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Katrin
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zuletzt 30. Juli

Erste Hilfe beim Hund

Früher oder später erwischt es leider mal jeden Hund. Egal ob es sich um einen Infekt oder um eine Verletzung handelt. Wenn es dem geliebten Vierbeiner nicht gut geht stellen sich viele Besitzer die Frage ob ein Tierarztbesuch nötig ist und wenn ja ob und wie man den Hund sicher dorthin transportieren kann. Denn manchmal muss erst Erste Hilfe geleistet werden um den Hund zu stabilisieren. Aber wie findet man heraus ob man zum TA muss? Woran erkennt man solche Situationen und wie kann man den Hund als Laie stabilisieren? Viele Hundeschulen aber auch das Rote Kreuz, der ASB etc bieten Erste Hilfe Kurse an. Leider nehmen noch immer viel zu wenig Leute daran teil. Ich möchte in diesem Thread hilfreiche Infos rund um die Erste Hilfe beim Tier sammeln denn jeder sollte zumindest die Basics kennen. Wo und wie misst man den Puls? Wie hoch sollte die Körpertemperatur sein? Was sagen uns die Schleimhäute beim Hund? Wie helfe ich bei Schock oder einem Hitzschlag? Liebe Grüße, Katrin J.
 
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Katrin
14. März 11:29
Er hat ihn ausgefahren, wollte ihn dann wohl wieder einfahren und dabei hat sich sein Fell drum herum gewickelt. Wie genau, keine Ahnung? Ich sah halt, dass er ihn ausgefahren hatte und kurze Zeit später war er nur noch am schreien. Äderchen platzten durch den Druck, es war ganz schrecklich. Wir waren zu zweit, konnten ihm mit abtrennen des Fells etwas Erleichterung verschaffen, dabei wurde ich dann getackert und dann ab zum TA. Seitdem wurde ihm dann rundherum das Fell so gekürzt, dass das nicht wieder passieren konnte. Lang genug als Schutz, aber kurz genug, dass sich nix mehr verwickeln konnte. Edit: Seitdem guck ich bei all meinen Langhaar Rüden, dass das Fell nie so lang dort wird, dass sich was verwickeln kann.
Hab das noch nie gehört. Denke mal das die wenigsten Halter darauf achten. Armer Wuff. Stelle mir das seeeehr unangenehm vor.
 
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Sandra
14. März 11:36
Hab das noch nie gehört. Denke mal das die wenigsten Halter darauf achten. Armer Wuff. Stelle mir das seeeehr unangenehm vor.
Es war wirklich grausam. Er schrie, versuchte rückwärts zu gehen, er war total in Panik. Ihn erstmal so weit zu haben, dass man überhaupt gucken konnte …. 🙈
Ich vermute er hat sich im ausgefahrenen Zustand dort geputzt und sich dadurch das Fell drum herum geputzt so dass es sich verwickelte. Ist aber nur ein Verdacht. Der hätte sein Teil dadurch echt verlieren können.

Beim TA hat er dann eine leichte Beruhigung bekommen und dann sind die mit einer sehr kleinen Schere dabei gewesen den Rest, an den ich nicht rankam, zu entfernen. Das war richtige Fummelarbeit.

Und dann sein erleichtertes Strahlen hinterher. Da kamen dann von allen Beteiligten so langsam ein paar Lacher „typisch Möff, nur der bekommt sowas hin“ und solche Sachen. Vermute mal um mich aus meiner Schockstarre raus zu holen. Auch der TA sagte, dass er in all den Jahren sowas noch nicht erlebt hat.
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 11:36
Moin😁
Wenn ich das so lese, wird mir gerade bewusst, dass ich diesbezüglich äußerst nachlässig bin.

Außer Diazepam für meine Epilepsie Hündin hab ich nix dabei🙈und nach der Bienensticherfahrung vom letzten Jahr ein paar Cortisontabletten.

Ok, wir haben immer das Auto dabei mit Verbandkasten, was natürlich erstmal in freier Wildbahn nix nützt.

2x hatte ich in den vergangenen ü40 Jahren die Situation, da wäre Verbandmaterial in der Tasche nicht verkehrt gewesen.

1x hatte Max sich den Ballen aufgeschnitten, da waren wir zum Glück recht nah beim Auto.

Und 1x wurde der Hündin einer Bekannten ein Stück vom Ohr abgebissen.
Das blutet unglaublich stark.

Erste Hilfe? Ich hatte unterm Sweatshirt noch ein T-Shirt, das wurde dann zum Kopfverband umfunktioniert.

Bis der dann saß, hatte Zenzi sich noch 3x geschüttelt und wir sahen alle ziemlich spektakulär aus.

Dementsprechend waren auch die Blicke, als wir in der Tierklinik ankamen😅

Guter Thread, werde mein Equipment ein bisschen aufstocken, man sollte nicht nur auf sein Glück vertrauen und hoffen, dass nix passiert.

Zuhause heißt 1. Hilfe sofort zum Tierarzt oder in die Klinik zu fahren.
Beides bei uns in wenigen Minuten zu erreichen.

Und das lieber einmal zuviel als zu wenig.

Erstmal im Forum nachzufragen, sollte auch keine Option sein, da der Laie oftmals nicht erkennen kann, wann es 5 vor 12 ist.
 
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Heike
14. März 14:37
Das Thema finde ich auch sehr wichtig. Aber es überrascht mich doch, dass ihr scheinbar auf jeden Spaziergang erste Hilfe Sets mitnehmt 🤔?
Auf die Idee wäre ich nie gekommen, aber eine gute Anregung zum drüber nachdenken.
 
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Sandra
14. März 15:43
Das Thema finde ich auch sehr wichtig. Aber es überrascht mich doch, dass ihr scheinbar auf jeden Spaziergang erste Hilfe Sets mitnehmt 🤔? Auf die Idee wäre ich nie gekommen, aber eine gute Anregung zum drüber nachdenken.
Ursprünglich sollte nur das Erste Hilfe Set zum Sport mit in den Wald. Da ich aber die gleiche Hüfttasche auch auf den Spaziergängen mit habe, macht es Sinn das Teil in der Tasche zu lassen.

Mal abgesehen davon sind wir grundsätzlich durch Wald und Wiesen unterwegs, oft km vom Auto oder Haus entfernt.
Da macht das Sinn.

Edit:
Und öfters schon gebraucht, auch auf Spaziergängen. Scharfe Steine haben Ballen geöffnet, Dornen und Splitter entfernt bei Hunden und mir, Kralle abgerissen, meine Wade am spitzen Ast aufgeschlitzt ….
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 15:55
Ich habe für meine Hunde auch immer eine 1. Hilfe Tasche mit dabei. Darin ist u.a. auch eine Notdecke. Mit dieser Decke könnte ich die Hunde auch im
Notfall ziehen, da ich beide Hunde nicht über Strecke tragen kann. Ich kann nur jeden HH empfehlen einen 1. Hilfe Kurs für Hunde zu machen. Einen Tag Theorie, einen Tag Praxis mit Hund. Im letzten Jahr habe ich Chance genutzt meine Kenntnisse noch einmal aufzufrischen. Der Kurs war super, alle TN inkl. der Hunde hatten viel Spaß und im Anschluss gab es die Theorie Power Point Präsentation zum Nachlesen.
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 16:09
Ich habe mir angewöhnt, wenn ich etwas länger (und weiter) von zu Hause weg bin, eine kleine Tasche für die Hunde (und mich) mitzunehmen.
Wenn ich dran denke, ist auch für jeden ein Schuh dabei, für den Fall der Fälle.
 
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Nadine
6. Apr. 16:05
Wir waren gerade mit einem Wespenstich an der Lefze beim Tierarzt. Was ich jedem empfehlen kann und zum Glück auch bereits vorbereitet hatte: Friert etwas ein, was euer Hund gerne schleckt - das kann die Schwellung reduzieren und man kann damit die Fahrt überbrücken. Bei uns war es zum Glück nicht so kritisch, aber trotzdem beruhigt es ein wenig.
Ab jetzt haben wir auch Entzündungshemmer für den Hund daheim und werden es auch im Urlaub etc immer mitnehmen 😊
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 17:15
Wir waren gerade mit einem Wespenstich an der Lefze beim Tierarzt. Was ich jedem empfehlen kann und zum Glück auch bereits vorbereitet hatte: Friert etwas ein, was euer Hund gerne schleckt - das kann die Schwellung reduzieren und man kann damit die Fahrt überbrücken. Bei uns war es zum Glück nicht so kritisch, aber trotzdem beruhigt es ein wenig. Ab jetzt haben wir auch Entzündungshemmer für den Hund daheim und werden es auch im Urlaub etc immer mitnehmen 😊
Anhand welcher Parameter legst du denn fest, wann du eigenhändig Entzündungshemmer gibst ohne einen Tierarzt zu konsultieren? Nur bei auffälliger Schwellung und Eiterung oder auch schon bei Rötungen und Kratzern?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 17:20
Ich finde diese Seite unglaublich informativ und habe dort schon oft gelesen ohne dass ich es bisher zum Glück anwenden musste. Ich komme zwar aus der Humanmedizin und habe daher reichlich Kenntnisse im Bereich Gesundheit und 1. Hilfe, aber man kann nie gut genug vorbereitet sein. Und beim Hund sind ein paar Dinge doch etwas anders.

https://www.erste-hilfe-beim-hund.de/cgi-php/rel00a.prod/joomla/Joomla_1.6/index.php