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Katrin
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Anzahl der Antworten 41
zuletzt 30. Juli

Erste Hilfe beim Hund

Früher oder später erwischt es leider mal jeden Hund. Egal ob es sich um einen Infekt oder um eine Verletzung handelt. Wenn es dem geliebten Vierbeiner nicht gut geht stellen sich viele Besitzer die Frage ob ein Tierarztbesuch nötig ist und wenn ja ob und wie man den Hund sicher dorthin transportieren kann. Denn manchmal muss erst Erste Hilfe geleistet werden um den Hund zu stabilisieren. Aber wie findet man heraus ob man zum TA muss? Woran erkennt man solche Situationen und wie kann man den Hund als Laie stabilisieren? Viele Hundeschulen aber auch das Rote Kreuz, der ASB etc bieten Erste Hilfe Kurse an. Leider nehmen noch immer viel zu wenig Leute daran teil. Ich möchte in diesem Thread hilfreiche Infos rund um die Erste Hilfe beim Tier sammeln denn jeder sollte zumindest die Basics kennen. Wo und wie misst man den Puls? Wie hoch sollte die Körpertemperatur sein? Was sagen uns die Schleimhäute beim Hund? Wie helfe ich bei Schock oder einem Hitzschlag? Liebe Grüße, Katrin J.
 
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Sandra
14. März 10:35
Ach, und seit meiner diabetischen Sally habe ich auch immer eine kleine Tube Zuckerlösung im Erste Hilfe Beutel.
Kam mir öfters schon bei mir selbst zu Gute 😂
 
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Nadine
14. März 10:41
Ich hab leider noch keinen Kurs gemacht, da es bei mir in der Gegend nur einen Kurs gab bisher, und da war ich im Urlaub 🙈
Aber ich hab mir immerhin paar Vorträge anschauen können, und beim nächsten Seminar bin ich definitiv dabei.

Immer dabei habe ich Kompressen und eine Packung Taschentücher - zum Druck aufbauen super geeignet, wenn man eine Verletzung abbinden muss. Das war ein Tipp in einem Seminar.
Im Winter hab ich immer einen Schal an, mit dem ich notfalls was abbinden kann oder als Maulschlaufe nutzen. Eine Mullbinde ist trotzdem in der Gassi Tasche. Außerdem einen Zettel mit Telefonnummern - Berufstierrettung, Giftnotruf, mein Haustierarzt, die nächsten 2 Tierkliniken. Handy ist zwar immer dabei, kann aber ja auch mal was mit sein.

Auf längeren Wanderungen zusätzlich das normale erste hilfe set für menschen, ergänzt mit Pfoten Schuhen (selbst genäht, nehmen weniger platz weg), Zeckenzange und Kohletabletten. Und der Maulkorb.

Gebraucht habe ich bisher außer der Zeckenzange (und den Taschentüchern für mich) zum Glück noch nichts.
 
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Katrin
14. März 10:43
https://www.tiho-hannover.de/kliniken-institute/kliniken/klinik-fuer-kleintiere/informationen-fuer-patientenbesitzerinnen/erste-hilfe-fuer-hund-oder-katze

Hier ist noch eine kleine Erste Hilfe Anleitung von der Tiermedizinischen Hochschule in Hannover. Für den Notfall ausdrucken und in den Erste Hilfe Schrank packen.
 
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Katrin
14. März 10:48
Etwas was ich persönlich unterwegs immer nutze ist ein gut sitzendes Hundegeschirr. Gerade bei größeren Hunden die man vielleicht plötzlich beim laufen unterstützen muss oder eventuell sogar tragen muß ist das eine riesige Hilfe.
 
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Nadine
14. März 10:51
Etwas was ich persönlich unterwegs immer nutze ist ein gut sitzendes Hundegeschirr. Gerade bei größeren Hunden die man vielleicht plötzlich beim laufen unterstützen muss oder eventuell sogar tragen muß ist das eine riesige Hilfe.
Gehört jetzt streng genommen nicht zum Thema, aber so etwas zu üben finde ich auch extrem wichtig. Wenn der Hund sich im unverletzten Zustand nicht hochheben lässt, nicht die Zähne kontrollieren oder man ihn nicht überall anfassen kann, geschweige denn Maulkorb/Maulschlaufe anlegen, wird man im Verletzungsfall ein echt großes Problem bekommen...
 
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Katrin
14. März 10:54
Gehört jetzt streng genommen nicht zum Thema, aber so etwas zu üben finde ich auch extrem wichtig. Wenn der Hund sich im unverletzten Zustand nicht hochheben lässt, nicht die Zähne kontrollieren oder man ihn nicht überall anfassen kann, geschweige denn Maulkorb/Maulschlaufe anlegen, wird man im Verletzungsfall ein echt großes Problem bekommen...
Das stimmt. Obwohl ein Hund unter Schmerzen eventuell auch trotz Training einfach aus dem Impuls heraus trotzdem zuschnappen könnte. Trainieren sollte man es auf jeden Fall. Genauso wie man Puls und Atmung seines Hundes im gesunden Zustand kennen sollte.
 
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Nadine
14. März 10:58
Das stimmt. Obwohl ein Hund unter Schmerzen eventuell auch trotz Training einfach aus dem Impuls heraus trotzdem zuschnappen könnte. Trainieren sollte man es auf jeden Fall. Genauso wie man Puls und Atmung seines Hundes im gesunden Zustand kennen sollte.
Klar, Sicherheit bekommt man da nie. Aber wenn beide auf Rituale zurückgreifen können, wird es immerhin etwas einfacher 😊
 
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Sandra
14. März 11:03
Klar, Sicherheit bekommt man da nie. Aber wenn beide auf Rituale zurückgreifen können, wird es immerhin etwas einfacher 😊
Ich bin ein großer Befürworter vom Medical Training.
Fließt bei uns wie etwas völlig normales in den Alltag und die Erziehung mit rein. Und trotzdem hat Möff mich getackert als er sich mit seinem eigenen Fell den ausgefahrenen Penis abgeschnürt hat.

Man muss immer damit rechnen dass Hundi im Schmerz anders reagiert als man den Hund kennt oder als man geübt hat.
Vieles kann man durchaus aber vorbeugen. Gerade auch TA Besuche werden erleichtert.

Momentan übe ich mit Bilbo Blutspenden, da er als Blutspender registriert ist, sich aber nicht gerne an den Vorderbeinen Blut abnehmen lässt.
 
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Katrin
14. März 11:14
Ich bin ein großer Befürworter vom Medical Training. Fließt bei uns wie etwas völlig normales in den Alltag und die Erziehung mit rein. Und trotzdem hat Möff mich getackert als er sich mit seinem eigenen Fell den ausgefahrenen Penis abgeschnürt hat. Man muss immer damit rechnen dass Hundi im Schmerz anders reagiert als man den Hund kennt oder als man geübt hat. Vieles kann man durchaus aber vorbeugen. Gerade auch TA Besuche werden erleichtert. Momentan übe ich mit Bilbo Blutspenden, da er als Blutspender registriert ist, sich aber nicht gerne an den Vorderbeinen Blut abnehmen lässt.
Wie hat der denn das geschafft? Am eigenem Fell 🙈
 
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Sandra
14. März 11:19
Wie hat der denn das geschafft? Am eigenem Fell 🙈
Er hat ihn ausgefahren, wollte ihn dann wohl wieder einfahren und dabei hat sich sein Fell drum herum gewickelt. Wie genau, keine Ahnung? Ich sah halt, dass er ihn ausgefahren hatte und kurze Zeit später war er nur noch am schreien. Äderchen platzten durch den Druck, es war ganz schrecklich.
Wir waren zu zweit, konnten ihm mit abtrennen des Fells etwas Erleichterung verschaffen, dabei wurde ich dann getackert und dann ab zum TA.

Seitdem wurde ihm dann rundherum das Fell so gekürzt, dass das nicht wieder passieren konnte. Lang genug als Schutz, aber kurz genug, dass sich nix mehr verwickeln konnte.

Edit:
Seitdem guck ich bei all meinen Langhaar Rüden, dass das Fell nie so lang dort wird, dass sich was verwickeln kann.