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Josie
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Anzahl der Antworten 160
zuletzt 24. März

Entwurmung - Mäuse fangen

Hi, mein Hund ist leider etwas geschickt im Mäuse fangen und hat heute beim spazieren gehen eine Maus gepackt. Gleich dazu: wir arbeiten super viel am Rückruf mit Vögel und allem möglichen, aber die Maus war plötzlich genau vor ihrer Nase und bis ich rufen konnte war sie schon im Maul. Wir hatten das selbe mal Anfang Februar, da hab ich sie prophylaktisch danach entwurmt (Maus wurde nicht gefressen, sondern nur gefangen und dann auf mein panisches „AUS“ losgelassen) 😅 heute war’s wieder ein fangen + loslassen. Die Mäuse sind glaube ich leider beide verendet, aber meine Frage ist nun - entwurme ich sie schon wieder? Oder wie handhabt ihr das? Vielleicht ruf ich die Tage mal beim Tierarzt an, ich weiß nicht wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie so Würmer übertragen bekommt. Die nächste Entwurmung steht theoretisch wieder im Mai/Juni an. Liebe Grüße 🐾
 
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Petra
22. März 18:44
Ich hab das schon mal erwähnt, will es aber in Kurzfassung wiederholen. Eine Bekannte hat regelm. Entwurmt. Dann wurden Würmer festgestellt, weil der Hund über längere Zeit Verdauungsbeschwerden hatte.
Die Besitzerin verstand nicht, sie hatte ja nach TA Empfehlung immer entwurmt.
Die Begründing: bei Befall muss 2x innerhalb (ich glaube) 6 Wochen entwurmt werden.
Also rein ins blaue Wurmkuren geben sind dann wenn man drüber nachdenkt eh für den A….
Oder seh ich das falsch?
 
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Christa
22. März 18:46
Wie soll man vorbeugend entwurmen ? Entwurmung bedeutet Entfernung der Würmer . Vorbeugend funktioniert das nicht , da ja keine Würmer vorhanden sind . Alles was das Zeug tut ist die Darmflora zu zerstören .
Mit vorbeugend meine ich die empfohlene Entwurmung durch den Tierarzt habe auch gefragt ob das sinnvoll ist wenn der Hund keine Würmer hat er hat gemeint so fängt man einen eventuellen Wurmbefall ab denn bis der Halter den Befall bemerkt kann schon viel Schaden angerichtet sein. Außerdem ist dann die Gefahr dass andere Hunde sich anstecken auch sehr groß und das will keiner oder ?
 
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Christa
22. März 18:54
Wie soll man vorbeugend entwurmen ? Entwurmung bedeutet Entfernung der Würmer . Vorbeugend funktioniert das nicht , da ja keine Würmer vorhanden sind . Alles was das Zeug tut ist die Darmflora zu zerstören .
Für die Darmflora kannst du ja mit Probiotika unterstützen z.B von Omibiotic
 
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Melanie
22. März 19:09
Meine kleine Rennsemmel wird alle drei Monate entwurmt und gleichzeitig gegen Zecken und Flöhe behandelt. -> Simparica Trio
 
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Christa
22. März 19:12
Meine kleine Rennsemmel wird alle drei Monate entwurmt und gleichzeitig gegen Zecken und Flöhe behandelt. -> Simparica Trio
Die Bezeichnung Rennsemmel finde ich herrlich 😂
 
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Sandra
22. März 19:14
Ich kann nur ein sagen, ich habe meine Labbis bestimmt 12 Jahre nicht entwurmt.
Und es waren Labbis, die haben durchaus mal was gefressen.
Und beide sind steinalt geworden.
 
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Melanie
22. März 19:18
Die Bezeichnung Rennsemmel finde ich herrlich 😂
Die passt durchaus perfekt 😂
 
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L.
22. März 19:43
Eine Wurmkur wird, wie schon hier mehrfach gesagt, dazu genutzt, die Wurmbürde niedrig zu halten. Ebenso geht es darum die adulten Entwicklungsstadien abzutöten, um eine weitere Verbreitung zu vermeiden. Es geht aber auch um den Schutz des Menschen vor Bandwürmern. Je nachdem welche Verhaltensweisen der Hund hat (Kotfressen, Jagen etc.) und ob gefährdete Personen im Haushalt leben (Kinder, Kranke, Alte Menschen etc.), werden unterschiedliche Abstände empfohlen (siehe ESCCAP). Dadurch kann eine manifeste Infektion beim Hund und eine Ansteckungsgefahr für den Menschen, mit bis hin zu tödlichen Folgen, vermieden werden.

Bei regelmäßigen Kotuntersuchungen kommt es auf das Verfahren an, ob die bestimmten Würmer nachgewiesen werden können. Ebenso ist ein negatives Ergebnis nicht eindeutig, da die Eier intermittierend ausgeschieden werden und der Hund sich auch erst in der Präpatenz befinden kann (trotz Wurmbefall keine Eier ausgeschieden).

Wer weder entwurmt noch regelmäßige Tests von Sammelkotproben für diverse Verfahren einschicken lässt, geht die Gefahr ein, dass der Hund jahrelang Wurmträger ist und andere Tiere, sowie auch Menschen ansteckt. Symptome beim Hund sind dabei meist erst bei massivem Befall bzw. immungeschwächten Tieren vorhanden. Es ist ein Risiko für Mensch und Tier. Auch für den eigenen Hund kann es eine Gefahr sein, sollte er z.B. plötzlich immungeschwächt sein.

Es kann sich jeder Hund anstecken, weder die Fütterung (auch keine Produkte mit Haaren), noch andere Zusätze (außer medizinische Wirkstoffe) können eine Ansteckung verhindern.

Eine Wurmkur schädigt nicht die Darmflora und hat keine schädigende Wirkung für den Hund (außer falsche Wirkstoffe, falsche Dosierung oder Vorerkrankungen).

Auch trotz Wurmkur kann ein Wurmbefall vorliegen. Zum Beispiel wenn eine Ansteckung stattfand, die nächste Wurmkur zu spät oder insgesamt spät gegeben wird und nur die adulten Stadien abgetötet werden, aber zum Teil nicht die juvenilen Stadien. Dennoch kommt es hier sehr selten zu einer manifesten Infektion und auch nicht zu einer starken Eiausscheidung (sofern in regelmäßigen Abständen Wurmkuren gegeben werden).

Hunde sollten demnach entweder dem Risiko entsprechend entwurmt oder es sollten Kotproben untersucht werden. Bei gefährdeten Tieren oder Menschen im Umfeld ist eine Wurmkur definitiv die sicherste Lösung. Wer nichts dergleichen tut, stellt ein Risiko für Mensch und Tier dar.
 
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Karin
22. März 19:43
Wenn ein Hund die Maus gefressen hat, sollte man nach einer Woche entwurmen.
Mäuse tragen oft den gefæhrlichen Fuchsbandwurm in sich.
 
Beitrag-Verfasser
L.
22. März 19:53
Eine Wurmkur wird, wie schon hier mehrfach gesagt, dazu genutzt, die Wurmbürde niedrig zu halten. Ebenso geht es darum die adulten Entwicklungsstadien abzutöten, um eine weitere Verbreitung zu vermeiden. Es geht aber auch um den Schutz des Menschen vor Bandwürmern. Je nachdem welche Verhaltensweisen der Hund hat (Kotfressen, Jagen etc.) und ob gefährdete Personen im Haushalt leben (Kinder, Kranke, Alte Menschen etc.), werden unterschiedliche Abstände empfohlen (siehe ESCCAP). Dadurch kann eine manifeste Infektion beim Hund und eine Ansteckungsgefahr für den Menschen, mit bis hin zu tödlichen Folgen, vermieden werden. Bei regelmäßigen Kotuntersuchungen kommt es auf das Verfahren an, ob die bestimmten Würmer nachgewiesen werden können. Ebenso ist ein negatives Ergebnis nicht eindeutig, da die Eier intermittierend ausgeschieden werden und der Hund sich auch erst in der Präpatenz befinden kann (trotz Wurmbefall keine Eier ausgeschieden). Wer weder entwurmt noch regelmäßige Tests von Sammelkotproben für diverse Verfahren einschicken lässt, geht die Gefahr ein, dass der Hund jahrelang Wurmträger ist und andere Tiere, sowie auch Menschen ansteckt. Symptome beim Hund sind dabei meist erst bei massivem Befall bzw. immungeschwächten Tieren vorhanden. Es ist ein Risiko für Mensch und Tier. Auch für den eigenen Hund kann es eine Gefahr sein, sollte er z.B. plötzlich immungeschwächt sein. Es kann sich jeder Hund anstecken, weder die Fütterung (auch keine Produkte mit Haaren), noch andere Zusätze (außer medizinische Wirkstoffe) können eine Ansteckung verhindern. Eine Wurmkur schädigt nicht die Darmflora und hat keine schädigende Wirkung für den Hund (außer falsche Wirkstoffe, falsche Dosierung oder Vorerkrankungen). Auch trotz Wurmkur kann ein Wurmbefall vorliegen. Zum Beispiel wenn eine Ansteckung stattfand, die nächste Wurmkur zu spät oder insgesamt spät gegeben wird und nur die adulten Stadien abgetötet werden, aber zum Teil nicht die juvenilen Stadien. Dennoch kommt es hier sehr selten zu einer manifesten Infektion und auch nicht zu einer starken Eiausscheidung (sofern in regelmäßigen Abständen Wurmkuren gegeben werden). Hunde sollten demnach entweder dem Risiko entsprechend entwurmt oder es sollten Kotproben untersucht werden. Bei gefährdeten Tieren oder Menschen im Umfeld ist eine Wurmkur definitiv die sicherste Lösung. Wer nichts dergleichen tut, stellt ein Risiko für Mensch und Tier dar.
Und um es auf die Anfangfrage zu beziehen: Solange der Hund jagt, sollte er 12 mal im Jahr entwurmt werden oder auf Spul- und Bandwürmer getestet werden, um definitiv eine manifeste Infektion zu vermeiden und die Menschen und Tiere vor einer Ansteckung zu schützen.

Am besten mit dem behandelnden Tierarzt Rücksprache halten und ein regelmäßiges Schema festlegen.