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Josie
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Anzahl der Antworten 160
zuletzt 24. März

Entwurmung - Mäuse fangen

Hi, mein Hund ist leider etwas geschickt im Mäuse fangen und hat heute beim spazieren gehen eine Maus gepackt. Gleich dazu: wir arbeiten super viel am Rückruf mit Vögel und allem möglichen, aber die Maus war plötzlich genau vor ihrer Nase und bis ich rufen konnte war sie schon im Maul. Wir hatten das selbe mal Anfang Februar, da hab ich sie prophylaktisch danach entwurmt (Maus wurde nicht gefressen, sondern nur gefangen und dann auf mein panisches „AUS“ losgelassen) 😅 heute war’s wieder ein fangen + loslassen. Die Mäuse sind glaube ich leider beide verendet, aber meine Frage ist nun - entwurme ich sie schon wieder? Oder wie handhabt ihr das? Vielleicht ruf ich die Tage mal beim Tierarzt an, ich weiß nicht wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie so Würmer übertragen bekommt. Die nächste Entwurmung steht theoretisch wieder im Mai/Juni an. Liebe Grüße 🐾
 
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Carola
22. März 20:52
Ich hatte früher einen krassen Mäusejäger, sie hat die Mäuse im Vorbeigehen eingeatmet. So schnell konnte man gar nicht sein. Ich habe sie vorsorglich alle drei Monate entwurmt hatte aber nie den Eindruck dass sie mehr Würmer hatte als andere Hunde.
 
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L.
22. März 20:56
Ich hatte früher einen krassen Mäusejäger, sie hat die Mäuse im Vorbeigehen eingeatmet. So schnell konnte man gar nicht sein. Ich habe sie vorsorglich alle drei Monate entwurmt hatte aber nie den Eindruck dass sie mehr Würmer hatte als andere Hunde.
Für gewöhnlich bemerkt man einen Wurmbefall bei einem Hund nicht. Diese sind nicht sichtbar und auch Symptome müssen nicht immer auftreten. Eine Entwurmung von einem Mäusejäger alle drei Monate schützt zwar den Hund vor einem massiven Befall, nicht aber den Menschen oder andere Tiere vor einer Ansteckung.
 
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Andreas
22. März 21:22
Immer vorbeugend entwurmen wenn du erst entwurmst weil du Würmer siehst ist das schon ein Problem
Man kann nicht vorbeugend entwurmen, so ein Mittel gibt es noch nicht, die jetzigen Mittel töten nur vorhandene Würmer ab, kurz darauf kann sich der Hund schon wieder Würmer einhandeln.
 
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A.
23. März 04:39
Wie sollen die Würmer denn resistent werden?
 
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A.
23. März 06:51
Hautwürmer und Herzwürmer können nicht im Kot nachgewiesen werden.

Können Würmer nachgewiesen werden, sind sie auch da! Kann man keine Würmer nachweisen, bedeutet dies nicht, dass der Hund wurmfrei ist!

Die Wurmeier werden in unregelmäßigen Abständen abgeben.
 
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Gabriele
23. März 06:55
Wir machen von Zeit zu Zeit eine Kotuntersuchung und entwurmen nur, wenn es auch nötig ist. Allerdings fressen meine Hunde nichts draußen und so liegt der letzte positive Befund schon Jahre zurück.
Wir lassen vierteljährlich eine Stuhluntersuchung machen.
 
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Franziska
23. März 07:17
Also:
Wurmkuren schaden NICHT der Darmflora. Das ist Blödsinn.

Es sind nicht erst dann Würmer vorhanden, wenn man sie sieht. Teilweise sieht man relativ lange nichts obwohl schon Würmer beim Hund da sind.

Kotuntersuchungen können helfen, können jedoch auch ungenau sein und nicht jede Wurmart erfassen oder auch die Würmer nicht erfassen, obwohl sie vorhanden sind.

Das heißt „vorbeugend“ heißt nicht, dass man entwurmen kann, bevor Würmer sichtbar sind.
Aber man kann entwurmen (und sollte auch!), wenn KEINE Würmer sichtbar sind, da die Chance besteht, dass trotzdem welche da sind.

Wenn der Hund Mäuse frisst sollte es mMn gar nicht zur Debatte stehen, ob entwurmt wird. Mäuse sind wandelnde Parasitenzirkusse und ein Wurmbefall der Maus quasi mit Sicherheit gegeben.

Allein deshalb sollte 4-5 Wochen später entwurmt werden.

Hier ist sogar der Fuchsbandwurm ein Thema, den man als Mensch nun wirklich nicht haben möchte.

Das regelmäßige entwurmen, auch wenn keine Würmer sichtbar sind, schützt nicht nur den eigenen Hund sondern auch sich selbst, andere Hunde und andere Menschen.
Denn wenn keine Würmer sichtbar sind, der Hund jedoch trotzdem Larven oder Eier ausscheidet, ist die Verbreitung vorprogrammiert.


Also bitte: ja, den Hund entwurmen, nachdem er eine Maus gefressen hat und allgemein ab und an eine Wurmkur einwerfen.
 
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A.
23. März 07:37
Also: Wurmkuren schaden NICHT der Darmflora. Das ist Blödsinn. Es sind nicht erst dann Würmer vorhanden, wenn man sie sieht. Teilweise sieht man relativ lange nichts obwohl schon Würmer beim Hund da sind. Kotuntersuchungen können helfen, können jedoch auch ungenau sein und nicht jede Wurmart erfassen oder auch die Würmer nicht erfassen, obwohl sie vorhanden sind. Das heißt „vorbeugend“ heißt nicht, dass man entwurmen kann, bevor Würmer sichtbar sind. Aber man kann entwurmen (und sollte auch!), wenn KEINE Würmer sichtbar sind, da die Chance besteht, dass trotzdem welche da sind. Wenn der Hund Mäuse frisst sollte es mMn gar nicht zur Debatte stehen, ob entwurmt wird. Mäuse sind wandelnde Parasitenzirkusse und ein Wurmbefall der Maus quasi mit Sicherheit gegeben. Allein deshalb sollte 4-5 Wochen später entwurmt werden. Hier ist sogar der Fuchsbandwurm ein Thema, den man als Mensch nun wirklich nicht haben möchte. Das regelmäßige entwurmen, auch wenn keine Würmer sichtbar sind, schützt nicht nur den eigenen Hund sondern auch sich selbst, andere Hunde und andere Menschen. Denn wenn keine Würmer sichtbar sind, der Hund jedoch trotzdem Larven oder Eier ausscheidet, ist die Verbreitung vorprogrammiert. Also bitte: ja, den Hund entwurmen, nachdem er eine Maus gefressen hat und allgemein ab und an eine Wurmkur einwerfen.
Absolut richtig! 👍🏼
 
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Ann
23. März 08:32
Ich empfehle hier mal ein Podcast-Interview mit Hr.Dr. Rückert:

https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9kb2dhbmR0YWxrLnBvZGlnZWUuaW8vZmVlZC9tcDM/episode/NGQyNmEyZjA3M2NjNTU3ZjhlMDY1ZDVmMTYwOWQyNWY?ep=14
 
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Christa
23. März 08:48
Für die, die lieber Beispiele haben möchten: Insbesondere die Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) stellt für den Menschen eine große Gefahr dar. Der Hund kann sich über Beutetiere anstecken, wobei diese nicht zwingend gefressen werden müssen. Cystische Echinococcose des Menschen: Leberbefall: Druckgefühl im Oberbauch, Oberbauchschmerzen, Gelbsucht und Müdigkeit. Lungenbefall: Atembeschwerden und Husten. Alveoläre Echinococcose: über viele Jahre unbemerkte Infektion der Leber. Die Larve wuchert im Lebergewebe und bildet einen alveolären Tumor.
Was den Fuchsbandwurm angeht sollte man im Wald auch keinenfalls Heidelbeeren essen ohne sie vorher gründlich zu waschen gilt auch für Preiselbeeren (Bodennähe)