Hühnerbrühe kann nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden kleine Wunder vollbringen und ist immer einen Versuch wert.
Als Milo etwa 6 Monate alt war, ist er mit Blumenzwiebeln (Frühlingsblüher) in Kontakt gekommen. Wieviel er davon gefressen hat oder ob er sie nur aufgenommen und wieder ausgespuckt hat, wissen wir nicht genau.
Milo war nachmittags bei mir gewesen. Am nächsten Morgen bekam ich einen Anruf, ob ich ihm etwas ungewöhnliches zu Fressen gegeben habe. Er hatte die Nacht über Durchfall und hat sich mehrfach übergeben.
Mir fielen die Blumenzwiebeln ein. Die hatte Milos Halter am Vortag gesetzt und ich habe noch zu ihm gesagt: "Hoffentlich buddeln Milo die nicht wieder aus." Nachmittags habe ich ihn dann erwischt, wie er sich daran zu schaffen gemacht hat. Eine Zwiebel hat er auf der Terrasse abgelegt.
Als der Anruf kam, habe ich dann gegoogelt und einen Schreck bekommen. Ich wusste nicht, dass die Zwiebeln so hochgiftig sind.
Milos Halter haben dann beim Tierarzt angerufen, der meinte, sie sollen in die Klinik fahren, er brauche eine Infusion. Milos Halter hatten Angst vor den Kosten, es war Wochenende. Milos Frauchen hat dann in der Türkei ihr Großmutter angerufen. Die ist im Dorf die Kräuterfrau. Die Menschen gehen zu ihr, weil der nächste Arzt weit weg ist. Die meinte, sie soll dem Hund Hühnersuppe kochen. Milos Halter wollten das versuchen und wenn es nicht hilft, in die Tierklinik fahren. Der kleine hat die warme Suppe gierig getrunken. Danach wollte er spielen. Noch einen Tag Schonkost, dann war er wieder ganz der alte.
Die Blumenzwiebeln haben wir wieder aus der Erde gezogen und entsorgt.