Erhöhte Leberwerte

Die Frage ist ja, was die Ursache für die erhöhten Werte sind und das Pfotenlecken. Was sagt denn der TA?

Ja eben. Das könnten ja auch 2 Baustellen sein. Der Grund für das Pfotenlecken könnte auch eine Unverträglichkeit oder Allergie sein. Und dann noch dazu die Leberwerte. Ich würde mich da erst einmal beim Tierarzt beraten lassen und es muss eine Diagnose geben, bevor du mit dem Futter herumexperimentierst. Schmatzen z.B. kann auf Übelkeit hindeuten und da wäre dann die Frage, woher die kommt. Leberprobleme können auch vorübergehend sein, z.B. nach Krankheiten und Medikamenten.

Der Tierarzt sagt wir sollen erstmal das Essen umstellen und dann wird nochmal nach den Werten geschaut.

Dann sollte der TA dir doch sagen können, was genau du füttern sollst. Wie Annett schon gesagt hat, können Leberwerte aus verschiedenen Gründen erhöht sein. Ich würde da lieber nochmal ne Zweitmeinung einholen.

Ja, die Reaktion des Tierarztes finde ich jetzt auch etwas merkwürdig. Wenn der eine Futterumstellung empfiehlt, sollte er auch ein passendes Futter dafür empfehlen. Ob man das dann auch nimmt, sei jetzt mal dahingestellt, aber zumindest sieht und hört man dann, worauf man beim neuen Futter achten sollte, damit man eine Verbesserung der Leberwerte (und vielleicht auch einer eventuellen Allergie) erwarten kann. Ansonsten ist die ganze Umstellung doch sinnlos ins Blaue hinein und nicht zielführend. Am Ende verschlimmert es die Probleme noch, wenn man jetzt wahllos umstellt. Ich würde mit den Blutwerten auch noch einmal zu einem anderen Tierarzt gehen und dessen Meinung einholen. Wenn es vielleicht einen Grund für die erhöhten Werte geben könnte (z.B. irgendwelche Medikamenteneinnahmen), könnte ich mir auch vorstellen, erst einmal eine angemessene Zeit ohne Umstellung abzuwarten und dann noch einmal testen zu lassen. Ich bin natürlich kein Tierarzt, aber ich habe bei mir selber auch letztes Jahr die Erfahrung gemacht, dass die Leberwerte nach einer Krankheit samt Antibiotikagabe schlecht waren und sich dann aber innerhalb von einigen Wochen wieder auf den Normalstand erholt haben. Keine Ahnung, ob vielleicht eine langanhaltende allergische Reaktion auch mit der Zeit Auswirkungen auf die Leber haben kann.🤷‍♀️ Aber das sollte doch alles abgeklärt werden und nicht einfach wahllos eine Futterumstellung empfohlen werden. Gerade bei Allergie geht das ganz schnell in die Hose und führt zu ständig wiederkehrenden Umstellungen, die für den Hund erst recht belastend sind.

Letztens hatte jmd. diese Tabelle einer Studie über Allergien bei Hunden in dogorama gestellt. Wie ich finde sehr aufschlussreich, da - auch von TA - gerne Huhn empfohlen wird. Unser Max gehört z. B. zu denen, die weder Huhn noch Rind vertragen.
Max hatte Flecken auf der Leber, die mit Ultraschall (ohne Narkose) festgestellt wurden. Ein Ultraschall des Bauchraums ist überaus sinnvoll.
Der TA hatte uns die Zusatzfütterung von einem Mariendistelpräparat empfohlen. Wir nehmen das Präparat von VET Concept.
Sämtliche Werte haben sich drastisch verbessert, was jedoch einige Zeit dauerte. Die Leber kann sich glücklicherweise regenerieren. Auch bekommt er fettarmes Futter als Monoprotein.

Das ist interessant, aber hier steht ja noch nicht einmal fest, ob eine Allergie überhaupt besteht. Und wenn ja zeigt das ja besonders gut, wie sinnlos eine wahllose Futterumstellung ins Blaue hinein ist.

Die Tabelle war nur zur Info, falls es am Futter liegt.
Der aktuell interessantere Teil ist die Gabe von Mariendistel.