Das "Metazeuchs" ist ein Antibiotikum und war so weit ich weiß Standardbehandlung bei Giardien, als es Panacur noch nicht gab. Es gab damals nichts anderes.
Wie alle Antibiotika zerstört es aber das Darmmilieu, weil mit den Giardien und den schlechten Darmbakterien auch die Guten zerstört werden. Deshalb ist es heute nicht mehr das Mittel der Wahl. Heutzutage gibt es dafür Panacur, eine Wumkur, die unter anderem auch gegen Giardien wirkt.
Auswirkungen und Begründung wurden von Steffi 3 Posts früher als Deiner geliefert. Vielleicht mal lesen, bevor Du Dich beschwerst?
Man kann bei Giardien pingelige Hygiene betreiben, um eine Reinfektion zu verhindern. Dann sollte man aber einen mobilen Dampfreiniger verwenden und sämtliche Wege und Orte bedampfen, zu denen der Hund Zugang hat. Deutschland ist inzwischen durchseucht, und Hygienemaßnahmen verhindern nur eine Reinfektion im häuslichen Umfeld. Ein normal gehaltener Hund wird sich wieder infizieren, dann eben außerhalb des Hauses.
Deshalb ist der Behandlungsstandard heute wie Maja es beschrieben hat. Das Immunsystem und das Darmbiom der Hunde werden gestärkt mit dem Ziel, dass der Hund mit den Giardien fertig wird. Eine akute Infektion wird nur bei Krankheitssymptomen behandelt. Die Giardien werden nur noch in Schach gehalten, gehören aber zum Hundeleben dazu.
Zum Kohlenhydratmythos hat Steffi ja schon was geschrieben.
🙏
Bis auf den kleinen, rein geschichtlichen Patzer zu Panacur, den Steffi schon korrigiert hat, finde ich das insgesamt eine sehr sehr wertvolle Antwort mit guten Hinweisen.
Solange im Internet Tipps abgegeben werden zum Aushungern durch KohlenhydratVerzicht und der Behandlung mit Buttermilch, Kokosnüssen und Co, solange wird es wahrscheinlich auch Halter geben, die das tatsächlich glauben und ausprobieren. Und damit wird es weiterhin Hunde geben, die sich monatelang damit rumschlagen müssen.
Finde ich schade und oftmals unnötig dann.