frage. Rest frisst nur meine Zeit.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 22:44
Ich muss da tatsächlich immer aufpassen, dass mir da nicht der Kragen platzt und ich freundlich oder zumindest höflich bleibe bei pauschalen Hinweisen "einfach Barfen" und bei allen Problemen mehr oder weniger planlos einfach viel Fleisch in den Hund rein schaufeln.... Hilft angeblich immer... zumindest, wenn man den Leuten und ihren Büchlein glaubt. Aber Alex als TE hat da ja evtl. ganz andere und eigene Vorstellung und findet das vielleicht ne gute Idee oder möchte das gerne so machen und probieren mit ihrem Hund....? Dann kann ich da einfach nicht helfen... 😕 Und melde mich dann mal ab aus dieser Frage. Rest frisst nur meine Zeit.
Ich glaube, wir können einigermaßen beruhigt sein, die TE hat sich für Terra Canis entschieden, finde ich ganz gut.
Sam mochte es allerdings nicht, als er die Probleme mit dem Pankreas hatte.

Wir haben das mit Pferd, Ziege und Strauß von Landfleisch in den Griff bekommen, so ganz ohne Ernährungsberater*in und auch ganz ohne Barf.😉

Das sagt ja eigentlich schon der gesunde Menschenverstand, dass das bei der Diagnose absolut kontraindiziert ist.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 08:46
Dankeschön! 🙏☺️ Ich habe mich heute ausführlich im Fressnapf beraten lassen und sind dann tatsächlich auch auf Terra Canis fettarmes Futter gekommen. Daneben kochen wir jetzt noch selbst bei und dann schauen wir uns die nächsten Ergebnisse an.
Sehr schön 😊 Rudi bekommt auch morgens und Nachmittags gekochtes Hähnchenfleisch, da er auch keine Leckerlis fressen darf wegen dieser Erkrankung. Und es sich mit dem nassfutter bisschen schlecht trainieren lässt 🤣
Hoffe das es euch auch so gut hilft wie uns. Drück euch die daumen.😊