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Verfasser
Anna
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zuletzt 6. Apr.

Epilepsie

Hallo, ich habe mir gerade die App herunter geladen, da ich beim Verzweifeln bin. Unsere französische Bulldogge (6 Jahre) hatte vor 3 Wochen einen epileptischen Anfall beim Spazieren gehen - dieser dauerte ca. 1 Minute. (Er krampfte, hatte Schaum vorm Mund etc.). Da er die Tage darauf wieder Anfälle hatte, bin ich zum Tierarzt. Der machte ein ausführliches Blutbild und untersuchte ihn neurologisch. (Blutbild war super, er konnte nicht auffälliges entdecken - Vermutung Epilepsie) Daraufhin hatte mein Hund wieder mehrere Anfälle - alle immer kurz, aber mit Schaum, pinkeln etc … Der Tierarzt verschrieb mir Phenobarbital. Das gebe ich ihm jetzt seit 28. Oktober. Er ist seitdem komplett abwesend, orientierungslos, hat Gangschwierigkeiten, schläft nur und pinkelt manchmal in die Wohnung. Einen richtigen Krampfanfall hatte er nie mehr, nur mehr ein paar kleinere Anfälle, diese jedoch im stehen (eher leichtere Krampfanfälle.) Wir haben aufgrund der Nebenwirkungen das Medikament vor 2 Tagen reduziert - auf morgens und abends 1/8 Tablette, die Nebenwirkungen sind jedoch gleich. Kann mir jemand weiterhelfen, was wir tun sollen? Danke 🙏🏼🙏🏼🙏🏼
 
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Sonja
15. Nov. 23:24
THP bitte. Die grenze ich von den Heilpraktikern ab. Ja die machen mehr und manche mehr wie hilfreich ist. Liegt einfach daran das jeder sich ein Schild an die Tür hängen kann (vorausgesetzt er hat ein Gewerbe angemeldet). Fakt ist die studieren leider nicht jahrelang Medizin. Letztendlich haben THPs auch nicht mehr medizinische Befugnisse wie der 08/15 Hundehalter. Alles was die verschreiben dürfen bekomme ich auch so zu kaufen. Je nach THP bieten die aber auch Dinge an die einfach nur Blödsinn sind und bei nicht ausreichenden Wissen (fehlendes Medizinstudium) sogar schädlich sein können. Das alleine reicht mir schon um einen THP höchstens begleitend mit ins Boot zu holen wenn es um die Gesundheit meines Tieres geht. Gibt natürlich auch TAs die auf den Zug mit aufspringen. Wer mir allerdings bei größeren Problemen mit Globuli kommt hat mich zum letzten mal gesehen.
Ich sehe meinen Hund. Der hatte alle 3 Tage einen Anfall. Ich gebe ihm Hokuspokus. Er hat wochenlang keinen Anfall mehr. Der Hund ist nicht anfallsfrei, weil er nicht Teil einer wissenschaftlichen Studie war, die seine Anfallsfreiheit belegt? Auf dieser Grundlage ist jede Diskussion aussichtslos.
 
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Katrin
15. Nov. 23:37
Ich sehe meinen Hund. Der hatte alle 3 Tage einen Anfall. Ich gebe ihm Hokuspokus. Er hat wochenlang keinen Anfall mehr. Der Hund ist nicht anfallsfrei, weil er nicht Teil einer wissenschaftlichen Studie war, die seine Anfallsfreiheit belegt? Auf dieser Grundlage ist jede Diskussion aussichtslos.
Oder die Anfälle waren erstmal vorbei. Ein zeitlicher Zusammenhang reicht halt nicht. Mir zumindest nicht. Denn wie gesagt, wir als Halter bekommen nicht immer alles mit. Das fehlen von großen Anfällen bedeutet nicht automatisch das überhaupt keine stattfinden. Zwischen Anfälle können sogar Jahre liegen. Kommt halt auf den Auslöser drauf an.
 
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Michi
15. Nov. 23:43
Oder die Anfälle waren erstmal vorbei. Ein zeitlicher Zusammenhang reicht halt nicht. Mir zumindest nicht. Denn wie gesagt, wir als Halter bekommen nicht immer alles mit. Das fehlen von großen Anfällen bedeutet nicht automatisch das überhaupt keine stattfinden. Zwischen Anfälle können sogar Jahre liegen. Kommt halt auf den Auslöser drauf an.
Wieso gehst du dann aber davon aus, dass wenn der Hund mit tiermedizinischen Medikamenten keine ( sichtbaren) Anfälle mehr hat, dass das hilfreich ist, aber wenn es beim Mittel vom Tierheilpraktiker ebenso ist, dann das eine hilft und das andere Hokuspokus ist? Sicher sein, dass keine ( unauffälligen) Anfälle da sind, kannst du so oder so nicht. Und bei beidem können die Anfälle erstmal vorbei sein. Warum soll das eine schlechter als das andere sein?
 
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Kristina
15. Nov. 23:55
HALLO, könnt ihr euch mal wieder auf die Frage konzentrieren? Eure Dispute helfen weder der TH noch dem Hund....
 
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Michi
15. Nov. 23:57
HALLO, könnt ihr euch mal wieder auf die Frage konzentrieren? Eure Dispute helfen weder der TH noch dem Hund....
Da hast du recht !
 
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Ronja
16. Nov. 04:59
Es geht darum die Zeiträume zwischen den Anfällen mit Medikamenten zu verlängern. Verhindern lassen sie sich nicht. Wenn das ein Mensch hat, würde doch niemand auf die Idee kommen, keine Antiepileptika mehr zu nehmen... aber der Hund soll nur zum Heilpraktiker? So eine esoterische Hausfrauenphilosophie oder Geldspartaktik finde ich unheimlich. Bei Nebenwirkungen mit dem Arzt reden, was Sinn macht... nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt reduzieren. Es ist keine Erkältung.
 
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Katrin
16. Nov. 08:04
Um das Problem anzugehen wären weitere Untersuchungen nötig. Epilepsie wird durch das Ausschlußverfahren diagnostiziert. Dazu gehören Blutuntersuchung, Ultraschall, Mrt... Es gibt unglaublich viele Gründe für Anfälle. Herz oder Stoffwechselprobleme, Tumor etc müssen erst ausgeschlossen werden. Also ab zu einem TA der sich damit auskennt. Steht die Diagnose muss das passende Mittel in der passenden Dosierung gefunden werden, das ist eine ziemlich individuelle Sache. Mal abgesehen vom Status Epilepticus der für den Hund durchaus gefährlich ist sind kürzere seltene Anfälle weniger gravierend (abgesehen vom Verletzungsrisiko). Letztendlich macht die Summe der Anfälle das Problem (auch wenn es leichte Anfälle sind die zB örtlich begrenzt auftreten). Epilepsie ist eine der häufigsten Diagnosen die gegeben wird und ganz oft stellt sich dann irgendwann raus das es sich eher um was anderes gehandelt hat (ähnliches Bild, andere Erkrankung). Dazu muss man aber den Hund einmal ordentlich durchchecken lassen.
 
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Ca.
16. Nov. 09:58
Um das Problem anzugehen wären weitere Untersuchungen nötig. Epilepsie wird durch das Ausschlußverfahren diagnostiziert. Dazu gehören Blutuntersuchung, Ultraschall, Mrt... Es gibt unglaublich viele Gründe für Anfälle. Herz oder Stoffwechselprobleme, Tumor etc müssen erst ausgeschlossen werden. Also ab zu einem TA der sich damit auskennt. Steht die Diagnose muss das passende Mittel in der passenden Dosierung gefunden werden, das ist eine ziemlich individuelle Sache. Mal abgesehen vom Status Epilepticus der für den Hund durchaus gefährlich ist sind kürzere seltene Anfälle weniger gravierend (abgesehen vom Verletzungsrisiko). Letztendlich macht die Summe der Anfälle das Problem (auch wenn es leichte Anfälle sind die zB örtlich begrenzt auftreten). Epilepsie ist eine der häufigsten Diagnosen die gegeben wird und ganz oft stellt sich dann irgendwann raus das es sich eher um was anderes gehandelt hat (ähnliches Bild, andere Erkrankung). Dazu muss man aber den Hund einmal ordentlich durchchecken lassen.
Hier sprichst du mal die Stärke/das Ausmaß eines Anfalls/Anfälle an und das ist aus meiner Sicht der große Unterschied, wie eine medikamentöse Therapie ausfällt. Wenn das Tier klonisch-tonische Anfälle (Gran Mal) die mit Bewusstseinsverlust einhergehen, wählt niemand den Heilpraktiker. Ganz sicher nicht. Da müssen "richtige" Medikamente her. Sowie eine gescheites Ausschlussverfahren, Ursachen ermitteln. Wenn keine organische Ursache gefunden wird, dann ist es Epilepsie. Bis heute ist die eigentliche Ursache der Epilepsie nicht ganz bekannt. Als Begleiterscheinung ist die Ernährung, Vitaminmangel, oder Giftstoffe, sogar der aufgeregte Charakter des Hundes ein ROLLE spielen KANN. Grundsätzlich gebe ich Katrin Recht, dass eine wie oben beschriebene Epilepsie, ein medikamentöse Therapie benötigt. Wer deutlich weniger Symptome hat, möge einen anderen Weg finden.
 
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Stefanie
16. Nov. 09:59
Na wenn man hier schon mit dem Spruch ankommt ,,wer heilt hat Recht" sollte eine Heilung durch solche Mittelchen auch nachweisen können. Das der Hund anfallfrei dadurch wird ist durch nichts belegbar. Wer heilt hat Recht ist so ziemlich der d... Spruch den es gibt und befördert uns quasi zurück ins Zeitalter wo man auch noch an Hexerei, Götteranbetung glaubte. Wer heilt hat Recht bedeutet das man sich mit dem Mittelchen der Wahl zufrieden gibt ohne das Problem/Ursache der Erkrankung zu erforschen. Wer heilt hat Recht ist nichts anderes als ein beliebter Spruch der einem davon entbindet Fakten zu liefern.
Erstens kann man epilepsie nicht komplett heilen ,es verschwindet weder durch die eine noch durch die andere Behandlung. Wenn der Hund über Monate seit Beginn der Behandlung anfallfrei und vorher innerhalb eines gleichen Zeitraumes 4 Anfälle hatte ist das für mich ein Erfolg. Denn nichts von dem was der Hund derzeit bekommt verursacht irgendeine Nebenwirkung. Was bei der Behandlung beim Tierarzt definitiv nicht der Fall ist . Chemie ist gut aber solange es ohne geht ist es besser . Mein Mann arbeitet in der Arzneimittel Produktion und muss schutzanzüge uns Sauerstoff Maske dabei tragen ,das zeigt wohl wie gefährlich der Kram ist .
 
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Sonja
16. Nov. 09:59
Es geht darum die Zeiträume zwischen den Anfällen mit Medikamenten zu verlängern. Verhindern lassen sie sich nicht. Wenn das ein Mensch hat, würde doch niemand auf die Idee kommen, keine Antiepileptika mehr zu nehmen... aber der Hund soll nur zum Heilpraktiker? So eine esoterische Hausfrauenphilosophie oder Geldspartaktik finde ich unheimlich. Bei Nebenwirkungen mit dem Arzt reden, was Sinn macht... nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt reduzieren. Es ist keine Erkältung.
Man kann die Anfallsneigung durch viele Dinge beeinflussen. Stress vermeiden und Ruhe ins Leben bringen bewirkt schon viel. Wenn ich das schreibe, versteht jeder, dass das natürlich nicht die einzige Maßnahme ist. Wenn ich von Heilpraktiker schreibe, wird sofort unterstellt, dass ich nicht mehr zum Tierarzt gehe.