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Ramona
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zuletzt 1. Mai

Fell kürzen wegen Hitzeempfindlichkeit

Mein Mojo hat letztes Wochenende schon gezeigt, dass es ihm zu warm ist. Dabei sprechen wir von 19 Grad. Für mich herrlich und für ihn schon tendenziell zu warm. Die Spaziergänge morgens und Abends gingen da noch ganz gut. Wenn es noch wärmer wird, gehe ich auch nicht mittags. Das habe ich schon immer vermieden. Jedoch ist die Situation jetzt, dass er sich mehr bewegen muss. Der Rücken braucht Bewegung und er muss 2 kg verlieren. Wenn es aber jetzt immer wärmer wird und bald der Sommer da ist, sehe ich wenig Chancen. Er hat einfach zu Kämpfen mit der Wärme. Da geht er wie ein Senior und ist wenig aufnahmefähig. Dabei ist er noch jung mit seinen 4,5 Jahren. Ich habe mich deshalb dazu entschlossen, einen Besuch beim Hundefrisör zu machen. Sein Fell ist wie vom BorderCollie und es gibt so viele unterschiedliche Meinungen dazu, dass man es nicht oder doch schneiden sollte. Ich kämme ihn täglich und die Unterwolle entferne ich mit einem Furminator. Aber die Hitzeempfindlichkeit bleibt. Sein Deckhaar verschließt einfach alles, da kann seine Haut nicht atmen. Sein Wohlempfinden liegt mir am Herzen und deshalb werde ich es einmal testen, ob es ihm dann bei Wärme besser gehen wird. Ich würde es auch nicht so krass kürzen lassen, denn das Fell bietet ja auch Schutz vor Sonne und Co. Dem bin ich mir bewusst. Ich habe auch schon selbst mal geschnitten, aber ich kann das nicht. Da sieht er ziemlich strubbelig aus und deshalb schneide ich nicht mehr ab, weil er dann nur unterschiedliche Stufen im Fell hätte. Wie sind denn Eure Erfahrungen dazu, bei so einem Fell? Ich füge gern mal ein Foto bei, damit man sein Fell auch sehen kann. Würde mich über einen Austausch hier freuen.
 
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Alina
24. März 17:47
Die Hunde leiden bei diesen milden Temperaturen?? Das finde ich äußerst ungewöhnlich! Was passiert denn dann im Sommer? Kommen die dann gar nicht mehr raus ?
Suko fängt bei 10+ Grad schon an zu hecheln und über 20 Grad geht es nur noch mit Trinkpause und überwiegend im Schatten. Leichte Brachycephalie!!! Wir reden hier vom einem Hund, der eine Nase hat. Also z.B. Qualzucht bedingt ein Leiden bei moderaten Temperaturen.
 
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Ramona
24. März 17:48
Klar vielleicht gab es wenig Zeit für die Gewöhnung. Mojo geht es im Winter richtig gut. Da ist er agiler und viel aufmerksamer. Da ich jetzt schon viele gesundheitliche Aspekte beim TA abgeklärt habe, kam mir nur noch die Möglichkeit, auszuprobieren das Fell zu kürzen oder die Unterwolle von einem Profi entfernen zu lassen. Ich habe auch Angst davor, dass sein Fell vom kürzen kaputt geht, natürlich. Aber wenn es ihm dadurch besser gehen würde, ist das wichtiger. Nur weiß ich es halt nicht.
Ich habe deshalb folgendes Video gefunden und deshalb lass ich mich von einer erfahrenen Hundefrisörin mal beraten.
 
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Ramona
24. März 17:49
https://youtu.be/hMFTonR2m30?si=NB_TO2xdnV241MOd
 
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Caro
24. März 18:51
Unserem elo ist es auch schon fast zu warm weil er ja noch dickes Fell dran hat. Morgen geht's zum hundefrisör zum raus pusten und bürsten. Da wirds wieder besser. Aber ansonsten nehm ich halt schon wasser bei der gassirunde wenn wir an keinem Gewässer vorbeikommen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. März 18:53
Also ein Gedanke den ich habe ist, dass Übergewicht ja auch eine Hitzeempfindlichkeit bedingen kann. Ansonsten, dass Hunde ihre Temperatur über die Atmung regulieren, liegt da etwas vor? Mein Corso Mix ist leicht brachycephal und das bedingt bei ihm eine Wärmeempfindlichkeit. Hunde mit Unterwolle scheren nicht scheren zu dürfen ist ein bisschen urbaner Mythos. Ja es kann sein, dass das Fell ungleichmäßig und „fleckig“ nachwächst sowie, dass die Unterwolle schneller nachwächst als das Deckhaar. Sieht halt ggf Scheiße aus wenn es nachwächst. Ein guter Hundefrisör sollte das aber hinbekommen. Gerade hinsichtlich Regenschutz könnte man über eine „unterbodenschur“ nachdenken. Sprich nur am Bauch zum „Lüften“ das Fell kürzen und es oben lang lassen. Beim Pferd gibt es z.B. verschiedene Schermuster, ua „Atmungsstreifen“ ins Fell zu schneiden. Allerdings können Pferde auch schwitzen.
Kannst du bitte erklären, was daran der Mythos ist?

Und in wie fern es nicht gegen das Scheren spricht, wenn das Fell ungleichmäßig und die Unterwolle schneller als das Deckhaar nachwächst?

Wie sollte der Hundefrisör das "hinbekommen "?
Klebt der das Deckhaar wieder an...?
 
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Dogorama-Mitglied
24. März 19:15
Ramona womit bürstest du denn bisher?
 
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Alina
24. März 19:20
Kannst du bitte erklären, was daran der Mythos ist? Und in wie fern es nicht gegen das Scheren spricht, wenn das Fell ungleichmäßig und die Unterwolle schneller als das Deckhaar nachwächst? Wie sollte der Hundefrisör das "hinbekommen "? Klebt der das Deckhaar wieder an...?
Der Punkt dass man niemals scheren sollte, ist übertrieben. Habe jetzt aber auch keine Lust auf eine lange Diskussion.
Dass das Fell ungleichmäßig nachwächst ist ein optisches Problem, kein Problem für das Tier und ja ich stelle mein optisches Empfinden hinter das Wohl des Tieres. Dem Hund ist es übrigens auch egal wie er aussieht.
Und ein guter Hundefriseur kann das Fell durchaus so schneiden, dass es kein Problem ist, z.B. auf eine Länge wo das keine Auswirkungen hat.

In meiner Umgebung auf Dogorama ist aktuell ein Husky mit komplett nacktem Bauch, ich kenne online eine Neufeundländer, der komplett geschoren wurde und die Hündin einer Freundin ist aktuell auch komplett am Bauch geschoren. Ja bei allen wegen Operationen/Untersuchungen, aber auch da wächst das unproblematisch nach und da sind die Haare nicht nur gekürzt, sondern abrasiert. Abgesehen davon, dass es eben auch nicht sein muss, dass es ungleichmäßig nachwächst, das kommt auf den Hund an.

Dennoch wird es häufig viel extremer dargestellt, als es ist, dass man Hunde mit Unterwolle nicht die Haare kürzen könne.
 
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Steffi
24. März 19:31
Der Punkt dass man niemals scheren sollte, ist übertrieben. Habe jetzt aber auch keine Lust auf eine lange Diskussion. Dass das Fell ungleichmäßig nachwächst ist ein optisches Problem, kein Problem für das Tier und ja ich stelle mein optisches Empfinden hinter das Wohl des Tieres. Dem Hund ist es übrigens auch egal wie er aussieht. Und ein guter Hundefriseur kann das Fell durchaus so schneiden, dass es kein Problem ist, z.B. auf eine Länge wo das keine Auswirkungen hat. In meiner Umgebung auf Dogorama ist aktuell ein Husky mit komplett nacktem Bauch, ich kenne online eine Neufeundländer, der komplett geschoren wurde und die Hündin einer Freundin ist aktuell auch komplett am Bauch geschoren. Ja bei allen wegen Operationen/Untersuchungen, aber auch da wächst das unproblematisch nach und da sind die Haare nicht nur gekürzt, sondern abrasiert. Abgesehen davon, dass es eben auch nicht sein muss, dass es ungleichmäßig nachwächst, das kommt auf den Hund an. Dennoch wird es häufig viel extremer dargestellt, als es ist, dass man Hunde mit Unterwolle nicht die Haare kürzen könne.
Das sehe ich komplett anders. Eins meiner Auswahlkriterien war ein Hund, der nicht regelmäßig zu mehr oder weniger guten Hundefriseuren muss. Meine Islandhündin hat wärmeregulierendes, wasser- und schmutzabweisendes, wunderschönes Fell..regelmäßiges bürsten und Unterfell auskämmen reicht ..
Da könnte man viel kaputt machen, OP ist natürlich was anderes.
 
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Alina
24. März 19:46
Das sehe ich komplett anders. Eins meiner Auswahlkriterien war ein Hund, der nicht regelmäßig zu mehr oder weniger guten Hundefriseuren muss. Meine Islandhündin hat wärmeregulierendes, wasser- und schmutzabweisendes, wunderschönes Fell..regelmäßiges bürsten und Unterfell auskämmen reicht .. Da könnte man viel kaputt machen, OP ist natürlich was anderes.
Was siehst du denn anders?
Ich sage doch, dass es unter Umständen angebracht sein kann dem Hund die Haare zu kürzen und dass die negativen Auswirkungen in der Regel übertrieben werden. Bestenfalls lässt man so viel wie möglich so wie es ist und unterstützt nur da wo es nötig ist, aber die Aussage, dass man Hunde mit Unterwolle *niemals* schneiden darf (medizinisch eh außenvor) ist falsch.

Hat doch aber auch überhaupt nichts damit zu tun, ob du mit deinem Hund zum Friseur musst oder nicht 🤷🏻‍♀️. Und ich sage ja auch nicht, dass jetzt jeder zu Hause zur Schere greifen soll.

Mein Hund muss auch nicht zum Friseur, musste aber im Dezember an einigen Stellen rasiert werden, trotz Unterwolle. Ja die Unterwolle ist zuerst nachgewachsen und das Deckhaar bisher noch nicht vollständig nachgewachsen, aber es ist eben nur optisch ein Problem.
 
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Ramona
24. März 19:46
Also ein Gedanke den ich habe ist, dass Übergewicht ja auch eine Hitzeempfindlichkeit bedingen kann. Ansonsten, dass Hunde ihre Temperatur über die Atmung regulieren, liegt da etwas vor? Mein Corso Mix ist leicht brachycephal und das bedingt bei ihm eine Wärmeempfindlichkeit. Hunde mit Unterwolle scheren nicht scheren zu dürfen ist ein bisschen urbaner Mythos. Ja es kann sein, dass das Fell ungleichmäßig und „fleckig“ nachwächst sowie, dass die Unterwolle schneller nachwächst als das Deckhaar. Sieht halt ggf Scheiße aus wenn es nachwächst. Ein guter Hundefrisör sollte das aber hinbekommen. Gerade hinsichtlich Regenschutz könnte man über eine „unterbodenschur“ nachdenken. Sprich nur am Bauch zum „Lüften“ das Fell kürzen und es oben lang lassen. Beim Pferd gibt es z.B. verschiedene Schermuster, ua „Atmungsstreifen“ ins Fell zu schneiden. Allerdings können Pferde auch schwitzen.
So habe ich auch gedacht was das Kürzen angeht. Erstmal herantasten und schauen, ob er sich dann wohler fühlen kann. Er wiegt jetzt 30 kg. Als er 25-27 kg wog, war ihm auch schon zu warm. Ich dachte anfangs auch, vielleicht ist es das Gewicht. Aber nein. Vom Winter zum Frühling mit ansteigenden Temperaturen kann man schon deutlich erkennen, was ich jetzt schon 3 Jahre beobachte, dass sobald es über 17 Grad ist, er empfindlich reagiert.