Um das Problem anzugehen wären weitere Untersuchungen nötig. Epilepsie wird durch das Ausschlußverfahren diagnostiziert. Dazu gehören Blutuntersuchung, Ultraschall, Mrt... Es gibt unglaublich viele Gründe für Anfälle. Herz oder Stoffwechselprobleme, Tumor etc müssen erst ausgeschlossen werden. Also ab zu einem TA der sich damit auskennt. Steht die Diagnose muss das passende Mittel in der passenden Dosierung gefunden werden, das ist eine ziemlich individuelle Sache. Mal abgesehen vom Status Epilepticus der für den Hund durchaus gefährlich ist sind kürzere seltene Anfälle weniger gravierend (abgesehen vom Verletzungsrisiko). Letztendlich macht die Summe der Anfälle das Problem (auch wenn es leichte Anfälle sind die zB örtlich begrenzt auftreten). Epilepsie ist eine der häufigsten Diagnosen die gegeben wird und ganz oft stellt sich dann irgendwann raus das es sich eher um was anderes gehandelt hat (ähnliches Bild, andere Erkrankung). Dazu muss man aber den Hund einmal ordentlich durchchecken lassen.
Hier sprichst du mal die Stärke/das Ausmaß eines Anfalls/Anfälle an und das ist aus meiner Sicht der große Unterschied, wie eine medikamentöse Therapie ausfällt. Wenn das Tier klonisch-tonische Anfälle (Gran Mal) die mit Bewusstseinsverlust einhergehen, wählt niemand den Heilpraktiker. Ganz sicher nicht. Da müssen "richtige" Medikamente her. Sowie eine gescheites Ausschlussverfahren, Ursachen ermitteln. Wenn keine organische Ursache gefunden wird, dann ist es Epilepsie. Bis heute ist die eigentliche Ursache der Epilepsie nicht ganz bekannt. Als Begleiterscheinung ist die Ernährung, Vitaminmangel, oder Giftstoffe, sogar der aufgeregte Charakter des Hundes ein ROLLE spielen KANN.
Grundsätzlich gebe ich Katrin Recht, dass eine wie oben beschriebene Epilepsie, ein medikamentöse Therapie benötigt. Wer deutlich weniger Symptome hat, möge einen anderen Weg finden.