Home / Forum / Gesundheit / Dringende Hilfe: Hund isst nichts/Apathie

Verfasser
Valentin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 521
zuletzt 31. März

Dringende Hilfe: Hund isst nichts/Apathie

Hallo, wir sind ziemlich am Ende und wissen einfach nicht weiter. Deswegen habe ich gedacht ich probiere es hier einmal. Kurz ein paar Details zum Problemkind: Malteser Rüde (letzte Wurmtablette vor fast 1 Jahr, im März wird er 4 Jahre alt, nicht kastriert, Normalgewicht ca. 3,6 Kg) wurde vor ein paar Tagen zuletzt gewogen: 3,3 Kg, dürfte jetzt wohl schon bei 3,2 Kg oder noch weniger angekommen sein. Bilder (gesunde!) von ihm sind im Profil. Angefangen hat alles vor ein paar Monaten: Beim Gassigehen lief er zunehmend hinter mir, nur am Anfang der Runde war er motivierter. Vorziehen, langsamer laufen etc. hat alles nichts gebracht. Er lief dann einfach immer hinter mir. Aber er hat noch gegessen, gespielt, getrunken, war noch halbwegs gut drauf. Ich dachte: wird vielleicht eine leichte depressive Verstimmung sein (sowas hatte er schon einmal ähnlich, wenn auch damals andere "Symptomatik"). Ich dachte das geht wieder weg. Nun, schlimmer wurde es jetzt ca. Mitte Dezember letzten Jahres. Er wurde zunehmend Teilnahmslos etc. Eine Woche vor Weihnachten ging’s dann richtig los. Spielen war nur noch mit extremer Motivation und loben möglich. Gegessen hat er auch nicht mehr richtig (wollten Nahrungsumstellung starten und auch angefangen), gassigehen wurde schlimmer. Es war nur noch eine ganz kleine Runde laufen drin. (Schwanz hing immer runter, gebückte Haltung) Dann wurde es von Tag zu Tag schlimmer. Ich spule mal vor zum aktuellen Stand: Gassi quasi unmöglich, einmal 10 Meter vor und 10 Meter zurück, wenn überhaupt. Läuft hinter mir, langsam, schleppend, traurig, Schwanz und Kopf unten - das komplette Gegenteil von ihm. Er frisst so gut wie nichts mehr, auch nichts gekochtes. Das einzige was hin und wieder geht ist sein Lieblings Leckerli und selbst das nicht immer und auch ohne große Freude. Trinken max. 2 - 3 eher weniger am Tag. Manchmal auch nur 1 Mal. Spielen unmöglich. Interessant hierbei: er versucht dennoch das Spielen manchmal zu initiieren (aber wird auch weniger). Mit letzter Energie steht er vor mich hin, guckt mich an oder geht zum Spielzeug (hat er immer so gemacht wenn er spielen wollte). Wenn man es aber holt bleibt er apathisch, will nicht, Schwanz bleibt unten, keine Ahnung. Als ob er will, aber nicht kann? Das ist der aktuelle Stand. So. Wir waren selbstverständlich auf einer Tierarzt-Reise und sind es noch. Tierarzt 1 (da ging es ihm noch nicht ganz so schlecht, hat z.B. noch etwas gegessen, ein paar Tage vor Silvester): Routinemäßige klinische Untersuchung (abhören, tasten, Fieber messen) war unauffällig. Blut abgenommen - war alles in Ordnung. Nur sowas wie Thrombozyten leicht erhöht. Er meinte er läuft vielleicht etwas komisch, ob da alles in Ordnung sei? Aber wohl nichts weltbewegendes. War vielleicht da schon die Schwäche. Tierarzt 2: Routinemäßige klinische Untersuchung wieder unauffällig. Ultraschall -> Befund vergrößerte Prostata. Dazu muss er eine Woche jeden Tag eine Tablette nehmen, damit diese sich verkleinert. Tierarzt sein Befund: Er ist so weil läufige Hündinnen unterwegs sind und er eben traurig ist oder was weiß ich. Er ist ja auch nicht kastriert. Uns war das nicht genug (Gott sei Dank!!!), denn ein Hund der wie ein Stück Fleisch herumliegt und sich fast verhungern lässt? Wegen "Geilheit"? Das muss ja ein Extremfall sein. So kennen wir unseren Hund nicht. Dann sind wir zu einer Hundetrainerin eben wegen des geschulten Blickes. Nach 1 Std. reden meinte sie, so trainiert sie ihn lieber nicht. Wir sollen erstmal zu einem weiteren Tierarzt (den sie kennt) der zusätzlich Verhaltenstherapie erlernt hat. Also Tierarzt 3: Routinemäßige klinische Untersuchung wieder unauffällig. Etwas unsichere Gangart festgestellt (was jetzt wohl endgültig auf die Schwäche zu schieben ist). Sollten zur einer Blutabnahme Tage später kommen, vor allem für die Schilddrüsen Werte, die bei der ersten Abnahme vor Silvester nicht mitgemacht wurden) MRT u. Röntgen würde er noch versuchen. Auch später. Er meinte vielleicht hat er Schmerzen. Also noch Schmerztabletten mitgegeben, um zu sehen ob er sich nach der Einnahme verändert. Eine gegeben - er hat sich nicht verändert. Nun, Zustand wurde schlimmer und schlimmer. Wir konnten nicht mehr warten, weil wir dachten er stirbt uns weg. 😢 Also nochmal zu Tierarzt 2: Fieber keines. Blutabnahme (hat Labor direkt in der Praxis) mit Schilddrüsenwerte. Ergebnis: Alles eigentlich in Ordnung, auch Schilddrüse. ABER plötzlich Leberwerte extrem erhöht. Die Skala wurde um ein Vielfaches übersprungen. Er meinte kann sich ja ne "leichte Hepatitis" oder sowas eingefangen haben. Es kann viele Gründe haben seiner Meinung nach. Wir sollen ihm so Leberschutz Tablette nun geben (müssen das ja alles mittlerweile flüssig machen, da er ja nichts mehr isst). Er bekam eine Infusion zur Stärkung, und eine Vitaminspritze, das war gestern, Freitag, 13.01. Heute am Samstag nochmal eine Infusion zur Stärkung bekommen und B12. Am Montag Kotrolle. Leberwerte nochmal in zwei Wochen. Wir haben natürlich auch sowas wie Tumor oder Krebs angesprochen. Alle haben es natürlich nicht ausgeschlossen aber immer gesagt "so ein junger Hund hat/bekommt das eigentlich nicht". Tierarzt 3 hatte aber so einen Fall bei dem man genau das gesagt hat, es dann aber so war. Selten, aber kommt wohl vor. Dennoch "so ein junger Hund hat das eigentlich nicht". Was nun? WAS KANN DAS SEIN? Gift? Depression? Was anderes? Traumatisches Erlebnis beim Hunderfriseur?? Psychisch sind wir auch fast am Ende angekommen. Wie ein nicht endender Albtraum. Ein MRT könnte ja aufschlussreich sein, aber dann ist die Frage, ob er die Betäubung überleben würde?😖 Und die Frage ist warum aus dem nichts die Leberwerte erhöht sind? Vielleicht wegen der Schmerztablette ein Tag zuvor? Und die Prostata Tabletten? Vielleicht wegen denen? Der Arzt meinte nein… Kastration bleibt natürlich auch noch. Aber was, wenn es das nicht ist? Wenn ein Hund zuvor schon ruhig ist, kann er nach einer Kastration ja noch ruhiger werden. Ein Chip würde auf Grund des zierlichen Gewichts Tierarzt 3 ablehnen, Tierarzt 2 aber voll im Gegenteil. WEM soll man denn da noch trauen, wenn jeder was anderes sagt? Wer es bis hier hin geschafft hat und dann noch eine Vermutung hat: Danke, von ganzem Herzen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
18. Jan. 08:55
Hi😊 wie geht es deinem Süssen? Kam gestern bei der Visite noch was raus?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Svenja
18. Jan. 09:12
Ich muss leider sagen, ich kann leider nicht mehr auf jeden einzelnen Kommentar antworten und verliere langsam etwas den Überblick. Ich lese mir aber jeden einzelnen Kommentar durch!! Und antworte wenn möglich auch! An der Stelle möchte mich nochmals bei allen bisher für all die lieben Genesungswünsche, sowie Tipps/Hinweise/Vermutungen bedanken. Ich bin überwältigt von der Hilfsbereitschaft! Zum Aktuellen Stand: Wir lassen ihn bis heute Abend dort, er bekommt Infusionen, da er schon wieder so schwach ist und weitere Tests so eher gefährlicher wären als hilfreich.. Diagnostisch sind weil leider nicht sehr viel weiter. Die Ärztin bespricht allerdings den Fall heute in der Visite. Eventuell erfährt man da mehr. Einfach reinster Albtraum😭
Morbus Addison auch ausgeschlossen?
Lilli hatte wirklich nur die von mir gekennzeichneten Symptome.
 
Beitrag-Verfasser
Valentin
18. Jan. 21:48
Hi😊 wie geht es deinem Süssen? Kam gestern bei der Visite noch was raus?
So, also heute war er von morgens bis abends dort (Infusionen etc.)
Morgen wird nochmal das gleiche gemacht, also bleibt er wieder von morgens bis abends dort.
Der Arzt meinte er wäre heute etwas besser drauf als gestern, vom Ausdruck her, er hätte auch etwas aus ihren Händen gegessen. Aber er sagte auch auch er sei generell ein ängstlicher Patient.
Wir finden, dass er gestern tatsächlich besser drauf war, heute eher weniger. Er will halt einfach nichts essen, nichts trinken. Und wenn ist es einfach so gut wie nichts.
Man hat sich jetzt auf die Diagnose Vergiftung "geeinigt", von den ganzen Symptomen her und so weiter. Was auch immer für eine, draußen etwas, irgendein Reiniger, Waschmittel, alles kann es sein.
Aber ich bin irgendwie nicht so ganz zufrieden damit.. jedenfalls MUSS sich jetzt bald was ändern, denn so kann es doch nicht weitergehen!
 
Beitrag-Verfasser
Valentin
18. Jan. 22:04
Morbus Addison auch ausgeschlossen? Lilli hatte wirklich nur die von mir gekennzeichneten Symptome.
Ja, es wurde zumindest so gesagt, dass das ausgeschlossen werden konnte.
 
Beitrag-Verfasser
Valentin
18. Jan. 22:17
Das ist ja wirklich schlimm,was ihr da mitmacht.Vor allem,wenn man gar nicht weiß,was die Ursache ist.Meine Goldendoodlehündin hatte als junger Hund erhöhte Leberwerte nachdem sie ein Spot on gegen Flöhe und Zecken bekommen hat(das Mittel hieß Exspot) .Hat dein Hund vielleicht auch etwas gegen Flöhe und Zecken bekommen?Kann ja auch schon länger her sein.Ist nur eine Idee...... Ich wünsche euch alles alles Gute und hoffe,dass es deinem Hund endlich besser geht.
Danke für den Hinweis!
Er hat allerdings noch nie etwas gegen Zecken oder Flöhe bekommen.
Dankeschön!!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Khaddi
18. Jan. 23:42
So, also heute war er von morgens bis abends dort (Infusionen etc.) Morgen wird nochmal das gleiche gemacht, also bleibt er wieder von morgens bis abends dort. Der Arzt meinte er wäre heute etwas besser drauf als gestern, vom Ausdruck her, er hätte auch etwas aus ihren Händen gegessen. Aber er sagte auch auch er sei generell ein ängstlicher Patient. Wir finden, dass er gestern tatsächlich besser drauf war, heute eher weniger. Er will halt einfach nichts essen, nichts trinken. Und wenn ist es einfach so gut wie nichts. Man hat sich jetzt auf die Diagnose Vergiftung "geeinigt", von den ganzen Symptomen her und so weiter. Was auch immer für eine, draußen etwas, irgendein Reiniger, Waschmittel, alles kann es sein. Aber ich bin irgendwie nicht so ganz zufrieden damit.. jedenfalls MUSS sich jetzt bald was ändern, denn so kann es doch nicht weitergehen!
"...alles kann es sein" kann man aber mit Glück sogar eingrenzen. Wenn das nicht von den Tierärzten selbst veranlasst wird, würde ich an deiner Stelle auf eine toxikologische Analyse bestehen. Da nicht bekannt ist, was er eventuell aufgenommen hat, ist das wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, die Substanz zu identifizieren. Kann natürlich sein, dass es etwas ist, was im diversen Reinigern oder ähnlichem enthalten ist, aber vielleicht kann der Übeltäter auch entlarvt werden. Dass es wirklich so gar keine Idee gibt, woran er sich eventuell vergiftet hat, macht die Sache wohl auch mit Analyse eher schwierig aber ich drücke ganz fest die Daumen!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Elfi W
19. Jan. 00:10
Es kann doch nicht sein, dass die Tierärzte nichts finden. Leberwerte, Nieren, Bauchspeicheldrüse. Das sollte nochmal untersucht werden. Vielleicht auch mal auf Nahrungsmittelallergie prüfen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
19. Jan. 02:07
Hier ein Link zum Thema erhöhte Leberwerte beim Hund.

https://www.immune-therapy.vet/de/gesundheit/hunde/erhoehte-leberwerte
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
19. Jan. 02:10
Und hier ein Link zum Thema Hund frisst nicht und ist appatisch

https://www.haustier-news.de/hund-apathisch/
 
Beitrag-Verfasser-Bild
💕🐾 FloBi-Mama 🐾 Mone
19. Jan. 15:05
Da fällt mir ein. Hier gibt es eine,deren Hund hatte an Tannenbäumen geschnuppert. Die haben Pestizide und davon wurde er krank.
Walnüsse können Giftstoffe und Pilze enthalten,die krank machen. Sieht man viele rumliegen... verschleppt durch Vögel