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Ramona
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zuletzt 1. Mai

Fell kürzen wegen Hitzeempfindlichkeit

Mein Mojo hat letztes Wochenende schon gezeigt, dass es ihm zu warm ist. Dabei sprechen wir von 19 Grad. Für mich herrlich und für ihn schon tendenziell zu warm. Die Spaziergänge morgens und Abends gingen da noch ganz gut. Wenn es noch wärmer wird, gehe ich auch nicht mittags. Das habe ich schon immer vermieden. Jedoch ist die Situation jetzt, dass er sich mehr bewegen muss. Der Rücken braucht Bewegung und er muss 2 kg verlieren. Wenn es aber jetzt immer wärmer wird und bald der Sommer da ist, sehe ich wenig Chancen. Er hat einfach zu Kämpfen mit der Wärme. Da geht er wie ein Senior und ist wenig aufnahmefähig. Dabei ist er noch jung mit seinen 4,5 Jahren. Ich habe mich deshalb dazu entschlossen, einen Besuch beim Hundefrisör zu machen. Sein Fell ist wie vom BorderCollie und es gibt so viele unterschiedliche Meinungen dazu, dass man es nicht oder doch schneiden sollte. Ich kämme ihn täglich und die Unterwolle entferne ich mit einem Furminator. Aber die Hitzeempfindlichkeit bleibt. Sein Deckhaar verschließt einfach alles, da kann seine Haut nicht atmen. Sein Wohlempfinden liegt mir am Herzen und deshalb werde ich es einmal testen, ob es ihm dann bei Wärme besser gehen wird. Ich würde es auch nicht so krass kürzen lassen, denn das Fell bietet ja auch Schutz vor Sonne und Co. Dem bin ich mir bewusst. Ich habe auch schon selbst mal geschnitten, aber ich kann das nicht. Da sieht er ziemlich strubbelig aus und deshalb schneide ich nicht mehr ab, weil er dann nur unterschiedliche Stufen im Fell hätte. Wie sind denn Eure Erfahrungen dazu, bei so einem Fell? Ich füge gern mal ein Foto bei, damit man sein Fell auch sehen kann. Würde mich über einen Austausch hier freuen.
 
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Ramona
24. März 20:17
Eine der besten Zupfbürsten ist übrigens diese: https://www.ehaso.de/de/chris-christensen-big-g-slicke-p2110/ Kostet zwar, hat aber eine besondere Zinkenstellung und holt echt was raus, kratzt aber weniger als die meisten anderen. Und im Fellwechsel nehm ich auch ab und zu einen Langhaar Coat King
Danke. Das ist die kleine. Gibt es auch noch in groß. Wahrscheinlich ist die kleine besser, da kommt man überall dran !?
 
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Ramona
24. März 20:18
Ich frag mich halt auch, was das Kürzen vom Deckhaar überhaupt bringen soll. Deckhaar ist ja nur die oberste Lage und nicht das, was den "Pelzmantel" ausmacht. Das ist die Unterwolle und die gehört ausgebürstet bzw geblowert.
Das Deckhaar (wenn es so lang ist) soll lt. Video alles Verschließen und die Haut kann weniger atmen.
 
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Heike
24. März 20:30
Danke Dir. Ist gekauft. Ich probiere es damit.
Die Bürsten habe ich für meine Collies auch, die sind super. Ebenso lasse ich im Frühjahr den Hundefriseur die Unterwolle rausblowern. Damit kommen sie super durch den Sommer
 
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Arya
24. März 20:44
Meiner hatte jetzt ab 10 Grad schon Probleme das ihm zu warm war. Wir waren vorige Woche bei unserer Hundefrisörin und haben mal fast alles an Unterwolle raus geholt. Der hatte so viel, dass man leicht noch 2 Hunde daraus basteln könnte. Jetzt geht es ihm etwas besser, trotzdem legt er sich lieber in den Schatten 😅 Gesundheitlich ist sonst alles okay bei ihm
 
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Carina
24. März 20:58
Balto tut sich auch jedes Jahr schwer, wenn es von kalt zu warm wechselt. Wenn er sich dann aber dran gewöhnt hat, ist er auch bei höheren Temperaturen agil. Oft sogar mehr als seine Hundekumpels, obwohl er so langes dichtes Fell hat. Wenn es richtig heiß wird, gehe ich nur dort Gassi, wo er schwimmen kann (was übrigens auch super zum Abnehmen ist).

Mojo ist ja auch kastriert, da kann es schon mal vorkommen, dass die Unterwolle sich einfach schlechter löst. Balto ist momentan gechippt und hat auch eine Art "Kastratenfell" ausgebildet, wodurch die Unterwolle sehr dicht wurde und auch nicht richtig was raus kam beim Bürsten. Da kann man entweder zum Hundefriseur gehen (was für meinen der absolute Horror wäre) oder das Pflegeprogramm selbst durchziehen. D.h. mit einem Shampoo waschen, das extra das Lösen der Unterwolle unterstützt. Anschließend blowern und dann mit einer guten Zupfbürste (wir haben die Activet) ausbürsten. Da kommt jede Menge Unterwolle raus, die Haut kriegt wieder Luft und den restlichen Sommer kann man dann mit regelmäßigen Carding unterstützen (eine Bürstetechnik, zu der man nur einen Kamm braucht). Was anderes macht ein guter Hundefriseur bei dieser Fellstruktur (Unterwolle + Deckhaar) auch nicht, zumindest sollte er nichts anderes machen. Alles Richtung Scheren ist leider sinnlos, das Deckhaar verliert seine schützende Funktion und die Unterwolle wird zwar kürzer, aber nicht weniger dicht, also bringt es nichts. Im Gegenteil, durch das fehlende Deckhaar wuchert die Unterwolle dann erst recht und wird immer dichter. Wir mussten Balto mal eine kleine Stelle am Hals rasieren (Tierarzt), das hat fast 2 Jahre gedauert, bis sich das Fell an der Stelle normalisiert hatte.
 
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Ramona
24. März 21:30
Meiner hatte jetzt ab 10 Grad schon Probleme das ihm zu warm war. Wir waren vorige Woche bei unserer Hundefrisörin und haben mal fast alles an Unterwolle raus geholt. Der hatte so viel, dass man leicht noch 2 Hunde daraus basteln könnte. Jetzt geht es ihm etwas besser, trotzdem legt er sich lieber in den Schatten 😅 Gesundheitlich ist sonst alles okay bei ihm
Dein Akita hat sicherlich viel Unterwolle …
 
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Mel und
24. März 21:46
Suko fängt bei 10+ Grad schon an zu hecheln und über 20 Grad geht es nur noch mit Trinkpause und überwiegend im Schatten. Leichte Brachycephalie!!! Wir reden hier vom einem Hund, der eine Nase hat. Also z.B. Qualzucht bedingt ein Leiden bei moderaten Temperaturen.
Mein Hund hechelt auch durchaus mal bei 20° und rennen ..Aber hecheln ist doch auch absolut normal, so regulieren Hunde nunmal ihre Temperatur .Da direkt von leiden zu sprechen, halte ich für etwas übertrieben
 
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Iris
24. März 23:59
Ich habe meinen 3. Schäferhund-Mix, Langhaar.
Nie im Leben würde ich auf die Idee kommen, sie zu Scheren und die Natur "reinzupfuschen" , dto. bei meinen kleinen, zotteligen Rauhhaar- Terrier
 
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Alina
25. März 06:31
Mein Hund hechelt auch durchaus mal bei 20° und rennen ..Aber hecheln ist doch auch absolut normal, so regulieren Hunde nunmal ihre Temperatur .Da direkt von leiden zu sprechen, halte ich für etwas übertrieben
Es geht nicht um mal hecheln sondern durchgängiges Hecheln ab 10-15 Grad beim normalen Laufen und starkem Hecheln beim normalen Laufen (Freilauf, Schritt/Trab) ab ca. 20 Grad. Durchgängig auf dem Spaziergang. An sportliche Betätigung ist dann nicht mehr zu denken. Da wo andere Hunde nur normal oder nicht hecheln würden, hechelt er bereits (stark). Und das schränkt die Belastbarkeit und Rundengröße ein und somit auch ihn, da er eigentlich gerne viel läuft.
 
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Alina
25. März 06:36
Ich habe meinen 3. Schäferhund-Mix, Langhaar. Nie im Leben würde ich auf die Idee kommen, sie zu Scheren und die Natur "reinzupfuschen" , dto. bei meinen kleinen, zotteligen Rauhhaar- Terrier
„Nie im Leben würde ich auf die Idee kommen (…) in die Natur reinzupfuschen“ und dennoch sind alle deine Hunde kastriert… bei den Spaniern ok, bekommt man aus dem Ausland nur so, aber der Mali ist ebenfalls kastriert.