Das Problem an diesen Alternativen ist schlichtweg, dass die Wirkung oft fehlt oder nur unzureichend ist. Abwehrstoffe wie DEET oder Icaridin haben eine Wirkung, jedoch nur über ein paar Stunden und oft zusätzlich einige Nebenwirkungen, wie z.B. Hautreizungen. Angepriesene Öle, Flocken, Kräutertabletten und Ketten aus Bernstein oder Keramik haben keine Wirkung. Aussagen wie "Wir machen das seit ... und hatten seit dem kaum/keine Zecken, deshalb wirkt es" sind kritisch zu betrachten. Ein Zeckenbefall hängt von vielen Faktoren ab und kann nicht an ein paar Einzelfällen festgemacht werden.
Als erstes sollte ein Gespräch mit einem guten Tierarzt erfolgen und darüber die Wahl des entsprechenden Mittels. Sollte es dann dazu kommen, dass Nebenwirkungen auftreten, so sollte auch dies mit dem Tierarzt besprochen werden und gegebenenfalls ein neuer Wirkstoff getestet werden. Ist der Hund aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ein medizinisches Präparat zu erhalten, dann kann man alle Alternativen ausprobieren.
Kein Tierarzt möchte Hunde vergiften und die chemischen Wirkstoffe sind gut getestet. Hätten wir bedenken oder gar Beweise für die Beeinträchtigung der Gesundheit, so würde auch kein Tierarzt seine eigenen Tiere damit versorgen.